Reichweitenerhöhung: Denken Sie über das digital Publishing nach!

Wer seine Bekanntheit steigern möchte, kann auf verschiedene Werkzeuge zurückgreifen: Anzeigenschaltung in Printmedien, Radio- und Fernsehwerbung, Präsenzen in sozialen Plattformen oder natürlich den Weg über SEO. Meist ist ein Mix verschiedener Marketingstrategien das Mittel der Wahl vieler Unternehmen. Ein weiterer Kanal, der einen Platz im Marketing-Mix einnehmen kann, ist das digital Publishing.

In diesem Artikel beleuchten wir einige Vorteile des digital Publishing und des ePapers, beschreiben die Möglichkeiten zu deren Verbreitung, die technischen Anforderungen und geben eine grobe Übersicht der ePaper Anbieter im deutschsprachigen Raum.

Für die Steigerung der eigenen Bekanntheit benötigt man zum einen Content, den die User gerne konsumieren und zum anderen eine gute Reichweite. Das digital Publishing gibt die Möglichkeit beides miteinander zu verbinden. Dieser Bereich hat verschiedene Tools entwickelt, mit dem der produzierte Content in eine ansprechende Form gebracht und anschliessend über alle online-Kanäle versendet werden kann – über das Web und auch über mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets).

Ansprechende Form des Contents

Da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, können Sie sich hier oder auch hier einen ersten Eindruck davon verschaffen, was der Autor dieses Artikels unter „ansprechender Form“ versteht. Vor allem das Einbinden von Audio- und Videodatein oder Pop-up Fenstern im Hintergrund, die der Leser per Button-klick öffnen und schliessen kann, um auf Wunsch weiterführende Informationen zu erhalten, sind ein echter Mehrwert. Dem interessierten Leser kann damit eine Vielzahl von Informationen zugänglich gemacht werden, ohne die Seite dabei visuell überfrachten zu müssen. Auch das Einbinden von z.B. flashbasierten Spielen ist möglich, um eine hohe Interaktion mit dem Leser zu gewährleisten.

Ein Prinzip des digital Publishing ist es, dem Leser das Erlebnis eines klassischen Printmagazins auch digital zu bieten. Ein auffälliges Kennzeichen solcher digitaler Magazine – auch ePaper genannt – ist die animierte Blätterfunktion, die vor allem auf den Touchscreens der Smartphones und Tablets für viele User ein gerne genutztes Feature darstellt.



Verbreitungskanäle und Aufwand

ePaper basieren zur Zeit i.A. auf dem SWF Format (Flash), das allerdings nicht von mobilen Endgeräten abgespielt werden kann. Damit ist ein ePaper zunächst nur vom PC aus funktionstüchtig. Um es auch auf mobilen Endgeräten verfügbar zu machen, ist eine eigene App nötig, in die das ePaper eingebunden werden kann. Damit ist es prinzipiell ein Zweischritt, um auf allen Kanälen verfügbar zu sein: Die Einbindung des ePapers z.B. in die eigene Website und die Erstellung einer eigenen App. Hierbei sollte sinnvollerweise noch einmal zwischen Apps unterschieden werden, die auf dem Betriebssystem Android basieren und denen, die auf iOS basieren. Android-Apps sind nur in der einen grossen Verbreitungsplattform, dem Google Playstore, verfügbar und funktionieren nur auf Andoid-Smartphones, wobei die iOS Apps nur auf iOS Smartphones funktionieren und ausschliesslich in der zweiten grossen Plattform, im Apple Appstore, zu finden sind. Genau genommen ist eine Verbreitung auf allen Kanälen also ein Dreischritt. Es wurden allerdings auch bereits Möglichkeiten etabliert, um den Arbeitsaufwand hier enorm zu vereinfachen.

Beispielsweise ist es bei manchen Anbietern möglich, aus einer erstellten pdf-Datei per Knopfdruck ein ePaper zu erzeugen und es mit zwei weiteren Knopfdrücken im Web, auf iOS und auf Android verfügbar zu machen. Dieses userfreundliche Modell, bei dem es zusätzlich die Möglichkeit gibt, das ePaper nach belieben multimedial anzureichern, wird vom deutschen Unternehmen 3d-Zeitschrift angeboten. Die Firma Adobe bietet mit ihrer Digital Publishing Suite eine Lösung, die mit ihrer Desktop-Design Software InDesign gekoppelt ist. Auf diese Weise kann ein User mit derselben Software z.B. ein Magazin zunächst als druckfertiges pdf erstellen und anschliessend dazu eine passende App realisieren – hier allerdings nur auf iOS-Basis.

Zahlreiche grosse und kleine Magazine, Zeitschriften und Zeitungen sind bereits mit eigenen Apps vertreten und bieten ePaper ihrer Ausgaben an. Neben der hohen Reichweite, die man durch die Appstores von Apple und Google bereits jetzt zur Verfügung haben kann, ist auch die Marktsituation für mobile Endgeräte ein Argument, um ins digitale Publishing einzusteigen. Wenn sich Nutzer an das Lesen von einzelnen Artikeln oder ganzen Magazinen auf dem Tablet noch mehr als es schon jetzt der Fall ist gewöhnt haben, kann eine allgemeine Erwartungshaltung der Leser für ein digitales Angebot entstehen. Wer erst dann beginnt, diesen Markt kennenzulernen, wird wahrscheinlich deutliche Nachteile gegenüber den digital etablierten Anbietern haben.

Für wen sind ePaper lohnenswert?

Zum einen für Verlage, deren Kerngeschäft die Printmagazinproduktion ist und nun auch den digitalen Kanal abdecken möchten. Sie erhalten über die Appstores gleichzeitig auch eine Verkaufsplattformen für Einzelausgaben oder ganze Abos. Zum anderen macht diese Lösung generell für jeden Sinn, der Informationen in leserfreundlicher Art und Weise präsentieren möchte. Das Spektrum reicht von Geschäftsberichten über die Mitgliederzeitung bis zum Produkt- und Reisekatalog.

Im Video weiter oben hat die SZ ihren Lesern vorgestellt, was ihre Zeitung bieten kann, wenn sie als ePaper konsumiert wird. Es ist ein Beispiel für die Verbesserung des eigenen Produkts durch die Nutzung der Möglichkeiten eines ePapers.

Anbieter für ePaper

Die ePaper Anbieter decken im Wesentlichen das gesamte Preis- und Qualitätsspektrum ab. Für eine grobe Orientierung kann man die Anbieter in preiswert, marktführend und innovationsführend einteilen. Im deutschsprachigen Raum lässt sich sagen, dass der günstigste Anbieter wahrscheinlich Pressekatalog.de ist, Pressmatrix als einer der Marktführer und 3d-Zeitschrift als Innovationsführer angesehen werden kann. Letzteres Unternehmen bietet wahrscheilich auch das breiteste Leistungsspektrum mit ausgeprägtem Support, Beratung und der hauseigenen Verkaufsplattform für Magazine Keosk.

 

Oberstes Bild: © Scanrail – Fotolia.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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