Ertappt: UBS und Credit Suisse im Preisabsprache-Kartell

Vier grosse Bankhäuser werden jetzt richtig zur Kasse gebeten. Wegen illegaler Preisabsprachen wird eine Geldbusse in Höhe von insgesamt über 94 Millionen Euro fällig. Neben der Royal Bank of Scotland und der Grossbank JPMorgan sind auch die Schweizer Finanzinstitute Credit Suisse und UBS von dieser Strafzahlung betroffen. Die Geldbussen gegen die vier Grossbanken sind von der EU-Kommission im Zusammenhang mit der Manipulation des Schweizer Franken Libors respektive mit entsprechenden Preisabsprachen bei Zinsderivaten verhängt worden. Laut Aussage des Vizepräsidenten der EU-Kommission, Joaquin Almunia, haben die vier Banken der Geldbusse bereits zugestimmt. Was allerdings auch nicht weiter verwundert, ansonsten hätten sie mit weiteren kartellrechtlichen Untersuchungen rechnen müssen.

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Novartis droht in Japan ein Gerichtsverfahren

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]In Japan ist der Schweizer Pharmakonzern Novartis mit einer juristischen Klage konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen früheren Mitarbeiter der japanischen Novartis-Niederlassung – Novartis Pharma KK – erhoben. Dieser soll die Daten einer klinischen Studie für das blutdrucksenkende Medikament Diovan gefälscht und damit missbräuchlich geworben haben. Nach japanischem Recht werden für Vergehen einzelner Mitarbeiter oft auch die Unternehmen selbst belangt. Novartis Japan hat die Klage zwar noch nicht offiziell erhalten, weiss jedoch von ihrer Existenz. Vorgeworfen wird dem Unternehmen die Verletzung seiner Aufsichtspflichten. Die aktuelle Situation wirft ein weiteres Licht auf Probleme bei Novartis Japan, die seit Langem schwelen. Auch um die Kommunikation mit dem Hauptquartier in Basel stand es wohl nicht besonders gut. Erst Anfang April 2014 hatte sich das globale Management des Unternehmens dazu entschlossen, bei Novartis Japan drastisch durchzugreifen. Die bisherige japanische Führungsspitze wurde komplett ausgetauscht, das Ruder hat ein internationales Trio mit langjährigen Erfahrungen im Konzern übernommen. Für die Vorstellung des neuen Teams war David Epstein, der Chef der globalen Novartis-Pharmadivision, persönlich nach Tokio gereist. Er wollte damit unter anderem deutlich machen, dass das Unternehmen bereit ist, einen Neuanfang zu wagen. Im Rahmen einer Medienkonferenz entschuldigte er sich mit einer Verbeugung für begangene Fehler, was Japan als wichtiges kulturelles Zeichen deuten dürfte.

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