Globaler Liquiditätsentzug durch Ausverkauf in den Rohstoffländern

Der Verfall des Erdölpreises, aber auch anderer Rohstoffpreise führt zu einem Liquiditätsentzug in globalem Massstab. Ein Teil der Analysten fürchtet, dass daraus auf den Finanzmärkten neue Verwerfungen entstehen könnten. Der Verfall des Ölpreises seit Mitte letzten Jahres löst in den Industrieländern zwiespältige Gefühle aus. Viele Verbraucher dürften sich über sinkende Energiekosten freuen. Gleichzeitig drückt nicht zuletzt der niedrige Ölpreis die Inflationsraten gegen oder sogar unter null – die Befürchtung einer Deflation treibt derzeit europaweit die Notenbanken um.

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Preisverfall für Erdöl: Verdrängungswettbewerb und Investitionsblockade

Der Preis für Rohöl ist in der zweiten Jahreshälfte 2014 um knapp 50 Prozent gefallen. Eine Studie des Hamburger Forschungsbüros Energycomment warnt jetzt vor einem Investitionsstau und einer globalen Ölpreiskrise, die mittelfristig die Verbraucher stark belasten könnte. Die Studienergebnisse decken sich mit einer Analyse der US-amerikanischen Investmentbank Goldmann Sachs, die bereits Ende letzten Jahres zum Ergebnis kam, dass die Preisentwicklung auf dem Ölmarkt eine Investitionskrise zur Folge haben wird. Ende April 2014 lag der Ölpreis bei einem Wert von knapp 109 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) Rohöl, seit Anfang Juli letzten Jahres befindet er sich im freien Fall und hat sich derzeit deutlich unter der 60-Dollar-Marke eingepegelt. Die Goldmann-Sachs-Analysten rechnen vor, dass bereits ein Preisniveau von etwa 70 Dollar dazu führen würde, dass Investitionsprojekte von einem knappen Viertel des aktuellen weltweiten Bedarfs eingefroren werden.

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Iran-Tauwetter: Potenziale für die Schweizer Wirtschaft

Spätestens seit den UN-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran war das Land fast eine No-Go-Area für westliche Konzerne. Nachdem die Verhandlungen in Lausanne mit einer grundsätzlichen Einigung im Atomstreit zwischen den UN-Veto-Mächten und dem Iran zu Enge gingen, könnte sich das in absehbarer Zukunft ändern. In den Startlöchern stehen nicht nur die internationalen Ölkonzerne, sondern auch viele andere Unternehmen, deren Iran-Geschäft seit dem Beginn der Wirtschaftssanktionen gegen das Regime in Teheran weitgehenden Restriktionen unterworfen war. Der Iran könnte künftig wieder zu einem wichtigen westlichen Handelspartner werden. Für eine zukunftsfähige Entwicklung ist seine Wirtschaft in vielen Bereichen auf internationale Importe angewiesen. Hinzu kommt eine Bevölkerung von rund 78 Millionen Menschen, die zumindest in den oberen sozialen Schichten durchaus mit Kaufkraft ausgestattet sind. Bereits Ende April will auch die Schweiz eine Wirtschaftsmission nach Teheran entsenden.

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