Suchen & Surfen –  Internetbrowser im Vergleich

Der Markt bietet inzwischen eine Fülle an Browsern, die alle Sicherheit, Schnelligkeit und Bedienerfreundlichkeit versprechen. Aber schauen wir doch einmal genauer hin, was Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome und Kollegen zu bieten haben. 

Einer der ersten Browser war der Netscape Navigator, den es jetzt gar nicht mehr gibt, da alle Windows-Nutzer zwangsläufig nur mit dem Internet Explorer arbeiten konnten. Bei der Einrichtung eines neuen PC muss der Hersteller seit 2009 freie Browser-Wahl gewährleisten. Microsoft konnte den Markt nicht mehr alleine beherrschen und viele Mitbewerber traten auf den Plan. Einige Konkurrenten sind mittlerweile an dem einstigen Marktführer vorbeigeprescht.

Weltweit gesehen beherrscht das noch verhältnismässig neue Google Chrome den Markt, im deutschsprachigen Raum allerdings noch nicht. Weitere Mitbewerber sind auf dem Vormarsch. Anwenderfreundliche und vor allem schnelle Benutzeroberflächen zu entwickeln, steht für Ansehen und Image in der Branche.

Schnell soll es sein

Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede zwischen den Webbrowsern gar nicht so gross. Die Bedienung funktioniert annähernd gleich, die Grafik unterscheidet sich deutlicher. Wie schnell sich die Seite aufbaut, hängt weitgehend von der Internetverbindung ab. Zu den besonders schnellen Browsern gehören Chrome oder Opera. BitBox ist langsamer, punktet dafür aber beim Thema Sicherheit.

Sicher soll es sein

Integrierte Funktionen zur Sicherheit finden sich natürlich bei allen Anbietern. Standardmässig werden Phishing-Seiten und Webseiten mit Malware erkannt und blockiert. Der Internet Explorer hat beim Blocken von Webseiten Probleme, Firefox, Chrome, Opera und Safari wehrt verseuchte URLs erfolgreich ab. Bei Iron und Maxthon fehlen diese Faktoren völlig. Wer wirklich sicher gehen will, nutzt Virenschutz-Software und eine wirkungsvolle Firewall. In Kombination mit den entsprechenden Sicherheitsfunktionen der Browser eine sichere Angelegenheit.

Anonym soll es sein

Die Einstellung ‚Privat‘, Add-Ons und Werbeblocker löschen lediglich auf dem eigenen Computer den Verlauf der besuchten Webseiten. Anonym bleibt die Nutzung dadurch nicht. Speichern Sie bitte keine Passwörter und persönliche Daten für Formulare auf Ihrem Browser. Beachten Sie dies besonders bei mobilen Geräten, hier können unbefugte Personen leicht Zugriff erhalten.

Komfortabel soll es sein

Eine sehr praktische Funktion ist der automatische Abgleich von Chronik, Verlauf, Lesezeichen und Favoriten mit diversen Rechnern oder mobilen Geräten über das Internet. Voraussetzung dafür ist ein Benutzerkonto. Die Apple-Anwendungen Maxthon, Chrome und Safari zum Beispiel sind in diesem Bereich sehr erfolgreich. Der Internet Explorer ermöglicht ebenfalls Abgleich, arbeitet aber nicht ganz so stabil. Opera bietet diese Funktion nicht.


Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede zwischen den Webbrowsern gar nicht so gross. (Bild: © Gajus – shutterstock.com)

Grosse Unterschiede in der Bedienung und Nutzung finden wir bei der Verwaltung der Cookies, wo Sie Einstellungen vornehmen können, ob Sie Cookies löschen wollen oder zulassen. Auch beim Blockieren von Pop-Up-Fenstern bestehen  unterschiedliche Herangehensweisen. Diverse Funktionen wie ‚Do-Not-Track‘, Installation von Add-Ons, Abfrage des Standorts und andere Features wurden individuell gestaltet. zum Teil sind sie voreingestellt und müssen manuell verändert oder aktiviert werden.

Die Übermittlung von Geräte- oder Nutzerdaten an das eigene oder fremde Unternehmen wird von den Anbietern in der Regel unterlassen. Opera und Maxthon für Mac OS versenden die Gerätekennung automatisch, Chrome erste, wenn Sie sich mit einem Google-Account einloggen oder sich mit einem Google-Dienst verbinden. Sobald Userdaten und Benutzergewohnheiten verknüpft werden, entstehen sehr spezielle Profile des Anwenders, die leicht für personalisierte Werbung genutzt werden könnten.

Kompatibel soll es sein

Tablet-PCs und Smartphones erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Darauf reagierte der Markt mit zahlreichen Browsern für mobile Geräte. Im Gegensatz zu Browsern für den Computer funktionieren sie per Touchscreen und sind für mobile Betriebssysteme optimiert. Auf Mobilgeräten ist iOS Safari oder Android Chrome bereits installiert, wobei Safari nur auf Apple-Geräten funktioniert. Chrome ist mit jeder Plattform einsetzbar, egal ob PC, mobiles Gerät oder Linux. Synchronisation ist bei Chrome mit allen Betriebssystemen möglich, ein wichtiger Aspekt. Die Benutzeroberfläche ähnelt sich auf allen Endgeräten.

Beliebt ist bei vielen Nutzern von Android-Geräten Opera, weil es in der Lage ist, die Dimension der ausgewählten Webseite zu begrenzen. Das so reduzierte Datenvolumen erhöht die Geschwindigkeit deutlich. Nachteile von Opera sind die fehlenden Möglichkeiten zur Synchronisation und das der Hersteller dokumentiert, welche Webseiten besucht wurden. Eine geschätzte Alternative ist Firefox, für viele User der absolute Favorit. Für iOS gibt es bislang keinen Firefox-Browser, zum plattformübergreifenden Synchronisieren müssen zusätzliche Apps installiert werden, beispielsweise Mercury oder iCab.



Gesunder Wettbewerb hilft den Kunden

Als noch Microsoft den Markt komplett beherrschte, konnte man sich kaum vorstellen, das einmal eine solche Fülle an konkurrenzfähigen Browsern das Geschäft erfolgreich beleben würde. Für den Anwender ein sehr willkommener Effekt. Die Entwickler sind ständig auf der Suche nach weiteren Verbesserungen und neuen Möglichkeiten und Anwendungen, die uns das Leben erleichtern. Wir erfreuen wir uns an der Kreativität und hohen Qualität und sind gespannt, was die Zukunft bringt.

 

Oberstes Bild: © EpicStockMedia – shutterstock.com

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