Netbook und Tablet-PC in einem: das neue Convertible Acer Switch 10

Das baldige Erscheinen des Switch 10 von Acer wurde auf einer Pressekonferenz in New York angekündigt. Der Konzern aus Taiwan verspricht ein Hybrid-Gerät mit den Merkmalen eines Netbooks und eines Tablet-PCs.

Mit welcher Hard- und Software kann der Hybrid nun aufwarten? Was ist der Grund für die freudige Erwartung des Erscheinungstermins des Switch 10?

Wie viel Technik zu welchem Preis: alltagstauglich und solide

Das Acer-Gerät wird aus Einzelteilen bestehen, die ein gediegenes Arbeiten erlauben und dabei Energie sparen helfen. Leistungsgeber ist der 64-Bit-Vierkern-Prozessor Intel Atom Z3745. Er taktet mit 1,33 Gigahertz pro Kern und kann diese Leistung durch automatische Übertaktung um 0,53 GHz erhöhen. Der 10,1-Zoll-Bildschirm hat eine maximale Auflösung von 1366 x 768 Pixel. Dies reicht für die alltägliche Arbeit, nicht aber für Anwendungen, Spiele und Filme in Full HD 1080p. Denn dafür ist die integrierte Intel-HD-Graphics-Einheit nicht ausgelegt.

Das Acer Switch 10 ist für Multimedia und mobiles Arbeiten geeignet. Dafür reichen 2 GB LPDDR3-RAM Arbeitsspeicher. Die interne Kapazität von 32 bzw. 64 GB Arbeitsspeicher kann durch ein USB-Dock erweitert werden, das zusätzlich erworben werden kann. Die integrierte Full-HD-Webcam ermöglicht Videotelefonie. Das Gesamtgewicht beträgt 1,17 kg, wird die Tastatureinheit abgekoppelt, verringert es sich auf 585 g.

Für die Verbindungen stehen microUSB, microHDMI, Kopfhörer- samt Mikrofonanschluss sowie ein Speicherkartenleser zur Verfügung. Wer es gern drahtlos hätte, wird mit WLAN (a/b/g/n) und Bluetooth 4.0 gut bedient. Mobiles Internet ist allerdings nicht möglich, da auf die Funk- und Mobilfunkstandards NFC und LTE verzichtet wurde. Der Hybrid-PC wird mit Microsoft Windows 8.1 ausgeliefert und soll laut unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers 429 CHF kosten.

Attraktive Optik und tadelloser Verbindungsmechanismus: Material und Verarbeitung

Die Qualität von Material und Verarbeitung des Hybrid-PCs stellt zufrieden. Das Gehäuse aus Kunststoff ruft ein Aussehen hervor, das an Aluminium erinnert und deshalb edel erscheint. Die Verbindung der Tastatur zum Tablet überrascht durch ihre verblüffende Eleganz: Nicht auf klassische Lösungen setzte der Hersteller aus Taiwan, sondern auf eine Magnetvariante. Tablet und Tastatur können so problemlos und flott zusammengefügt und wieder voneinander gelöst werden. Dies verringert den Verschleiss und macht die Handhabung bequemer als bei einer Steckverbindung. Die Qualität der Magneten verhindert dabei ein ungewolltes Lösen der Verbindung zuverlässig.


Vor einem Kauf sollte man sich deshalb genau überlegen, wofür man das Gerät verwenden will. (Bild: © Peshkova – shutterstock.com)

Alles in allem kann die Lösung des taiwanesischen Herstellers als praxistauglich und durchdacht bezeichnet werden. Nur die Ausbalancierung des Gerätes lässt ein wenig zu wünschen übrig: Wird es mit Tastatur betrieben und der Touchscreen berührt, kann es passieren, dass es nach hinten umkippt.

Notebook-, Display-, Tent- und Pad-Modus: die Betriebsarten des Switch 10

Den verschiedensten Anforderungen an ein zufriedenstellendes und zügiges Arbeiten werden die vier unterschiedlichen Betriebsarten des taiwanesischen Hybrid-PCs gerecht. Im Pad-Modus fungiert das Gerät als klassischer Tablet-PC, wenn flexibel gearbeitet werden muss. Dabei sind Tastatur und Display voneinander  getrennt. Werden die beiden Bestandteile des Switch 10 V-förmig arrangiert, so spricht man vom Tent-Modus. Dieser ist vor allem für den Einsatz als digitaler Bilderrahmen geeignet oder für Präsentationen. Für diese ist auch der Display-Modus erste Wahl. Dabei kann man die Tastatur umdrehen und hinter dem Display positionieren. Schliesslich gibt es noch den Notebook-Modus. Der ist, wie der Name schon sagt, für die Verwendung des Hybrid-PCs als klassischer Laptop vorgesehen. Durch die Verbindung von Tastatur und Display lässt sich das Switch 10 in diesem Modus zusammengeklappt optimal transportieren.

Theorie und Praxis: Wie lange läuft der Akku wirklich?

Bis zu acht Stunden – das gibt Acer als Laufzeit für den Akku an. Dabei kann die Zeit natürlich – je nach Auslastung, Energiespareinstellungen und Betriebsmodus – stark variieren. So verwundert es nicht, dass sich in diversen Praxistests von Fachzeitschriften Durchschnittswerte der Akkulaufzeit von circa sechs Stunden herauskristallisiert haben. Dies ist der Flexibilität des Hybrid-PCs geschuldet, denn reine Tablets haben hier eindeutig den längeren Atem. Legt man also vor allem Wert auf eine lange Akkulaufzeit, dann ist der Tablet-PC wohl die erste Wahl. Ist  dem User aber auch eine hohe Flexibilität wichtig, so sollte man durchaus auch das neue Acer Switch 10 in Erwägung ziehen.

Das Acer Switch 10: ein Fazit

Mit seiner hohen Flexibilität, seinem überzeugenden Verbindungsmechanismus und seiner gediegenen Technik kann das Convertible-Gerät punkten. Negativ fielen die fehlende Unterstützung der Mobilfunkstandards und die kurze Akkulaufzeit auf. Vor einem Kauf sollte man sich deshalb genau überlegen, wofür man das Gerät verwenden will. Für Nutzer, für die Flexibilität und Effektivität bei der Arbeit im Vordergrund stehen, ist das Acer Switch 10 sicher mehr als eine Überlegung wert.



Doch sicher gibt es auch Fälle, in denen Desktop-PC, Notebook oder Tablet-PC die bessere Lösung sind. Letztendlich entscheiden Sie, was für Ihre Bedürfnisse die optimale Lösung ist.

 

Oberstes Bild: © bloomua – shutterstock.com

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