Worin unterscheiden sich Viren und Trojaner?

Schad- und Spähprogramme gibt es, seit es Computer und das Internet gibt. Die Anzahl wächst ständig, und gäbe es keine Antivirensoftware, wären wahrscheinlich alle Rechner schon mit dem einen oder anderen Virus oder Trojaner infiziert. Doch wie gelangen diese Programme in den Computer und können ihr Unwesen bei der Störung des Betriebssystems oder dem Datendiebstahl treiben? Die Vorgehensweise von Viren und Trojanern ist unterschiedlich und ihre Wirkungsweise ist vielfältig.

Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Sichtbarkeit der schädlichen Programme für die Person, deren Rechner infiziert wurde. Dabei sind die Grenzen verschwommen und die schädliche Wirkung nicht immer der einen oder anderen Form von Schadprogramm zuzuordnen. Direkt nach dem Eindringen eines Virus wird in den meisten Fällen die Funktion des Rechners beeinträchtigt beziehungsweise unmöglich gemacht. Es kann zu einem totalen Ausfall des Computers kommen, der damit einhergeht, dass auch alle Daten, die sich auf der Festplatte befunden haben, gelöscht werden. Die schädliche Wirkung eines Trojaners ist dagegen zunächst nicht sichtbar. Er dringt in Gestalt einer nützlichen Software, zum Beispiel als Bildschirmschoner oder Rabattgutschein, in den Computer ein, und der schädliche Teil des Programms setzt sich zunächst unbemerkt fest, um dann aktiv zu werden.

Antivirenprogramme sind ein Muss für den Rechner

Gegen Viren helfen in den allermeisten Fällen Antivirenprogramme, die oft kostenlos auf den Rechner geladen werden können und in regelmässigen Abständen aktualisiert werden. Die Hersteller von Betriebssoftware stellen schon in ihren Paketen Software zur Verfügung, die sich gegen die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Angreifer richtet. Dieses Programm kann durch spezielle Software von kommerziellen Anbietern ersetzt oder ergänzt werden, die meist auf dem neuesten Stand ist. Aber denken Sie an die Updates in kurzen Abständen! So ist Ihr Computer auch immer wieder vor der aktuellen Schadsoftware zuverlässig geschützt.

Für Trojaner und Backdoor-Programme muss eine Firewall her

Für die Abwehr von Trojanern und besonders bei der Infektion mit einem Backdoor-Programm, die geschickt unter dem Vorwand einer nützlichen Anwendung auf den Rechner gelangt sind, ist ein übliches Antivirenprogramm meist nicht ausreichend. Hierfür ist eine Firewall notwendig, die sämtliche Daten, die von aussen kommen, prüft und aufzeichnet. Diese Firewall ist bei den meisten Anbietern von Antivirenprogrammen bereits inkludiert, um zumindest gegen die bekannteste Malware gerüstet zu sein.

Und wenn es dann doch einmal zu einer Infektion des Computers mit einem Virus, Trojaner oder Backdoor-Programm gekommen ist und die herkömmlichen Antivirenprogramme nicht helfen, müssen Sie vielleicht doch mal wieder das Update-Programm von Microsoft oder Apple aus dem Internet herunterladen oder einen Experten bitten, Ordnung zu schaffen.

 

Oberstes Bild: © phoelix – Shutterstock.com

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