Die Schweiz wird weltweit für einen gehobenen sozialen Standard und attraktive Löhne geschätzt. Von Arbeitgebern ausgeschriebene Vakanzen aller Branchen führen schnell zu einer Vielzahl an Interessenten.
Trotz starker Sozialleistungen ergeben sich Abweichungen gegenüber anderen europäischen Nationen wie dem Fehlen eines Arbeitsgeberanteils für die Krankenkasse.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Insgesamt zehn Bundesgesetze gibt es, die den in der Schweiz lebenden und arbeitenden Menschen sowie ihren Angehörigen einen weitreichenden finanziellen Schutz bieten, insbesondere dann, wenn die Risiken allein nicht zu bewältigen sind.
Während die einen von zu viel Schutz sprechen, meinen andere, dass diese Bundesgesetze nicht umfassend genug seien. Auch die Schweiz sieht sich hinsichtlich der Weiterentwicklung ihrer sozialen Systeme vor immer neuen Herausforderungen, die in eine Art Balanceakt zwischen optimalen Bedingungen und dem finanziell Machbaren erfordern.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Zusatzversicherten des Schweizer Unternehmens CSS müssen wohl zukünftig mit höheren Beiträgen rechnen. Sie sind die Leidtragenden eines finanziellen Desasters einer CSS-Tochterfirma im Fürstentum Liechtenstein. Ihre Prämien werden zur Deckung eines klaffenden Verlustlochs in Vaduz sowie weiterer Abschreibungen aus der 2008 erfolgten Übernahme der ehemaligen Intras-Krankenversicherung benötigt. Ob das aber wirklich nicht zu verhindern war, bleibt die Frage. Schliesslich heisst es aus Insiderkreisen, dass die finanzielle Schieflage in Vaduz schon seit Jahren bekannt war. Insgesamt hat die CSS einen diesbezüglichen Totalverlust von rund 500 Millionen Franken zu beklagen.CSS in Vaduz häuft seit 2007 Verluste von 150 bis 200 Millionen Franken an
Schon Anfang Juli wurde bekannt, dass die CSS-Tochter in Vaduz in finanzielle Turbulenzen geraten war. Diesbezüglich hatte die Zeitung "Schweiz am Sonntag" von Verlusten in Höhe von rund 150 bis 200 Millionen Franken berichtet; diese sollen sich etwa seit dem Jahr 2007 angehäuft haben. Auch der "Tages-Anzeiger" widmet sich verstärkt diesem Thema. Laut eigener Angaben liegen der Redaktion entsprechende Geschäftsberichte der CSS Vaduz vor, die diese finanziellen Dimensionen bestätigen. Der CSS-Verwaltungsrat, in dem auch bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel die Sankt Galler CVP-Nationalrätin Lucrezia Meier-Schatz sowie der Luzerner-Ständerat Konrad Graber Mitglieder sind, hat auf die aktuelle Entwicklung prompt reagiert und innerhalb einer ausserordentlichen Sitzung eine umfassende Sanierung beschlossen.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der demografische Wandel macht nicht nur den Unternehmen Sorgen. Die steigende Lebenserwartung stellt auch die Kranken- und Pflegeversicherung vor wachsende Probleme. Zwar beträgt der Anteil der über 79-Jährigen in der Schweiz derzeit nur knapp 5 %, bis 2050 wird er allerdings auf rund 12 % gestiegen sein. Angesichts dieser Perspektiven schlagen einige Experten bereits jetzt Alarm. Aufgrund der "Überalterung der Gesellschaft" prognostizieren sie eine nicht mehr tragbare Kostenexplosion im Gesundheitswesen oder auch den Pflegenotstand.
In einem Artikel für die "NZZ" geht der Züricher Wirtschaftswissenschaftler Peter Zweifel der Frage nach, ob derart düstere Prognosen wirklich realistisch sind und wie die Politik sowie die Versicherungsbranche gegensteuern können. Als Lösungsansatz hat er eine Kombination aus Kranken-, Pflege- und Pensionsversicherung im Visier.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]In der Schweiz bieten über 200 Versicherungsunternehmen eine Vielzahl verschiedener Sozialversicherungen an. Für praktisch jedes Anliegen existiert ein passendes Versicherungsprodukt. Bei einigen Versicherungen liegt die Verantwortlichkeit beim Arbeitgeber, bei anderen hat man sich als Privatperson zu organisieren.
Die Kostenaufteilung kann frei wählbar oder von Gesetzes wegen vorgegeben sein, zusätzlich gilt die Unterscheidung zwischen freiwilliger und obligatorischer Versicherung, was die Überschaubarkeit zusätzlich beeinträchtigt. Um den Überblick über die zahlreichen Versicherungen zu behalten, haben wir vorliegenden Newsletter zu diesem Thema für Sie erstellt.