Welcher Lerntyp bist du? Besser lernen in Weiterbildungen & Co.

In diesem Artikel werden wir uns mit den 4 Lerntypen befassen. Es gibt grundsätzlich 4 Lerntypen. Trotz der Tatsache, dass jeder Mensch anders ist, kann man Menschen in grundsätzliche Lerntypen einteilen. Jeder der 4 Lerntypen lernt mit unterschiedlichen Hilfsmitteln besser oder schlechter.

Dieser Artikel soll dir dabei helfen, typgerecht für deinen Lerntyp zu lernen.

Welche Lerntypen gibt es?

Wie in der Einleitung schon angerissen, gibt es 4 Lerntypen.

Das sind der visuelle, der auditive, der fühlende (auch haptische) und der kommunikationsorientierte Lerntyp.

Es gibt zahlreiche Gratistest im Internet, mit denen du deinen Lerntyp in Erfahrung bringen kannst. Einfach schnell mal googlen. Für Tests und Klausuren solltest du immer nach den für dich und deinen Lerntyp passenden Lerntechniken lernen.

Der visuelle Lerntyp

Diese Lerntypen nehmen bildliche Darstellungen besonders gut wahr.

Reden hilft hier wenig. Um Sachverhalte zu erläutern, machst du im Idealfall eine Zeichnung.

Das ist übrigens auch mein Lerntyp. Zu etwa zwei Dritteln nehme ich Informationen über visuelle Möglichkeiten auf. Das letzte Drittel meiner Informationsaufnahme ist das Haptische, was ich in diesem Artikel auch noch weiter erläutern werde.

Gut lernen kann ich zum Beispiel, wenn ich Informationen aus einem Fliesstext stichwortartig herausschreibe. So habe ich schnell einen Überblick über wichtige Inhalte.

Der visuelle Lerntyp ist in der Regel in technischen Berufen beheimatet, da hier viel mit Zeichnungen erklärt wird.

Mach mal einen Praxistest: Beobachte deine Lehrer und teile sie in den entsprechenden Lerntyp ein. Der visuelle Lerntyp fällt meistens durch klar strukturierte Tafelbilder auf oder er erläutert Sachverhalte gern an Folien. Auch Grafiken setzt er besonders gerne ein.


Der visuelle Lerntyp lernt am besten mit Zeichnungen, Grafiken etc. (Bild. © auremar – shutterstock.com)

Der auditive Lerntyp

Dieser Lerntyp hat einen besonderen Vorteil gegenüber dem visuellen Lerntyp. Es reicht ihm, wenn man ihm etwas sagt. Mit Bildern und Grafiken kann er nicht besonders viel anfangen. Er redet lieber über Sachverhalte und versteht die Lerninhalte dann auch besser. Bei einer Präsentation hilft es ihm, wenn er viel drumherum erzählt bekommt.

Praxistipp für dich, wenn du ein auditiv Lernender bist: Lies Texte beim Lernen laut. Es wird dir ungemein helfen, wenn du deine eigene Stimme mit den entsprechenden Worten des Textes hörst.

Geeignete Berufe sind die, in denen dieser Lerntyp gut zuhören muss, z. B. im Callcenter.


Der auditive Lerntyp redet lieber über Sachverhalte und versteht die Lerninhalte dann besser. (Bild: © Serenethos – shutterstock.com)

Der fühlende (haptische) Lerntyp

Auch der motorische, haptische oder kinästhetische Lerntyp genannt.

Ich lerne zu einem Drittel über die Motorik. Ich muss Dinge manchmal einfach anfassen oder etwas tun und einfach mal ausprobieren, wie es funktioniert. Lange sitzen, ohne etwas direkt zu tun, ist nicht wirklich interessant für mich.


Der haptische Lerntyp muss Dinge anfassen. (Bild: © Goodluz – shutterstock.com)

Der kommunikationsorientierte Lerntyp

Dieser Lerntyp fühlt sich in kleineren Gruppen wohl und erarbeitet Lösungen gerne im Team.

Ideal ist es, wenn Sachverhalte mit allen detailliert besprochen werden und man verschiedene Meinungen hört. So kann man mit allen eine gute Lösung erarbeiten.

Wenn du zu diesem Lerntyp gehörst, solltest du eine Lerngemeinschaft bilden.

Die kommunikationsorientierten Lerntypen arbeiten gerne aktiv im Unterricht mit. Sie unterstützen die Lehrer in der Regel auch sehr gut, da sie bei Fragen an die Klasse gerne als erstes antworten.


Der kommunikationsorientierte Lerntyp lernt am besten im Team. (Bild: © Andresr – shutterstock.com)

Zusammenfassung der grundsätzlichen 4 Lerntypen

In diesem Artikel habe ich nur die grundsätzlichen Lerncharaktere erläutert. Diese Extreme sind selten und die Grenzen fliessend. Sinn dieses Artikels ist es, dass du deinen grundsätzlichen Lerntyp kennenlernst und so effektiv lernst.

Auch gibt es nicht die eine richtige Lösung. Technische Sachverhalte lassen sich nun mal am besten mit einer Zeichnung erklären. Trotzdem sollten Lehrer so gut sein, dass sie einen idealen Mix der 4 Lerntypen im Unterricht durch verschiedene Medien ansprechen.

Studien haben ergeben, dass wir Informationen folgendermassen am besten aufnehmen:

  • 20 Prozent von dem, was wir hören
  • 30 Prozent von dem, was wir sehen
  • 50 Prozent von dem, was wir hören und sehen
  • 70 Prozent von dem, was wir hören, sehen und worüber wir sprechen
  • mehr als 90 Prozent von dem, was wir hören, sehen, worüber wir sprechen und was wir tun

Wenn du den Begriff „Test Lerntypen“ bzw. „Test Lerntyp“ googelst, findest du online Gratis-Tests, um dich selbst einzuschätzen.

Fazit

Finde deinen Lerntyp unter den 4 Lerntypen heraus und du wirst wesentlich effektiver lernen.

 

Oberstes Bild: © Andresr – shutterstock.com

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Mehr zu Manuel Neuschäfer-Rube

Manuel Neuschäfer-Rube hat bereits zwei nebenberufliche Weiterbildungen während einer Vollzeit-Berufstätigkeit abgeschlossen: das Fachabitur (Matura) und die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt (entspricht dem Schweizer diplomierten Betriebswirtschaftler FH). Auf seinem Blog nebenberuflich-zum-betriebswirt.de gibt er regelmässig hilfreiche Hinweise zu nebenberuflichen Weiterbildungen und den entsprechenden Problemen aus seinen eigenen Erfahrungen. Aktuell sind über 120 Artikel und mehr als 70 Videos auf dem Blog online.

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