Nationalrats-Entscheid schwächt Berufsbildung

Der Nationalrat hat die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation verabschiedet (BFI-Botschaft). Darin hat er auch den Rahmenkredit für die Berufsbildung für die kommenden vier Jahre festgelegt. Nach Auffassung von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, hat er mit seiner Entscheidung die Berufsbildung geschwächt. Die Bildung gehört zur Stärke der Schweiz, insbesondere auch die Berufsbildung. Um ihre Stärke zu erhalten, braucht es Investitionen. In langen Diskussionen wurden die notwendigen Entwicklungsziele für die nächsten vier Jahre im Bildungsbereich formuliert und auch die dazugehörigen erforderlichen Mittel definiert.

Weiterlesen

Die derzeitige Rechtslage zum Widerrufsrecht bei Telefon- und Onlinegeschäften

Überraschend hat der Schweizer Nationalrat den Vorschlag abgelehnt, das Widerrufsrecht bei Kaufgeschäften auch auf den Onlinehandel auszuweiten. Zwar können Haustürgeschäfte weiter widerrufen werden, im Internet abgeschlossene Geschäfte allerdings nicht.  Der Verbraucher ist nun auf die Kulanz des Unternehmens beim Onlinehandel angewiesen. Das 14-tägige Widerrufsrecht bleibt jedoch bestehen, wenn man von Telefonverkäufern zum Geschäftsabschluss überredet wurde. Die Frage kommt auf, ob das Widerrufsrecht einzig Vor- oder aber auch Nachteile für die Verbraucher darstellt.

Weiterlesen

Neue Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge – Lehrlingsausbildung ist Voraussetzung

Will man einen Auftrag von der öffentlichen Hand erhalten, muss man die Richtlinien, die Voraussetzung für eine Vergabe sind, erfüllen. Demnächst gibt es ein Neuerung, der Unternehmen nachkommen müssen, wenn sie dabei erfolgreich sein wollen: Sie müssen sich an der Lehrlingsausbildung beteiligen. Dies haben der National- und der Ständerat so beschlossen. Eine Ausnahme soll es allerdings geben. Der Zwang zur Ausbildung von Lehrlingen soll nicht bei allen Ausschreibungen gelten, sondern nur bei den Beschaffungen, die nicht aufgrund von Verträgen zwischen Staaten zustande gekommen sind. Der Ständerat hatte das so entschieden und der Nationalrat folgte dieser Auffassung und stimmte dieser Regelung zu.

Weiterlesen

Die Schweiz am Scheideweg: Transparenz wird gefordert

Nach wie vor gilt die Schweiz im Ausland als Staat der Geheimniskrämerei. Selbst die Bemühungen, für entsprechend mehr Transparenz zum Beispiel beim umstrittenen Bankgeheimnis zu sorgen, haben das internationale Meinungsbild nicht wesentlich verändert. Das Ausland sehe das Schweizer System diesbezüglich weiterhin äusserst kritisch, mahnte Anfang September Cobus Swardt, der Geschäftsführer von TI (Transparency International), an. Auch Swardt sieht hier noch kräftig Nachholbedarf. Dabei sollte seiner Meinung nach die Schweiz sogar regelrecht in die Offensive gehen und quasi eine Vorreiterrolle in Sachen Transparenz übernehmen. So könnte ein öffentliches Register initiiert werden, in dem die Namen der wirtschaftlich Berechtigten, Investoren oder sonstigen Geldgeber von Unternehmen aufgelistet werden.

Weiterlesen

Berufsausbildung: Kontroversen um das Titel-Chaos

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Debatte um die Bezeichnung von Berufsbildungsabschlüssen in der Schweiz findet kein Ende. International sind Inhalt und Bedeutung der Ausbildungswege oft nicht nachvollziehbar. Viele Experten meinen, dass das Titel-Chaos die Karrierechancen von Absolventen der höheren Berufsbildung bremst und zu einer immer stärkeren Akademisierung führt. Die bildungspolitische und gesellschaftliche Diskussion darüber ist sieben Jahre alt. Seinerzeit forderte der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB), die Abschlusstitel "eidgenössischer Berufsfachausweis" und "eidgenössisches Diplom" durch international verständliche Bezeichnungen zu ersetzen. Jetzt hat der Nationalrat eine Motion angenommen, die dazu führen soll, dass ein entsprechender Erlassentwurf erfolgt. Eingebracht wurde sie vom Sozialdemokraten Matthias Aebischer. Sie greift die Forderungen des Gewerbeverbandes, der Mehrheit der Berufsverbände sowie des Arbeitgeberverbandes auf. Eine Lösung scheint trotzdem nicht in Sicht. Im Gegenteil: Durch die Annahme der Motion Aebischer verschärft sich offenbar die Debatte um das Titel-Chaos.

Weiterlesen

Schweizer Nationalrat weigert sich, die Regeln zur Geldwäsche internationalen Standards anzupassen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Bundesrat der Schweiz hatte eine Vorlage eingereicht, welche die derzeit gültigen internationalen Standards bei den Regeln zur Geldwäsche berücksichtigt. Da will der Nationalrat der Schweiz nicht mitspielen. Die Vorlage des Bundesrates soll durch den Nationalrat massiv aufgeweicht werden. Das hätte unmittelbar zur Folge, dass die Schweiz international auf der sogenannten "Schwarzen Liste" landen würde. Mit unabsehbaren Folgen. Die Vorgabe des Bundesrates wird unter der Bezeichnung GAFI-Vorlage geführt. Am Mittwoch, dem 18. Juni 2014, wurde seitens des Nationalrates mit den Beratungen zur Vorlage begonnen. Diese wurden am Ende mit 83 zu 54 Stimmen durchgewinkt – bei 48 Enthaltungen. Letztere entstanden durch die SP und die Grünen, die sich verweigert hatten. Die Enthaltungen wurden damit begründet, dass die eigentliche Vorlage im Nationalrat zu stark verwässert worden sei. Der ursprüngliche Vorschlag, so SP und Grüne, sei nicht mehr erkennbar gewesen.

Weiterlesen

Empfehlungen

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});