Online Marketing Trends 2014

Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende entgegen und langsam sollten die Weichen für 2014 gestellt werden. Auf welche Trends Sie für Ihr Social Media Marketing ein Auge haben sollten, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Social Media wird zum „must have“, Google+ wird innerhalb des nächsten Jahres enorme Bedeutung erlangen, guter Content wirkt am besten in visueller Form, das Micro-Video wird sich als Marketingform etablieren und an LinkedIn führt im B2B Marketing kein Weg vorbei – so sieht es zumindest das Wirtschaftsmagazin Forbes.

Ein neuer Papst, ein zeitweise regierungsloses Deutschland, die USA in der Finanzkrise … Das Jahr 2013 hatte bedeutende Ereignisse zu bieten, aber vielleicht werden künftige Historiker eine ganz andere Entwicklung der gegenwärtigen Zeit besonders herausstreichen: Die überaus starke Verbreitung der sozialen Netzwerke.

Die Welt wächst enger zusammen als je zuvor. Das Internet ist an vielen Orten auf der Welt mobil verfügbar und jetzt bringen Smartphones und soziale Netzwerke den Freundeskreis in die eigene Hosentasche. Immer mehr User tweeten oder pflegen ihren Facebookaccount von ihrem mobilen Endgerät aus. Allein für Deutschland belaufen sich die Prognosen für Smartphoneverkäufe im Jahr 2013 auf ca. 26 Millionen Stück. Darüber hinaus ist mit Google+ ein weiteres, hochkarätiges soziales Netzwerk auf dem Markt angekommen und scheint prächtig zu wachsen. All das ist für uns Grund genug, sich mit solchen Social Media Trends zu befassen, die genug Potential besitzen, um 2014 eine wichtige Rolle spielen zu können.

Jayson DeMers verfasst regelmässig Beiträge für das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes und hat eine Prognose gewagt.

1. Investitionen in Social Media werden vom gefühlten Luxusgut zur Notwendigkeit

„Während ich früher erklärte, dass das Aufwenden von Zeit und Geld in Strategien für Social Media im Jahr 2013 höchstwahrscheinlich eine Notwendigkeit sein würde, glaube ich nun, dass der Umschlagspunkt in der öffentlichen Wahrnehmung von „should have“ to „must have“ im Jahr 2014 erreicht sein wird“, schreibt DeMers. Er gehe weiterhin davon aus, dass in Zukunft die Aufgaben aus dem Bereich Social Media nicht mehr von vorhandenen Mitarbeitern übernommen werde. Unternehmen würden stattdessen vermehrt neue Social Media Fachkräfte einstellen.


Smartphones bringen die sozialen Medien in die eigene Hosentasche. Urheber: Peter Derrfuss / pixelio.de


Als konkrete Vorteile des Social Media Marketings sieht DeMers

  • Zufluss an sozialen Informationen, die sich positiv auf das Pageranking auswirken
  • Branding Effekt
  • Erhöhte Wahrnehmung der eigenen Marke
  • Authentische Werbung durch Mund-zu-Mund-Propaganda
  • Erhöhtes Kundenvertrauen und stabile Kundenbeziehungen
  • Erhöhte Reichweite

2. Google+ wird einer der wichtigsten Einflussfaktoren werden

Die Suchmaschine Google wird mit der zunehmenden Teilnehmerzahl bei Google+ mit immer mehr sozialen Daten gefüttert. Eine Suchanfrage wird auf diese Weise immer stärker personalisiert. Als weiteren Schritt in diese Richtung sieht Jason DeMers die etwas neuere Funktion „Google Authorship“. Hierbei wird ein Artikel, der im Internet verfügbar ist, mit Informationen zum Autor verknüpft. Zusammen mit der Artikelüberschrift werden diese Informationen in der Google-Suchmaschine angezeigt (z.B. ein Bild des Autors und biografische Daten neben der Artikelüberschrift). Wenn Google diese Informationen in seinen Suchalgorithmen schwerpunktmässig berücksichtigt – wie DeMers es annimmt – und sie userspezifisch umsetzt, könnten bald die Autoren, die Google als Lieblingsautoren eines Nutzers ausgemacht hat, auf dessen ganz individuellen Suchergebnissen weit oben landen. Ein weiterer Schritt in Richtung soziale Suche also, der Unternehmen vor die Notwendigkeit stellt, in den sozialen Suchergebnissen ihrer potentiellen Kunden aufzutauchen. Die besten Chancen darauf haben sie, wenn sie auf Google+ präsent sind.

3. Bilderzentrierte Plattformen werden sehr erfolgreich sein

2013 wurden Bilder und Videos von Internetnutzern sehr gerne mit ihren Freunden und Bekannten geteilt. Für 2014 sieht DeMers diesen Trend unvermindert fortlaufen: „Visuelle Inhalte werden ein ausschlaggebender Teil jeder soliden Content-Marketing Strategie sein.“ Die Konsequenz für Unternehmen soll dem Forbes-Experten zufolge sein, dass sie verstärkt Wert auf Share-Funktionen legen, wenn sie Bilder und Videos auf ihren Internetpräsenzen hinterlegen.

4. Wir werden den Aufstieg des Micro-Videos erleben

Twitter hat es im Textbereich vorgemacht: Nach 140 Zeichen ist Schluss! Jetzt wird das Video nachziehen, zumindest sieht es DeMers so. Twitters Funktion Vine, die das Teilen von Videos ermöglicht, schreibt eine Länge von nur 6 Sekunden vor, während Instagram eine Dauer zwischen 3 und 15 Sekunden erlaubt. Wenn sich die User an diese Vorgabe gewöhnen, werden sie wahrscheinlich auch vermehrt Minivideos auf ihrem Smartphone produzieren und verbreiten. Für den Forbes Experten wird es „interessant sein zu sehen, ob und wie diese mundgerechten Content-Häppchen die Landschaft des videobasierten Social Media verändern werden.“

5. LinkedIn wird einer der wichtigsten Bereiche für den B2B Sektor

Die unangefochtene Nummer Eins der sozialen Business Netzwerke mit mehr als 238 Millionen eingetragenen Nutzern treibt den Ausbau seiner Spitzenposition weiter voran. „Mit dem Start ihres Influencers program positioniert sich LinkedIn nicht nur als ein weiteres soziales Netzwerk, sondern als einer der grössten Content-Produzenten und Schirmherr für Geschäftsleute“, erklärt DeMers. Das unverminderte Wachstum der Plattform werde es für B2B Marketer noch weit vorteilhafter machen „linked in“ zu sein.

 

Oberstes Bild: © Butch – Fotolia.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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