Kursaal Bern: Kongresse und hybride Formate stärken Unternehmenserfolg

Der Kursaal Bern hat eine lange Tradition und Erfolgsgeschichte als Kongress-Austragungsort, Hotel und Casino. Doch die letzten Jahre waren für das Traditionshaus wirtschaftlich herausfordernd und kreatives Umdenken war gefragt.

Mit Erfolg, denn VR-Präsident Prof. Dr. Daniel Buser und VR Ueli Winzenried steuerten das Unternehmen mit hybriden Konzepten durch die Krise und haben noch viel vor. Künftig soll der Kursaal Bern nicht nur eine wichtige Rolle bei digitalen Kongressen spielen, sondern auch Fans der Online Casinos begeistern.

Der Kursaal Bern blickt auf schwierige Zeiten zurück

Der Kursaal Bern ist ein Symbol für Erfolg in schwierigen Zeiten. Er erinnert uns daran, dass es sich lohnt, an etwas zu glauben und Ziele zu verfolgen – auch wenn der Weg dorthin schwer und steinig ist. Einst als Casino und Kurhaus 1834 eröffnet, haben das Gebäude und betreibende Unternehmen schon viele wirtschaftliche Herausforderungen erfolgreich gemeistert.

Besonders die letzten 2-3 Jahre waren für den Kursaal Bern eine erneute Bewährungsprobe: Veranstaltungen und Kongresse konnten nicht stattfinden und auch im hochkarätigen Swissôtel und den landesbasierten Casinos konnten zunächst keine Gäste empfangen werden. Um auch diese wirtschaftliche Bewährungsprobe zu überstehen, waren einige kluge Anpassungen notwendig. So wurden gemeinsam mit einem renommierten Technikpartner hybride Veranstaltungsformate initiiert. Dank einer Top-Streaming-Technologie können lokale Veranstaltungen mit hohen Network-Ambitionen in erstklassiger Qualität weltweit gestreamt werden.



Online Casino soll landbasiertes Geschäft ergänzen

Zum Erfolgskonzept des Kursaal Bern gehört neben Wagemut die Diversifikation. Verschiedene Geschäftsmodelle sorgen dafür, dass mögliche Umsatzeinbussen durch andere erfolgreiche Bereiche ausgeglichen werden können. Vor allem das Casinogeschäft gehörte zu den stärksten Wirtschaftsfaktoren des Kursaal. Doch die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre zwangen die Macher auch hier zum klugen Umdenken: Es wurden gleich zwei Online Casinos eröffnet. Um Neukunden für sich zu begeistern, erhalten Spieler für ihre ersten Erfahrungen einen attraktiven Casino Bonus als besonderes Präsent.

Während 7melons.ch noch immer seine digitalen Pforten für Spielfreunde geöffnet hat, schloss das Neuenburger Online Casino hurrahcasino jedoch Ende 2022. Die Gründe dafür sind vielseitig. Als Spielerschutzmassnahme wurden beispielsweise ca. 80.000 Spieler in der Schweiz gesperrt. Sie haben fortan keine Möglichkeit mehr, in einem der Online Casinos aktiv zu werden, sodass die Bruttospielerträge in den Kassen des Kursaal Bern fehlen.

Mit 250 Millionen CHF blieb der Bruttospielertrag grundsätzlich weit hinter den Erwartungen zurück. Auch das prognostizierte Wachstum in den Online Casinos schätzen Experten in den nächsten Jahren nur noch auf drei bis fünf Prozent. Um weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten und dennoch auch auf verschiedene (hybride) Standbeine zu setzen, entschieden sich Prof. Dr. Daniel Buser (VR-Präsident Kursaal Bern) und Ueli Winzenried (Präsident der Casinos Bern und Neuenburg) dazu, ein Online Casino zu schliessen.

Hybride Geschäftsmodelle als Zukunftstrend

Daniel Buser ist von der Zukunft hybrider Geschäftsmodelle überzeugt: „Wir konnten feststellen, dass gerade internationale Kongresse davon profitieren. Wissenschaftliche, zum Beispiel medizinische Kongresse, können so weltweit gestreamt werden. Bei lokalen Veranstaltungen, die einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert haben und bei denen das Networking im Vordergrund steht, werden On-Site-Events klar favorisiert.“

Durch die Kombination von digitalen und analogen Dienstleistungen können Unternehmen ihr Geschäft nicht nur effizienter und schneller betreiben, sondern auch ihren (neuen) Kunden ein noch intensiveres Erlebnis bieten. Dank erstklassiger Technik ist es beispielsweise möglich, an Kongressen und anderen internationalen Veranstaltungen teilzunehmen, ohne dafür auf dem gleichen Kontinent sein zu müssen. Ein besonderer Anreiz, vor allem für hochkarätige und international besetzte Veranstaltungen.

Wie wichtig hybride Konzepte vor allem für künftige Generationen werden könnten, zeigten die Eindrücke des SUISSEDIGITAL-DAY. Ein spannender Trend dabei: das Metaverse. Treffen sich künftig Menschen auch in virtuellen Räumen des Kursaals? Zumindest hat sich die Schweiz mittlerweile als Ideen- und Tech-Schmiede für das Metaverse entwickelt. In Bern wird beispielsweise eine für das Metaverse essenzielle VR-Brille entwickelt. Gut möglich, dass Gäste künftig von überall aus durch das virtuelle Stadtbild flanieren und im digitalisierten Kursaal genüsslich einen Tee trinken können. Das Metaverse könnte künftig auch für das Veranstaltungsgeschäft äusserst interessant werden. Finden medizinische Kongresse im Kursaal Bern statt, haben Teilnehmer weltweit die Möglichkeit, Digital dabei zu sein und medizinische Eingriffe in praktischen Vorführungen durch das Metaverse „hautnah“ mitzuerleben.

Aufschwung in der Hotellerie: Swissôtel Kursaal Bern profitiert ebenfalls

Auch beim Swissôtel Kursaal Bern entwickeln sich die Zahlen wieder positiver. Aktuell sind die 171 Zimmer im ehrwürdigen Gebäude fast immer ausgebucht. Ein Grund dafür ist die erfolgreiche Partnerschaft mit Accor. Dadurch wird das Hotel nicht nur für Geschäftsreisende, sondern auch für Freizeitbesucher attraktiv.

Weiteres Puzzleteil im Erfolgskonzept: das „Loyalty Program“ von Accor. Mehr als 65 Millionen Mitglieder nutzen es bereits und können damit beispielsweise Vorteilspreise für Hotelübernachtungen am Wochenende erhalten. Ein besonderes Geschenk, das auch im Swissôtel gern genutzt wird und zur hohen Auslastung des Hauses beiträgt.

Bern soll Kongressstadt werden

Der Kursaal Bern hat sich gemeinsam mit starken Partnern wie Bernexpo und Bern Welcome ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bern soll erste Anlaufstelle für Kongresse in der Schweiz werden. Der Startschuss für das Projekt fiel am 1. Januar 2023. Dafür vernetzen sich verschiedene Unternehmen zu einem Kongress-Hub.

Durch die bisherigen Innovationsprojekte kann der Kursaal neben hybrid- auch modernste LED-Technologie beisteuern und Platz für maximal 1.500 Kongressgäste bieten. Im Frühling 2025 ist sogar die Öffnung der neuen Festhalle geplant, in der bis zu 9.000 Gäste Platz finden sollen. Auch Ueli Winzenried und Daniel Buser unterstützen die Bemühungen und sehen grossen Erfolg für das Gelingen des Projektes, Bern als Kongress-Hauptstadt zu etablieren.

 

Titelbild: BrunoK1 – shutterstock.com

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