Das Sorry-Syndrom: Warum konstante Rechtfertigung ein Erfolgskiller ist

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Tatsächlich ist der Ausdruck "Sorry-Syndrom" ein diagnostischer Begriff, der den konstanten und irgendwann pathologisch werdenden Zwang beschreibt, sich für das eigene Verhalten zu entschuldigen. Diese Gewohnheit muss nicht immer ins Krankhafte gehen. Doch kann sie im Job zu meist schleichend auftretenden, aber erheblichen Nachteilen führen. Oft sind Frauen vom Rechtfertigungszwang betroffen. Dies gilt vor allem dann, wenn sie in Unternehmen mit einem hohen Anteil männlicher Mitarbeiter arbeiten. Ein weiterer Grund liegt aber auch in der weiblichen Sozialisation: Nachgewiesenermassen sind Frauen innerhalb von Systemen für die Wahrung der Harmonie verantwortlich und deshalb eher bereit, Schuld auf sich zu nehmen und um Verzeihung zu bitten. Diese Angewohnheit kann bei Teammitgliedern, Vorgesetzten, Kunden und Geschäftspartnern den Eindruck von Schwäche, Unsicherheit, Fragilität, mangelhafter Belastbarkeit, Unentschiedenheit und – paradoxerweise – unterentwickelter Sozialkompetenz erwecken, und zwar ganz unabhängig von der sonstigen Arbeitsperformance oder anderen geschätzten persönlichen Eigenschaften. Durch die konstante Wiederholung nimmt die Wirkung der Entschuldigung zudem ab und wird lediglich als repetitives Verhalten und nicht als authentische emotionale Äusserung registriert.

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