Eine Firewall schützt nur, wenn sie up to date ist
VON Agentur belmedia Web
Aufgeklärte Computernutzer haben längst erkannt, dass eine Firewall auf dem Rechner zur Sicherheits-Basisausstattung gehört. Ohne sie ist es Trojanern und anderen Schädlingen ein Leichtes, die Kontrolle über das Endgerät zu übernehmen und heimlich sensibelste Daten an den Urheber zu senden.
Doch wie bei allen Softwares gilt auch für die Firewall: Nur regelmässige Updates garantieren die Wirksamkeit und den Schutz vor Cybergefahren. Jeden Tag strömen unzählige neue und modifizierte Schadsoftwares ins World Wide Web – und dennoch halten viele Internetnutzer die Pflicht zu häufigen Updates für vernachlässigbar und einfach lästig.
Natürlich kann es manchmal schon nerven, wenn wieder und wieder Aufforderungen aufpoppen, eine bestimmte Software auf den neuesten Stand zu bringen. Es kostet Zeit, und es nimmt Systemressourcen in Anspruch. Da klicken viele Nutzer schon mal gern auf „Später erinnern“ und verdrängen die Angelegenheit. Bei selten benutzten Konvertierern oder Fotobearbeitungsprogrammen kann man sich das auch durchaus erlauben; die Firewall zählt jedoch wie das Antivirenprogramm zu jenen Systemkomponenten, bei denen sich jedes Aufschieben verbietet. Daher sollten Sie bei einer entsprechenden Aufforderung immer unverzüglich das Update zulassen, denn nur so ist sichergestellt – soweit das möglich ist –, dass Ihre Sicherheitstools mit den jeweils aktuellen Bedrohungen vertraut sind.
Automatische Updates sind die sicherste Option
In aller Regel werden Sie schon bei der Installation einer Firewall gefragt, ob Sie Updates automatisch ausführen lassen, gefragt oder selbst initiativ werden wollen. Manche Anbieter gehen allerdings schon dazu über, die Automatik-Option verbindlich vorzuschreiben; so sollen unerfahrene Nutzer davor geschützt werden, eine offene Flanke in ihrer digitalen Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Wenn Sie wählen können, sollten Sie automatischen Updates zustimmen, denn sie sorgen für die maximale Aktualität Ihrer Firewall.
Auch eine aktuelle Firewall schützt nicht vor allen Gefahren
Wenn auch eine Firewall vielerlei Bedrohungen von Ihrem System fernhalten kann – sie ersetzt keineswegs den gesunden Menschenverstand und ein waches Risikobewusstsein. Das gilt für geschäftliches Surfen ebenso wie für das private auf dem Tablet oder Smartphone. Idealerweise sollte Ihre Firewall weitestgehend beschäftigungslos bleiben, weil Sie stets auf sicheren Seiten unterwegs sind. Da das nicht immer garantiert ist, sollten Sie vor allem bei verlockenden Gratisangeboten stets Vorsicht walten lassen. Wer nur nach sorgfältiger Prüfung der Herkunft und der Authentizität auf dargebotene Links oder Download-Angebote klickt, hat verstanden, wie man Sicherheit im Internet am besten erreichen kann.
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