Der Global Real Estate Bubble Index von UBS misst das Risiko von Immobilienblasen auf ausgewählten Märkten weltweit. Konkret werden die Preise für Wohnimmobilien in 18 bedeutenden Städten rund um den Globus betrachtet.
In vielen dieser Metropolen gab es in den letzen Jahren starke Preissteigerungen, die Gefahr einer Überhitzung ist gewachsen. Das ist erstaunlich, da die letzten grossen Immobilienblasen, die zur Finanzkrise führten, noch nicht so lange her sind.
Die Europäische Zentralbank wird in dieser Woche voraussichtlich die Geldschleusen noch mehr öffnen und dadurch den Euro weiter abschwächen. Hauptsächlich davon profitieren werden nicht unbedingt die südeuropäischen Volkswirtschaften, also die konjunkturellen Sorgenkinder der EU, sondern die bereits gut laufende deutsche Exportwirtschaft.
Schon heute ist nämlich der Euro viel zu „günstig“ gemessen an den stark gesunkenen deutschen Lohnstückkosten. Auf Basis des sogenannten „realen effektiven Wechselkurses“ beträgt der Währungsvorteil Deutschlands gegenüber der Schweiz aktuell rund 25%.
Die Schweizer Wirtschaft werde es schaffen, sich an die Währungsaufwertung und den intensiveren Wettbewerb mit dem Ausland anzupassen. Dies sagte Thomas Jordan gegenüber der „Handelszeitung“. Laut dem Präsidenten der Nationalbank sollten Innovation und Effizienzgewinne den Firmen dabei helfen.
„Jeder einzelne Arbeitsplatz, der verloren geht, ist für die Betroffenen äusserst schmerzhaft“, so Jordan, „doch der Strukturwandel ist für die Schweiz nichts Neues.“
Niedrige bis negative Zinsen sowie Höhenflüge an der Börse sind derzeit zwei Fakten, die auch Einfluss auf die Vermögensverteilung haben. Die Frage ist, welche sozialen Gruppen von den geldpolitischen Interventionen auf den Märkten am meisten profitieren.
Für Bürger ohne Aktienvermögen stellt sich die aktuelle Entwicklung widersprüchlich dar: Einerseits profitieren sie durch niedrige Inflationsraten und damit günstigere Lebenshaltungs- und Shoppingkosten, auch Darlehen für Konsum oder Immobilienerwerb waren in den letzten Jahren ausgesprochen günstig. Andererseits wurden durch den Niedrigzins sämtliche konventionellen Modelle für den Vermögensaufbau wie Festzinsanlagen oder Lebensversicherungen obsolet, was sich in absehbarer Zukunft auch nicht ändern wird.
Bis zum vergangenen Samstag tagte im portugiesischen Sintra das Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Thema „Inflation und Arbeitslosigkeit in Europa“. EZB-Präsident Mario Draghi warnte davor, dass die europäische Währungsunion durch strukturelle Unterschiede auseinanderbrechen könnte.
Mit dem EZB-Forum haben die europäischen Währungshüter im vergangenen Jahr einen Rahmen für den informellen Meinungsaustausch von Zentralbankern, Politikern und hochrangigen Wirtschaftsexperten geschaffen. Geplant ist es als das europäische Pendant zum jährlichen Symposium der Federal Reserve of Kansas in Jackson Hole/Wyoming. Zu den 150 Teilnehmern der Konferenz in Sintra gehörten unter anderem der Vize-Präsident der US-amerikanischen Fed sowie die Notenbankchefs Japans und Grossbritanniens. EZB-Chef Draghi mahnte wiederholt Strukturreformen an, um die Integration sowie die volkswirtschaftlichen Wachstumspotenziale in der Euro-Zone abzusichern. Einige Wirtschaftswissenschaftler befürchten dagegen eine langfristige Stagnation der globalen Wirtschaft.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich China von der „Fabrik der Welt“ zu einem Schwellenland mit grossem Potenzial entwickelt. Inzwischen warnen Beobachter jedoch vor einem Börsen-Crash im
Reich der Mitte. Die Aktienkurse an den chinesischen Börsen boomen, während die chinesische Volkswirtschaft Krisensymptome zeigt.
In den vergangenen Tagen und Wochen waren aus den USA nur wenige positive Wirtschaftsnachrichten zu vernehmen. Zwar befindet sich der US-Dollar auf einem Höhenflug, die US-Wirtschaft zeigt jedoch klare Stagnationstendenzen.
Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und über 20 anderer Länder hat einen Währungskrieg in Gang gesetzt.
In seinem aktuellen Konjunkturausblick liefert der Internationale Währungsfonds für die Euro-Zone eine zwiespältige Prognose. Konjunkturelle Risiken für die Schweiz resultieren nicht nur aus dem Franken-Hoch, sondern auch aus der schwachen Preisentwicklung.
Weltweit prognostiziert der IWF für 2015 ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent, im kommenden Jahr könnte die globale Wachstumsrate dann auf 3,8 Prozent steigen. In den beiden letzten Jahren ist die Weltwirtschaft jeweils um 3,4 Prozent gewachsen, der generelle Ausblick des IWF ist also verhalten positiv. Die Industrieländer zeigen derzeit ein relativ stabiles Wirtschaftswachstum, in den Schwellen- und Entwicklungsländern hat sich die Konjunktur dagegen abgeschwächt. Im Vergleich zum letzten globalen Wirtschaftsausblick vom Oktober 2014 sind die kurzfristigen globalen Risiken geringer ausgeprägt. Der Preisverfall für Erdöl könnte sich als ein globaler Konjunkturtreiber erweisen. Wirtschaftliche Unwägbarkeiten ergeben sich aus den verschiedenen geopolitischen Spannungsherden, auch die Entwicklung der Finanzmärkte ist nicht komplett vorhersehbar.
Das zentrale Wirtschaftsthema der vergangenen Woche war die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB).
Am vergangenen Donnerstag hat SNB-Präsident Thomas Jordan zum ersten Mal seit der Aufgabe des Mindestwechselkurses einen Medientermin absolviert und die Geldpolitik seines Hauses dabei noch einmal bekräftigt.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Ökonomen rechnen inzwischen nicht mehr mit einer Rezession wegen des starken Franken – trotzdem bleibt die Währungsbelastung für die Schweizer Wirtschaft hoch. Der Züricher Sozial- und Wirtschaftshistoriker Jakob Tanner betrachtet die Aufwertung des Franken als ein langfristiges Phänomen, das sich in der Schweizer Wirtschaft seit über 100 Jahren auswirkt.
Am vergangenen Montag hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Anleihenkaufprogramm gestartet, was – durch die europäischen Notenbanker durchaus intendiert – eine weitere Schwächung des Euro zur Folge hatte. Der Euro-Wechselkurs zum Franken ist im Lauf der Woche von 1.10 auf 1.05 CHF gefallen. Auch der US-Dollar und der Euro haben mit einem Wechselkurs von knapp 1,05 USD pro Euro derzeit nahezu Parität erreicht. Ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar – die Exportwirtschaft der Euro-Zone dürfte davon in hohem Masse profitieren.