Besitzerwechsel bei Minecraft

Falls Sie sich zu den Nutzern von Computerspielen zählen, dürfte folgende Meldung für Sie interessant sein: Das Unternehmen eines der beliebtesten Vertreter dieser Gattung, des Open-World-Spiels Minecraft, segelt seit Mitte September unter neuer Flagge.

Zweieinhalb Milliarden US-Dollar kosteten Microsoft die Übernahme von Mojang, der Firma aus Stockholm, die für die Entwicklung des populären Spiels verantwortlich war. Was sich durch den Besitzerwechsel des Unternehmens für den User ändert – das erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen.

In neuen Händen

Wie Microsoft mitteilt, ist mit dem Wechsel des Besitzers zunächst einmal ein Umzug der Mojang-Entwickler verbunden. Ihre neue Heimat sind nun die hauseigenen Studios des Software-Giganten. Dabei soll die weitere Entwicklung von Minecraft in erster Linie von den Erfahrungen profitieren, die Microsoft im mobilen und Cloud-Bereich ohne Frage hat. Deshalb dürfte sich in erster Linie auch die bisherige Nichtverfügbarkeit von Minecraft für das Betriebssystem Windows Phone ändern. Doch keine Angst: Eine Einstellung der Distribution des Spiels für iOS und Android ist nicht geplant.
Spielen sei als Aktivität „wesentlich“, so der MS-CEO Satya Nadella. Jeder spiele in der heutigen Zeit, in welcher Form auch immer, sei es am PC, auf Konsolen oder mithilfe von Smartphones. Und besonders beliebt sei auf dem ständig wachsenden Computerspiele-Markt Minecraft.

Diese dritte mit erheblichen Kosten verbundene Übernahme der letzten beiden Jahre nach dem Kauf der Unternehmen Skype und Nokia, das noch immer rote Zahlen schreibt, soll bis Mitte 2015 ihr Ende finden. Danach will sich Microsoft verstärkt der Community-Betreuung widmen, wie von hauseigenen Quellen zu hören war.

Und was macht Markus Persson?

Notch, bürgerlich Markus Persson, wird diesen Prozess allerdings nicht mehr verantwortlich begleiten. Der „Erfinder“ von Minecraft sieht sich nicht als Führungskraft in einem riesigen Konzern. Nachdem er seinen Kontaktverlust zu seinen Fans schon vor einiger Zeit konstatieren musste, möchte er sich in Zukunft intensiver mit dem Bereich der Computersicherheit befassen, lässt der Programmierer verlauten. Dies dürfte ihm mit dem 1,05-Milliarden-US-Dollar-Aktienpaket, das er für die Veräusserung von Minecraft erhalten hat, nicht allzu schwerfallen.



Sie als User können summa summarum der näheren Zukunft also beruhigt entgegensehen: Ein funktionierendes System wird man nicht ohne Not ersetzen.

 

Oberstes Bild: © Mike Prosser – Lizenz: CC BY-SA 2.0

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