„Super Mario“ – das Bild des EZB-Präsidenten verblasst

Am kommenden Donnerstag schauen Finanz- und Wirtschaftsexperten wieder mit Spannung nach Frankfurt. Denn dann wird Mario Draghi die neuesten geldpolitischen Entscheidungen der EZB bekanntgeben. Doch im Vorfeld der EZB-Beschlüsse ist es diesmal auffallend ruhig. Das war längst nicht immer so. Es gab Zeiten, da liessen ein paar Worte von Draghi den Euro und die Kurse an den Börsen heftig ausschlagen. Die EZB-Entscheidungen waren Ereignisse, die schon Wochen im Voraus die Schlagzeilen der Finanzmedien beherrschten.

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Die Grenzen des EZB-Bankenstresstests

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Geschichte - mit durchwachsenem Ergebnis. Von 130 getesteten Banken in der Euro-Zone sind 25 Institute durchgefallen. Es scheint also, dass sich im Bankensektor tatsächlich einiges zum Positiven verändert hat – wenn man der Validität des Stresstest denn trauen kann. Auch die Lokalisierung der Probleme durch den EZB-Bankenstresstest besagt an sich nichts Neues: Griechische und italienische Institute befinden sich nach wie vor in der Gefahrenzone. Die vergleichsweise hohe Durchfallquote macht den aktuellen Test zwar glaubwürdiger als seine Vorgänger in den Jahren 2010 und 2011. Tiefgreifende Änderungen wird jedoch auch der EZB-Bankenstresstest 2014 nicht zur Folge haben.

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EZB: Weitere Zinssenkung in der Euro-Zone

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins völlig überraschend weiter abgesenkt. Noch am Morgen vor der Ratssitzung erwarteten die meisten Ökonomen keine Veränderungen der Zinsen. Die Leitzinssenkung soll von grossangelegten Wertpapierkäufen begleitet werden, um die Wirtschaft in der Euro-Zone anzukurbeln. Der EZB-Leitzins erreicht damit das Rekordtief von 0,05 Prozent, nachdem er seit Juni 2014 bei 0,15 Prozent gelegen hatte. Die europäischen Währungshüter reagieren mit der Zinssenkung auf die Gefahr einer Deflationsspirale. Die niedrigen Zinsen sollen billiges Geld in die europäische Wirtschaft pumpen, die Konjunktur verbessern und hierdurch auch einen Preisanstieg bewirken. Den Einlagenzins, zu dem die Banken bei der EZB kurzfristig Gelder parken können, senkte die EZB von -0,1 auf -0,2 Prozent.

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SNB: Das wirtschaftliche Umfeld für die Schweiz wird schlechter

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht das wirtschaftliche Umfeld deutlich pessimistischer als noch in der Jahresmitte. Ihre Wirtschaftsprognosen für die Schweiz wird sie möglicherweise nach unten korrigieren. In einem ausführlichen Interview mit der "NZZ am Sonntag" sprach SNB-Präsident Thomas Jordan über die Ursachen für diesen Perspektivwechsel. Jordan war gerade von einer Reise in die USA zurückgekommen. In Jackson Hole im US-Bundestaat Wyoming treffen sich traditionell die wichtigsten internationalen Notenbanker. Auch die Debatten und Analysen des hochkarätig besetzten "Wirtschaftsorakels" dürften sich in Jordans Ausblick auf die wirtschaftliche Zukunft niederschlagen. Der SNB-Präsident betont, dass sein Haus alles unternehmen werde, um für monetäre Stabilität in der Schweiz zu sorgen. Als problematisch erweisen sich vor allem das Niedrigzinsumfeld, die Dynamik des Immobilien- und Hypothekenmarktes sowie die Deflationsgefahr.

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"Whatever it takes": Wie Mario Draghi die Wende in der Euro-Krise brachte

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Worte können magisch sein – ob auch in der rationalen Welt der Banken, durfte bis zum 26. Juli 2012 allerdings bezweifelt werden. Auf einer Investorenkonferenz in London leitete ein kurzer Satz von EZB-Präsident Mario Draghi die Wende in der Euro-Krise ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde alles tun – "whatever it takes" – um die europäische Gemeinschaftswährung zu erhalten. Draghis Befürworter und Kritiker streiten bis heute, ob die Geldpolitik der EZB die Probleme in der Euro-Zone lösen kann. An den Märkten schlug Draghis Rede seinerzeit ein wie ein Blitz. Der Euro stabilisierte sich, die Zinsen für Staatsanleihen aus den Krisenländern fielen, die Börsenkurse befanden sich plötzlich steil im Aufwind. Die Befürworter des Euro waren begeistert. Beispielsweise bescheinigte der deutsche Volkswirt Holger Schmieding Draghi nicht nur die Magie der Worte, sondern auch, dass er die europäische Währung gegen eine "irrationale Marktpolitik" vereidigt habe.

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