Lohndiskriminierung von Frauen – noch lange nicht vom Tisch

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Beseitigung von Diskriminierung ist in allen Industriegesellschaften ein Thema. Das Credo unserer Zeit lautet: Gleiches Chancen und gleiches Recht für alle. Auf dem Papier stimmt diese These in der Regel auch. In der Praxis sieht es leider nicht selten anders aus. Auch bei der Lohndiskriminierung von Frauen wird dieses Faktum deutlich. In der Schweizer Privatwirtschaft ist das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in den letzten 20 Jahren zwar geschrumpft, sein Ausmass ist jedoch nach wie vor gravierend.

Weiterlesen

Einkommensscheren: Ist unsere Partnerwahl der Grund dafür?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Greenwood und sein Team haben an der Universität Pennsylvania eine spannende Berechnung durchgeführt. Wenn alle Amerikaner plötzlich aufhören würden, ihre Partner individuell zu wählen, sondern diese durch einen Zufallsgenerator zugeteilt bekämen, würde sich die Ungleichheit der Haushaltseinkommen in den USA auf einen Schlag um etwa 20 Prozent vermindern. Die US-amerikanische Einkommensschere fiele damit auf das Niveau vom Beginn der 1960er Jahre zurück. Die Ergebnisse ihrer Recherchen haben die vier Forscher jetzt in einem Aufsatz auf dem Online-Portal des "National Bureau of Economic Research" publiziert. Ihre These: Die Veränderung der Kriterien, nach denen Männer und Frauen ihre Ehe- und Lebenspartner wählen, ist ein wichtiger Grund für wachsende soziale Ungleichheit. Die meisten Menschen ziehen ausschliesslich Partner in Betracht, die ihnen selbst in ihrem sozialen Status, ihrer Ausbildung sowie ihrem Einkommen ähneln. Zumindest in den oberen sozialen Schichten resultiert daraus auch eine Verdopplung des vorhandenen Wohlstands.

Weiterlesen

Nationalfonds-Studie: Lohndiskriminierung für Frauen in der Schweiz

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Thema ist nicht neu und keineswegs nur auf die Schweiz beschränkt. Frauen verdienen weltweit in der Regel deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Gemessen an den Medianlöhnen für eine Vollzeitstelle beträgt die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern im OECD-Durchschnitt rund 15 Prozent, die Schweiz liegt mit 18 Prozent leicht über diesem Mittelwert. Ein Teil dieser Differenzen lassen sich durch Faktoren wie Unterschiede in der Berufswahl, niedrigere hierarchische Positionen von Frauen oder ein geringeres Dienstalter erklären. Der durch solche Einflüsse nicht erklärte Rest lag in der Schweiz bisher bei acht bis zehn Prozent. Dahinter könnten sich statistische Differenzen, aber eben auch Geschlechterdiskriminierung verbergen, die durch die eidgenössische Verfassung ebenso wie das Gleichstellungsgesetz verboten ist.

Weiterlesen
jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});