Umfrage zu Deep-Technology: Europa liegt gut im Rennen

Seit den 2000er Jahren haben sich Start-up-Unternehmen eindeutig als ein neues Ökosystem für Innovationen etabliert. Jenseits dieser dichten und von Wettkampf geprägten Welt erschafft jedoch Deep Technology neue Lösungen, die auf disruptiven Technologien wie künstlicher Intelligenz und Big Data, virtueller und erweiterter Realität, vernetzten Objekten sowie Mikro- und Nanotechnologien beruhen.

Das hat dazu geführt, dass sie immer mehr in den Fokus von Investoren gerät, die auf der Suche nach der nächsten Investitionswelle sind.

Europa verfügt über eine Vielzahl von Ressourcen, um in dieser schönen neuen Welt erfolgreich zu sein – wie sehen diese aus? Welche Länder sind für Investoren besonders attraktiv? Wie lauten ihre Auswahlkriterien? Welche Technologien werden am meisten geschätzt? Wie sieht es mit Frankreich aus?

Ein neuer Bericht über eine von Wavestone durchgeführte Befragung von 107 Investoren untersucht diesen eindeutigen Trend und sorgt für einen Überblick über die internationale Dynamik, die Deep Technology umgibt. Auf der CES, einer Fachmesse für Unterhaltungselektronik in Las Vegas vom 9.-12. Januar, wird er erörtert. Er kann von der Wavestone-Website heruntergeladen werden.

Europa steht im Zeichen von DeepTech

  1. In Europa wachsen seit 2015 Risikokapitalinvestitionen in Deep Technology dreimal schneller als im Bereich der technologischen B2C-Start-up-Unternehmen. 2017 überstieg die Höhe der Investitionen in Deep Technology (4,6 Milliarden EUR)* zum ersten Mal die Höhe der Investitionen in B2C-Start-up-Unternehmen (3,7 Milliarden EUR).
  2. Für Investoren stellen Talente, wissenschaftliche Infrastruktur, Regierungsunterstützung und Zugang zu einem grossen Markt zentrale Grundlagen für Erfolg in Deep Technology dar. Erst danach kommt der Zugang zu Finanzierung.
  3. Frankreich, Israel und die USA nehmen im Bereich Talente eine Führungsrolle ein.
  4. Das Vereinigte Königreich hingegen ist in Europa führend hinsichtlich Finanzierung und Investition.
  5. In den USA, in Frankreich, Israel und Deutschland herrscht grosse Zuversicht. Das Vereinigte Königreich steht vor Herausforderungen.

… und Frankreich floriert

  • 61 % der Investoren stuften Frankreich unter ihren Top-5-Ländern für Investitionen in Deep Technology ein.
  • 2017 übernahm Frankreich zum ersten Mal in Europa die Führung im Hinblick auf das aufgebrachte Risikokapital (2,7 Milliarden EUR).
  • 88 % der Investoren erwarten, dass das Wachstum im Deep-Tech-Segment in Frankreich stärker ausfallen wird als im restlichen Europa.
  • Frankreichs herausragende Stärken sind künstliche Intelligenz, BioTech und das Internet der Dinge (IdD).

„Deep Tech ist keine Modeerscheinung, sondern eine gewaltige technologische Welle, die in der Lage ist, viele der Probleme, denen sich die Welt von heute gegenübersieht, anzugehen. Europa mag sich zwar während der ersten Welle der technologischen Start-up-Unternehmen nicht behauptet zu haben, Deep Technology stellt jedoch eine neue – und historische – Chance dar. Und Frankreich, mit seiner nachweislichen wissenschaftlichen Spitzenleistung und neuen unternehmerischen Impulsen hat alle Karten in der Hand, um diese Chance nutzen zu können“, erklären Reza Maghsoudnia und Laurent Stoupy, die mit dem Bericht beauftragten Wavestone-Partner.

 

Quelle: Wavestone
Titelbild: Jirsak – shutterstock.com

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