Energiespeicher leer? Hier tanken Sie auf

Der Arbeitsalltag stellt nicht selten umfassende Anforderungen an die physische und psychische Belastbarkeit. Davon betroffen sind nicht nur die Beschäftigten in der Produktion, im Handel oder im Dienstleistungsbereich, sondern auch Führungskräfte vom unteren Management bis in die Unternehmensspitze hinein. Und das an jedem Tag der Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr.

Steigende Anforderungen machen die Arbeitsbelastung nicht kleiner und der Jahresurlaub gerät oftmals nur zur kurzen Episode im Arbeitsalltag. Viele Beschäftigte vom Arbeiter bis zum Manager fühlen sich schon nach wenigen Jahren ausgebrannt und leer. Die Energiespeicher gehen zur Neige und wollen aufgefüllt werden. Neben dem Jahresurlaub bieten sich viele Möglichkeiten dazu, die uns meist bekannt sind, selten aber effektiv genutzt werden.

Kleine Arbeitspausen effektiv nutzen

Über den gesamten Arbeitstag hinweg bieten sich immer wieder Möglichkeiten für kleinere Pausen. Das können die arbeitsvertraglich festgelegten Pausenzeiten genauso sein wie kurze Unterbrechungen der Arbeit beispielsweise durch den Wechsel von Arbeitsaufgaben oder -inhalten. Diese kleinen Pausen gilt es sinnvoll zu nutzen. Eine kurze gymnastische Übung, der Spaziergang im Park, das kurze Tagträumen, ein kleiner Snack oder Gedanken an ein schönes bevorstehendes Wochenende sind durchaus Möglichkeiten, um kleine Pausen sinnvoll und entspannend zu gestalten. Dabei empfiehlt es sich nach Möglichkeit, den eigentlichen Arbeitsplatz kurz zu verlassen und einen anderen Raum aufzusuchen.

Den Feierabend zelebrieren

Irgendwann ist auch der längste Arbeitstag vorbei. Dann ist es hilfreich, schnell von der Arbeit auf die eigenen Befindlichkeiten umzuschalten. Nehmen Sie nach Möglichkeit keine Arbeit mit nach Hause. Nicht in der Aktentasche und auch nicht im Kopf. Möglicherweise müssen Sie noch einkaufen, die Kinder abholen und den Haushalt machen. Schaffen Sie sich dafür eine feste Struktur, die Ihnen auch Raum für wirkliche Erholung bietet. Die Erholungswünsche selbst sind sehr individuell.

Während die einen nur noch schlafen wollen, beschäftigen sich andere noch mit einem Hobby, sehen fern, führen Gespräche mit dem Partner, spielen mit den Kindern oder entspannen einfach bei einem guten Buch. Sinnvoll sind alle Aktivitäten, die sich nicht direkt oder mittelbar mit der Arbeit befassen. Wichtig ist, den Feierabend zu zelebrieren wie ein kleines Fest. Das macht Spass und lässt auch notwendige Tätigkeiten ausserhalb der Arbeit leichter von der Hand gehen. Denn jetzt sind Sie Ihr eigener Herr.

Die Familie als psychischen Ruhepol verstehen

Auch die Familie selbst ist ein guter Ausgleich für die Arbeitstätigkeit. Hier begegnen Sie geliebten Menschen, die mit ihren Ansprüchen ganz anders sind als die Menschen auf der Arbeit. Geniessen Sie das familiäre Zusammensein als einen wichtigen Teil des Tages, an dem Sie nicht arbeiten müssen. Vertrauensvolle Gespräche, eine ungestörte Zweisamkeit und das Aufgehobensein im Kreise der Verwandtschaft tragen nicht unwesentlich zur Entspannung und zum Auftanken Ihrer Energiespeicher bei.

Wochenenden für das reservieren, was Spass macht

Nach Möglichkeiten verplanen Sie Ihre freien Tage am Wochenende oder in der Woche so, dass Sie dann wirklich auch Zeit für das haben, was Ihnen Spass macht. Gemeinsame Ausflüge, spannende Kinotage, völlig entspannte Freizeit und möglichst nicht der kleinste Gedanke an Arbeit sorgen dafür, dass Sie richtig auftanken können. Da kann sogar das Zaunstreichen im Garten oder das Renovieren der Wohnung zum echten Vergnügen werden. Sinnvoll ist es auch, das gesamte Wochenende ab und zu an einem anderen Ort zu verbringen. So brechen Sie aus dem Alltag aus und sammeln neue Eindrücke, mit denen Sie frisch gestärkt die neue Woche beginnen können. Bei allem, was Sie an Ihren freien Tagen tun, sollten Sie darauf achten, dass weder Zeitdruck noch anderer Stress entsteht.


Aus der Natur schöpfen. (Bild: WDG Photo / Shutterstock.com)


Aus der Natur schöpfen

Zu fast jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter bietet die Natur die preiswerteste und abwechslungsreiche Möglichkeit zu entspannter Erholung. Wandern, Spazierengehen, Joggen, Sport oder nur das relaxte Bad in der Sonne sind nur ein Ausschnitt aus Vielem, was in der Natur geht. Auch Skifahren, Radfahren abseits der Strassen oder Inline-Skating sind ebenso aktive wie erholsame Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Freien.

So geniessen Sie die frische Luft, können Ihren natürlichen Bewegungsdrang austoben und das gern auch mit der Familie oder mit Freunden. Dabei brauchen Sie auch nicht das grosse Geld, an dem so manch anderer Freizeitwunsch manchmal scheitert. Geniessen Sie die Natur in ihrer Veränderlichkeit und erleben Sie auf diese Weise, wie entspannend die Zeit ohne Arbeit sein kann.

Urlaubszeiten entschleunigen

Heute muss irgendwie alles schnell gehen. Schnelles Internet, schnelle Aufgabenerledigung, schnelles Geld, schnelle Autos. Selbst in den Urlaub soll es schnell gehen und dort wird oftmals nach der schnellen Abwechslung gesucht. In der Folge rauscht das Leben an Ihnen vorbei und selbst der Urlaub geht dann eben auch viel zu schnell vorbei. Entschleunigung ist das Zauberwort für einen wirklich erholsamen Urlaub. Lassen Sie sich im Urlaub viel Zeit für alles, was Sie gern tun.

Vermeiden Sie dabei feste Zeiten und irgendwelche Pflichten. Davon haben Sie im Arbeitsalltag genügend. Wollen Sie im Urlaub ausschlafen oder pünktlich um sieben Uhr am Frühstücksbuffet stehen? Brauchen Sie einen schnellen Mietwagen oder geht es vielleicht auch mit dem Fahrrad? Sorgen Sie im Urlaub dafür, dass die Uhren etwas langsamer ticken. Auf diese Weise erscheint Ihnen die Urlaubszeit länger, wird erholsamer und trägt letztlich dazu bei, dass Sie zu Ihrem ganz eigenen Rhythmus finden können. Und das gleich für mehrere Wochen am Stück.

 

Oberstes Bild: © Ivelin Radkov – Shutterstock.com

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Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

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