Öffentlichkeitsarbeit zur Imagepflege

Grosse und kleine Unternehmen leben nicht nur von ihren Produkten und Leistungen. Der Unternehmenserfolg hängt im Wesentlichen auch von der öffentlichen Wahrnehmung des Unternehmens selbst sowie von der Akzeptanz der Leistungen und Produkte ab. Selbst historische Zusammenhänge können sich in unterschiedlicher Form auf das Image eines Unternehmens auswirken.

Was grundsätzlich in der Öffentlichkeitsarbeit zur Imagepflege von Unternehmen zu beachten ist, möchte ich hier in einer zusammengefassten Form darstellen. Dabei wird das Thema sicherlich nicht umfassend behandelt, es bleibt also genügend Raum für Ihre eigenen Ideen.

Was das Image eines Unternehmens ausmacht

Der Begriff Image kommt aus dem Englischen und heisst dort soviel wie Bild, Abbildung oder Darstellung. Im unternehmerischen Kontext bedeutet das also, dass Ihr Image das Bild davon ist, wie das Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Demnach geht es weniger darum, was Sie selbst von Ihrem Betrieb, seiner Geschichte, den Produkten und Leistungen halten, sondern vielmehr darum, welche Meinung davon in der Öffentlichkeit kursiert. Zur Öffentlichkeit gehören dabei nicht nur Kunden, sondern auch Partnerunternehmen, die journalistische Öffentlichkeit und letztlich die gesamte Breite der Bevölkerung, die in irgendeiner Form vom Bestand des Unternehmens betroffen ist.

Bestimmend für die Wahrnehmung eines Unternehmens in der Öffentlichkeit ist das äussere Erscheinungsbild angefangen von Gebäuden, Grundstücken und Fahrzeugen über sicht- und hörbare Werbebotschaften bis hin zur Marke an sich. Dazu kommen der Nutzen und die Qualität der Produkte, das Auftreten der Mitarbeiter und natürlich die Öffentlichkeitsarbeit. Nicht zu vergessen sind Meinungen, die sich die Öffentlichkeit über Ihr Unternehmen hinsichtlich der Wirkungen der Produktion auf die Menschen und die Umwelt oder auf das politische Umfeld bildet. So entsteht ein ganzer Mix aus Wirkfaktoren, die immer von Bedeutung für das Image einer Firma sind.

Nur wenn möglichst alle Wirkfaktoren gleichermassen bewertet und gestaltet werden, gelingt eine Imagepflege, die Ihrem Unternehmen und dem wirtschaftlichen Erfolg dienlich ist. Gute Produkte allein reichen dafür nicht aus, wenn diese beispielsweise unter umweltgefährdenden und menschenverachtenden Produktionsbedingungen hergestellt werden. In einem solchen Fall leidet das Image eines Unternehmens, was letztlich zu spürbaren Veränderungen in der Wahrnehmung und letztlich auch im Absatz führt.


Wie Ihr Image auf den Unternehmenserfolg wirkt. (Bild: Kutlayev Dmitry / Shutterstock.com)


Wie Ihr Image auf den Unternehmenserfolg wirkt

Es ist schon kurz angerissen worden, dass das Image in jedem Fall auf den Unternehmenserfolg wirkt. Ob das in positiver oder eher negativer Weise geschieht hängt davon ab, welche Wahrnehmung über das Unternehmen in der Öffentlichkeit besteht. Wird ein Betrieb als moralisch sauber, fortschrittlich, fair, umweltbewusst und kundennah wahrgenommen, dann wirkt sich das im Zusammenhang mit guten Produkten und Leistungen vorteilhaft auf den wirtschaftlichen Erfolg aus.

Wird hingegen nur ein Wirkfaktor negativ empfunden, dann leidet auch das Gesamtbild und damit der Erfolg einer Firma darunter. So bietet beispielsweise die Deutsche Bahn AG mit ihren Intercity-Zügen komfortable und schnelle Reisemöglichkeiten an. Gleichzeitig wird das Image der DB durch hohe Preise, Unpünktlichkeit und immer wieder auftretende technische Probleme in den Reisezügen beeinträchtigt. Letztlich entsteht ein Bild von der Deutschen Bahn, das vorrangig von den Negativmeldungen beherrscht wird. Hier bedarf es grosser Anstrengungen in jedem Bereich, um das beschädigte Image wieder herstellen zu können.

An diesem Beispiel zeigt sich, wie nachhaltig und intensiv allein einzelne Störfaktoren auf ein Gesamtunternehmen wirken können. Deshalb gilt es, die öffentliche Wahrnehmung zielgerichtet zu steuern. Und das vor allem mit hochwertigen Leistungen und Produkten, die einhergehen mit zuverlässigen Umgebungsvariablen, die eine eher positive Sichtweise in der Öffentlichkeit erzeugen.

Die Imagebildung gezielt beeinflussen

Die Imagebildung eines Unternehmens kann gezielt beeinflusst werden. Hier sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Über Erfolge reden, Anstrengungen sichtbar machen und auch Misserfolge in einer angemessenen öffentlichen Form auswerten gehört ohne Frage zur Imagebildung. An erster Stelle dabei steht immer das, was der Aussenstehende über das Unternehmen weiss, was er davon hält und welche Meinung der Einzelne an andere weitergibt. An dieser Stelle kann auch bemerkt werden, dass jeder einzelne Mitarbeiter ein wichtiger Teil der Imagepflege des Unternehmens ist. Beschäftigte, die selbst nicht gut auf ihren Betrieb zu sprechen sind, eignen sich sicherlich nicht als gutes Aushängeschild.

Auch fragwürdige Praktiken im Umgang mit Lieferanten, Partnern und Kunden beschädigen das Bild vom Unternehmen nachhaltig. Hier kommt es darauf an, alle Prozesse offen, fair und nach Möglichkeit im gegenseitigen Einvernehmen zu gestalten. Damit lässt sich die öffentliche Meinungsbildung am besten steuern. Dazu kommen natürlich die unbedingte Zuverlässigkeit von Produkten und Leistungen, das Einhalten von Versprechen und die Offenlegung ungünstiger Entwicklungen.

Immer schön bei der Wahrheit bleiben

Gerade der letzte Punkt bereitet vielen Unternehmen Schwierigkeiten. Da wird gelogen, verschwiegen und vertuscht, was das Zeug hält. Bis dann letzten Endes die ganze Wahrheit auf den Tisch kommt und das Image erst recht langwierig und nachhaltig beschädigt ist. Besser ist es in aller Regel, konsequent bei der Wahrheit zu bleiben. Es muss nicht alles veröffentlicht werden, was aber einmal nach aussen dringt, sollte auch der Wahrheit entsprechen.

Damit zeigen Unternehmen, dass sie an einem fairen Umgang mit der Öffentlichkeit interessiert sind und beweisen so auch ein gutes Stück moralischer und fachlicher Kompetenz. Lügen, Intrigen und Vertuschungen kommen über kurz oder lang immer ans Licht der Öffentlichkeit und sind in ihren schwerwiegenden Nachwirkungen immer langfristig im kollektiven Gedächtnis verankert.

 

Oberstes Bild: © FuzzBones / Shutterstock.com

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