Online Einkommen: So wird richtig versteuert

Einnahmen durch Wettanbieter, Onlinemarketing, Affiliate-Werbung, Produktplatzierungen oder Trading und Krypto Investments. Die Möglichkeit, im Internet Geld zu verdienen, scheint schier unendlich.

Gerade wenn mehrere Tätigkeiten und Online Heimarbeit durchgeführt werden, ergeben sich schnell höhere Summen am Ende des Monats, die auch richtig versteuert werden müssen. Was vielleicht als Hobby beginnt, richtet sich schon bald an einem seriösen Online Einkommen aus. Wobei es darauf im Detail ankommt und wie diese Gewinne korrekt versteuert werden, erklärt dieser Artikel.

Gewinne bei Online Wetten versteuern

Wer bei einem Wettanbieter wie etwa über www.wette.de/wettanbieter/ufc-wetten tätig ist, muss die erzielten Gewinne im Jahres- oder Steuerausgleich korrekt angeben. Liegen die erzielten Gewinne unter der Freibetragsgrenze von maximal 600 Euro, müssen diese nicht versteuert werden. Geht man jedoch von einem fixen Online Einkommen aus, so werden die Gewinne höchstwahrscheinlich über diesem Wert liegen. Ist das der Fall, müssen alle Gewinne und Verluste aus den getätigten Wetten fein säuberlich dokumentiert und am Ende des Jahres im Jahres- oder Steuerausgleich bekannt gemacht werden. Anschliessend wird von diesem Betrag eine Steuer erhoben, deren Steuersatz sich je nach den erzielten Gewinnen aus den Wetten richtet.

Wissenswertes über Abgaben und Steuern

Wie bereits erwähnt, müssen alle Gewinne dem Finanzamt gemeldet werden, die sich über der Geringfügigkeitsgrenze befinden. Ausserdem werden Sozialversicherungsbeiträge fällig, wenn eine Selbstständigkeit vorliegt. Dies ist der Fall, wenn die Tätigkeit regelmässig und im Zuge der Gewinnerzielung ausgeübt wird. Der Steuerbetrag muss dafür berechnet werden, dessen Höhe ergibt sich durch den Gewinn im Jahr. Auch hier gilt wieder: Je höher der Verdienst, umso höher ist auch die anfallende Sozialversicherungssteuer. Ein Online Rechner kann darüber Auskunft geben, welcher Betrag im Monat fällig wird und welche Sozialversicherungsbeiträge tragend werden. Wichtig ist, dass jede Art von dauerhaftem Einkommen über das Internet eine unternehmerische Tätigkeit und kein Hobby mehr darstellt. Aus diesem Grund müssen Einkünfte auch entsprechend versteuert werden.

Besteuerung von Ausgaben

Aufgrund der Gegebenheiten muss man sich bereits im Vorhinein klar sein, dass alle erzielten Einnahmen auch versteuert werden müssen. Sobald man sich in diesem Punkt unsicher ist, sollte man einen Steuerberater zurate ziehen. Wesentlich dabei ist immer, dass sowohl die Ausgaben als auch die Einnahmen in Verbindung mit der Tätigkeit dokumentiert werden und eine Buchhaltung alle notwendigen Belege führt. Sobald Equipment für die Online Tätigkeit benötigt wird, kann auch dieses steuerlich geltend gemacht werden. Aber auch Stromkosten und Mietkosten, sofern diese für die Online Tätigkeit benötigt werden, kann man von der Steuer absetzen. Ist man als Blogger oder im Onlinemarketing tätig, können auch Reisekosten und die Kosten für die Unterbringung steuerlich geltend gemacht werden. Das bedeutet, dass mit der Selbstständigkeit brutto für netto gerechnet wird und für den Unternehmen wesentliche Steuerbeträge wegfallen. Ist man noch nicht selbstständig gemeldet und liegt unter der Freibetragsgrenze, entfällt dieser Punkt.

Versteuerung bei Trading und Kryptowährungen

Wer mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen spekuliert oder im Trading tätig ist und somit digitale Währungen erwirbt, muss sich auch mit der Besteuerung befassen. Gerade in diesem Bereich gelten unterschiedlich spezielle Bestimmungen, die zu berücksichtigen sind. Ähnlich wie bei einem Wettanbieter steht auch hier die Dokumentation an der obersten Stelle. Es muss daher nachvollziehbar sein, zu welchem Preis der Coin eingekauft und in welcher digitalen Währung wieder verkauft wurde. Später geht es darum, wann es zum Verkauf gekommen ist. Denn wird mit Kryptowährungen gehandelt, sind Haltedauer und Spekulationsfrist für die Besteuerung ausschlaggebend. Sobald die Coins über ein Jahr behalten und nicht ausgezahlt werden, muss der Gewinn nicht mehr versteuert und an das Finanzamt gemeldet werden. Eine Voraussetzung gibt es: Sobald mit den Coins Zinsen gewonnen werden, die den Wert steigern, verlängert sich die Haltedauer auf zehn Jahre und für den Zinsertrag muss eine Abgeltungssteuer entrichtet werden.

Einblick in Steuern und Finanzamt lohnt sich

Wer überlegt, dauerhafte Gewinne online zu erzielen, sollte sich mit der Besteuerung auskennen. Im Idealfall wird ein Finanzberater herangezogen, der sich mit den Gewinnen aus der Online Tätigkeit vertraut macht. So wird ein langfristiges Einkommen gesichert, ohne Nachzahlungen erwarten zu müssen.

 

Titelbild: fizkes – shutterstock.com

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