Zentralschweiz: Vor Kapitalanlagebetrug wird gewarnt

Bei den Zentralschweizer Polizeikorps werden vermehrt Fälle von sogenanntem Kapitalanlagebetrug zur Anzeige gebracht.

Dabei werden die Opfer zuerst mit lukrativen Finanzanlagen geködert und später finanziell geschädigt. Im Kanton Schwyz beträgt die Deliktssumme der gemeldeten Fälle rund 3 Millionen Franken.

Die professionell agierenden Betrüger richten aufwändige Internet-Handelsplattformen ein. Darauf versprechen sie den Opfern hohe Renditen aus Finanzanlagen. Nach der Errichtung eines digitalen Kontos tätigen die Opfer Kreditzahlungen oder Geldüberweisungen auf meist ausländische Bankkonten. Ihre vermeintlichen Finanzanlagen und Gewinne können sie jederzeit online überwachen. Nach erhaltenen Renditebestätigungen oder gar ausbezahlten „Renditen“ gewinnen die Opfer Vertrauen und tätigen noch grössere Investitionen.

Die Betrüger kommunizieren per E-Mail, via Telefon oder Skype. Sie setzen ihre Opfer später unter Zeitdruck und drängen sie mit verschiedenen Begründungen zu weiteren Zahlungen. Wird seitens der Opfer die Auszahlung von Anlagegeldern und Gewinnen verlangt, werden nochmals Geldüberweisungen für angebliche Steuerzahlungen, Provisionen oder Kommissionen gefordert. Meist bleiben danach weitere Kontakte mit den Betrügern aus und die Opfer sehen sich um Geldsummen in fünf- oder gar sechsstelliger Höhe betrogen.

Die Zentralschweizer Polizeikorps warnen explizit vor dem Anlagebetrug und verweisen auf die Verhaltensempfehlungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.

Wie schützen Sie sich und Ihr Vermögen vor Kapitalanlagebetrug?

  • Holen Sie sich Informationen über den Anbieter ein, bei dem Sie Geld anlegen wollen. Konsultieren Sie dazu die FINMA-Warnlisten oder die Hotline für Privatpersonen unter finma.ch/de/finma-public/warnliste.
  • Versprochene, hohe Renditen bedeuten immer auch hohes Risiko. Seien Sie bei grossen Renditeversprechen besonders wachsam. Vergleichen Sie Produkte mit anderen Anbietern und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen und Branchenkennern.
  • Seriöse Anbieter räumen genügend Entscheidungszeit ein. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder von geschicktem Marketing und professionellen Dokumenten blenden.
  • Konsultieren Sie zusätzlich das Empfehlungsvideo der FINMA.

 

Quelle: Zentralschweizer Polizeikorps
Titelbild: vectornetwork – shutterstock.com

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