Die vollständige Kennzeichnung von Lebensmitteln ist wichtig

Besonders für Personen, die allergisch auf Lebensmittelbestandteile reagieren oder für die diese unverträglich sind, ist die vollumfängliche Kennzeichnung verpackter und bearbeiteter Lebensmittel besonders wichtig. Sie müssen darauf vertrauen können, dass die Angaben auf den Verpackungen oder Schildern komplett sind und der Wahrheit entsprechen.

Die Angabe der Zusatzstoffe ist auch für diese Konsumenten von Bedeutung, die möglichst unverfälschte Lebensmittel ohne Zusatzstoffe verzehren wollen. Und auch der Ursprungsort von zum Beispiel Obst, Gemüse, Schokolade, Kaffee sowie Fleisch und Fleischprodukten ist für viele Verbraucher von grossem Interesse und beeinflusst ihre Kaufentscheidung.

Durch die Komplexität bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln wird das Lesen und Verstehen der Angaben zu den Inhaltsstoffen immer mehr eine Wissenschaft für sich. In manchen verarbeiteten Lebensmitteln sind teilweise so viele Zusatzstoffe enthalten, dass man beim Betrachten der Liste fast annehmen könnte, es würde sich eher um einen chemischen Cocktail als vielmehr um leckere und gesunde Nahrung handeln. Die Lebensmittelkennzeichnung macht es dem Verbraucher möglich, detailliert zu erfahren, was in den Nahrungsmitteln enthalten ist, und so selbst zu entscheiden, was er kaufen und essen möchte, auch wenn mancher Konsument kein Interesse an zu umfangreicher Aufklärung hat und sich lieber unvoreingenommen dem Genuss hingibt.

Die Kennzeichnung von Lebensmitteln muss in der Schweiz vollständig und verständlich sein. Das fordern seit Langem die Verbände, die sich für den Schutz der Verbraucher einsetzen. Auch wenn Gentechnik zur Herstellung von Lebensmittel eingesetzt wurde beziehungsweise Bestandteile von Produkten gentechnisch verändert wurden, muss das angezeigt werden. Entsprechend sollen auch Nanopartikel, kleinste Teilchen mit erstaunlichen Eigenschaften, die sich in Lebensmitteln, aber auch in Kosmetika und Kleidungsstücken befinden können, deklariert werden.

Schweizer Produkte kommen aus der Schweiz

Was so selbstverständlich klingt, ist nicht unbedingt klar. Da Produkte, die in der Schweiz hergestellt werden, meist einen hohen Qualitätsanspruch haben, wollen sich auch andere mit diesem Prädikat schmücken. Um das zu unterbinden und zu verhindern, dass falsch gekennzeichnete Waren Produkte aus der Schweiz in Misskredit bringen, wurde der Begriff „Swissness“ entwickelt, der strikte Voraussetzung für die Benutzung dieser Marke vorsieht. Solchermassen gekennzeichnete Produkte müssen zumindest 80 Prozent Rohstoffe enthalten, die aus der Schweiz kommen.



Eine gewisse Übergangszeit wird den Lebensmittelproduzenten jedoch eingeräumt. Erst Anfang 2019 müssen die Bestimmungen vollständig befolgt werden, was zu Unmut unter den Verbraucherschutzorganisationen geführt hat. Sie meinen, dass diese Frist zu lang sei und nicht dazu beitrage, Vertrauen in die heimische Lebensmittelindustrie zu gewinnen.

 

Oberstes Bild: © 06photo – shutterstock.com

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