Wenig Geld für Ex-Mitarbeiter von Air Switzerland

Im Verfahren zur Abwicklung der damals geplanten Fluggesellschaft Air Switzerland können die Ex- Mitarbeiter nicht auf Rückzahlung hoher Geldbeträge hoffen. Wie die „Handelszeitung“ berichtet, konnte Konkursverwalter Urs Bürgi nur „einen wenig befriedigenden Vergleichsbetrag“ erzielen.

Ex-Firmenchef Mario Ritter und sein Vater zahlten vor Jahresfrist 200’000 Franken in die Konkursmasse ein – im Gegenzug für den Rückzug einer Strafklage. Nun ist der Konkurs abgeschlossen.

Ritter junior hatte 2002 als 22-Jähriger vollmundig den Start einer neuen Schweizer Fluggesellschaft angekündigt, heuerte Manager und Personal an. Nach acht Monaten war er mit seinem Projektinsolvent. Die von ihm als vorhanden vorgegebenen Investorengelder gab es nicht.

13 Jahre später, am 1. Oktober 2015, wurde der Konkurs offiziell abgeschlossen. Das Ergebnis ist mickrig: Die Ex-Mitarbeiter von Air Switzerland bekommen nur 2,64 Prozent ihrer ausstehenden Lohnforderungen. Die Gläubiger der zweiten und dritten Klasse gehen leer aus.

Zum Vergleich: Beim Swissair-Konzern bekommen die Erst- und Zweitklass-Gläubiger den vollen Betrag. Mario Ritter flüchtete während des Verfahrens nach Dubai. Heute lebt der inzwischen 35-Jährige offenbar an der Costa del Sol in Spanien. Er besitzt dort eine Immobilienfirma.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © VGstockstudio – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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