Neu im Job - So meistern Sie Ihren ersten Arbeitstag

Ein Jobwechsel bietet die ideale Möglichkeit, noch einmal neu durchzustarten. Am ersten Tag im neuen Unternehmen gehören Nervosität und Unsicherheit dazu. Doch wer einige Tipps beherzigt, wird im neuen Betrieb schnell seinen Platz finden.

Wie sind die neuen Kollegen? Wie komme ich mit meinem neuen Chef klar? Kann ich meine Arbeit erfolgreich meistern? All diese Fragen beschäftigen Jobwechsler und Neueinsteiger vor dem ersten Arbeitstag. Diese Gedanken sind normal, und auch wenn am ersten Tag nicht alles perfekt läuft: Bleiben Sie ruhig!



Üblicherweise melden Sie sich an Ihrem ersten Tag in der Personalabteilung oder bei Ihrem neuen Chef und werden anschliessend Ihren Kollegen vorgestellt. Grosse Unternehmen haben eigene Konzepte, neue Mitarbeiter einzuarbeiten. Vielleicht werden Sie zunächst an verschiedenen Stationen hospitieren, bevor Sie Ihre endgültige Stelle antreten. Auf diese Weise lernen Sie den neuen Betrieb und Ihre Kollegen am besten kennen.

Aber auch wenn Sie am ersten Tag „ins kalte Wasser geworfen“ werden, ist das kein Problem! Versuchen Sie vor Jobantritt, so viele Informationen wie möglich über Ihren neuen Betrieb zu sammeln. Schliessen Sie mit dem alten Job ab und konzentrieren Sie sich auf den Neubeginn! Nehmen Sie sich Zeit, Ihre eigenen Stärken zu analysieren und setzen diese effektiv ein.

Planen Sie Ihren ersten Arbeitstag

Ist der erste Arbeitstag gekommen, achten Sie auf Pünktlichkeit. Zu spät erscheinen ist ein absolutes No-Go, Sie sollten aber auch nicht viel zu früh sein – stehen Sie in der Tür, wenn der Personalchef noch nicht mit Ihnen rechnet, erzeugt das im schlimmsten Fall einen negativen Einstieg. Sind Sie sich unsicher, wie lange Sie von zu Hause zu Ihrem neuen Arbeitsplatz brauchen, fahren Sie die Strecke einmal zur Berufszeit ab.

Programmieren Sie für den Notfall die Nummer der Personalabteilung in Ihr Natel: Stehen Sie im Stau oder verspäten sich aus anderen Gründen, können Sie rechtzeitig Bescheid geben!

Legen Sie Wert auf eine angemessene Kleidung. Vermutlich konnten Sie bereits beim Vorstellungsgespräch einen Blick auf Ihre Kollegen werfen – auf diese Weise können Sie sich dem Dresscode des Unternehmens anpassen. Sind Sie unsicher, wählen Sie lieber einen etwas förmlicheren Stil, zu leger sollten Sie an Ihrem ersten Tag nicht auftreten. Achten Sie auf eine selbstbewusste Körperhaltung und gehen Sie aufrecht! Neigen Sie zu feuchten und schwitzigen Händen wenn Sie aufregt sind, hilft ein Papiertaschentuch in der Hosentasche!


Mit einer freundlichen Ausstrahlung und angemessener Kleidung fahren Sie am neuen Arbeitsplatz gut. (Bild: © racorn – shutterstock.com)


Verhalten Sie sich ruhig abwartend und beobachten Sie die Umgangsformen und das Verhältnis der Kollegen untereinander. Wer an seinem ersten Tag zu forsch auftritt, macht sich unbeliebt. Psychologen raten dazu, sich authentisch zu verhalten, denn auf die Dauer gelingt es nicht, sich zu verstellen. Beim Kontakt mit Kollegen ist vor allem Fingerspitzengefühl gefragt – taxieren Sie genau, welche Mitarbeiter besonders gut miteinander auskommen und welche sich offenbar gar nicht leiden können.

Werden Sie an Ihrem ersten Tag durchs Unternehmen geführt und vorgestellt, legen Sie sich bereits im Vorfeld einen kleinen Text zu Ihrer Person zurecht. Psychologen raten zu einer recht persönlichen Darstellung, da diese anderen Mitarbeitern länger im Gedächtnis bleibt.

In den ersten Tagen kommt als Einstand ein Kuchen oder ein belegtes Brötchen bei den Mitarbeitern sehr gut an! Besprechen Sie sich vorher mit einem Kollegen, welche Art des Einstandes im Unternehmen üblich ist. Idealerweise haben Sie bereits beim Vorstellungsgespräch geklärt, welcher Kollege Ihnen in der ersten Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, klären Sie die Frage möglichst an Ihrem ersten Arbeitstag.


Steigen Sie als Anfänger in ein neues Unternehmen ein, versuchen Sie zunächst freundlich abwartend zu bleiben. (Bild: Diana Valujeva / Fotolia.com)


Bleiben Sie abwartend und freundlich

Steigen Sie als Anfänger in ein neues Unternehmen ein, versuchen Sie zunächst freundlich abwartend zu bleiben. Wenn möglich bringen Sie sich positiv ein, preschen als Newcomer aber nicht zu weit vor, das wirkt eher übermotiviert und negativ. Kritik, auch wenn sie angebracht sein sollte, sollten Sie nur vorsichtig äussern. Im Zweifel legen Sie sich Ihren Text genau zurecht und wägen ab, wie Sie Ihre Kritikpunkte zum Ausdruck bringen wollen. In vielen Betrieben kommt es nicht gut an, wenn der oder die Neue bereits nach wenigen Tagen mit zahlreichen Verbesserungsvorschlägen kommt.


Um sich neu in ein Team einzugliedern, braucht es etwas Zeit. (Bild: © Syda Productions – shutterstock.com)


Grundsätzlich können die ersten drei Monate in einem Unternehmen in drei Phasen unterteilt werden: In der ersten Zeit beobachten Sie Kollegen und Abläufe und machen sich ein Bild vom Betrieb. In der zweiten Phase versuchen Sie sich einzubringen und Ihre Position zu finden. Im dritten Abschnitt schliesslich bringen Sie Ihr Können und Ihre Fähigkeiten offen ein. Wie lange die einzelnen Phasen dauern, kommt auf den Einzelfall an.

Natürlich werden Sie im neuen Betrieb als neuer Mitarbeiter genau beobachtet. Verhalten Sie sich zu lange passiv und abwartend, kann Ihnen das negativ ausgelegt werden. Oft wird erwartet, dass ein neuer Kollege bereits nach wenigen Tagen voll durchstartet! Nach ein bis zwei Wochen in der neuen Firma sollten Sie Ihren Vorgesetzten um ein erstes Feedback bitten. So können Sie erkennen, wie Sie bei Ihren Kollegen ankommen und erhalten im besten Fall Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Steht Ihr Chef nicht für ein Feedback zur Verfügung, können Sie Kollegen um eine erste Einschätzung bitten.

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Oberstes Bild: © Klaus Eppele – Fotolia.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen zählen noch immer zu meinen Steckenpferden. Angetrieben durch die Lust, Neues zu entdecken, arbeite ich mich gern in unbekannte Themengebiete ein und lasse mich schnell begeistern.

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen zählen noch immer zu meinen Steckenpferden. Angetrieben durch die Lust, Neues zu entdecken, arbeite ich mich gern in unbekannte Themengebiete ein und lasse mich schnell begeistern.

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