6 Schritte zu besserer Online-Präsenz: Startup-Marketing für den kleinen Geldbeutel

Startups haben meist einen sprudelnden Ideenpool, dafür aber einen umso klammeren Finanztopf. Für Werbung und Marketing bleibt oft wenig übrig. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotzdem im Netz sichtbar werden – Low-Budget-Marketing für Startups.

Was nützt die beste Idee und die innovativste Webseite, wenn man im Internet nicht gefunden wird? Klar könnte man bei Google AdWords oder auch in Facebook-Kampagnen investieren, aber das kostet alles Geld. Ausgaben, die Jungunternehmer gerne scheuen – oft mit fatalen Folgen. Lesen Sie, wie Sie Ihr Startup an den Kunden bringen ohne sich zu überschulden.

Gerade in der Anfangsphase eines Unternehmens verschlingen Produktplanung, Entwicklung und Personal das meiste Geld. Dabei hat man noch gar keinen Umsatz gemacht. Verständlich also, dass frisch gebackene Entrepreneure lieber noch nicht so viel ins Marketing investieren. Doch so beginnt eine Teufelsspirale, aus der man nur schwer wieder herauskommt: Wer nicht gefunden wird, macht keinen Umsatz, und wer keinen Umsatz macht, hat keine Investitionsspielraum (für Marketing). Unsere 6 Schritte zur besseren Sichtbarkeit im Web werden Ihnen hier helfen.

1. Social-Media-Kanäle ausnutzen

Facebook, Twitter & Co. sind kostenlos. Sich dort zu engagieren, kostet lediglich Zeit. Wer hier mit hochwertigem Content auffällt, knüpft gleichzeitig neue Online-Kontakte und bringt mehr Besucher auf seine Webseite. Wichtig ist, tatsächlich Mehrwert zu liefern – Content um des Contents willen bringt es nicht. Lesen Sie hierzu auch unsere Tipps für herausragenden Content. Diese Maxime gilt für alle sozialen Netzwerke gleichermassen.

Natürlich hat jedes soziale Medium auch seine eigenen Besonderheiten. Auf Facebook und Twitter sollten Sie beispielsweise den richtigen Zeitpunkt für Postings abpassen. Instagram und Pinterest eignen sich speziell für Startups im Bereich Foto und Visualisierung. Aber auch Jungunternehmen aus anderen Branchen können Bildmaterial für Ihr Social-Media-Marketing verwenden, zum Beispiel Bilderstrecken aus dem Startup-Alltag.

2. Community-Umfrage starten

Die Meinung der Kunden abzufragen, hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen bekommt man ein Feedback, das man gleich in die Produktentwicklung mit einfliessen lassen kann. Zum anderen entsteht daraus wiederum sehr authentischer Content, der entsprechend in Szene gesetzt werden darf. Überlegen Sie sich dafür möglichst öffentlichkeitswirksame Fragen (etwa „Was waren eure verrücktesten Erfahrungen mit unseren Produkten?“).

Die Umfragen lassen sich zum Beispiel mit SurveyMonkey bequem via Facebook umsetzen.


Warum nicht mal als Vortragsredner aufreten, um das eigene Startup zu bewerben? (© Uwe Steinbrich / pixelio.de)


3. Community-Contest starten

Menschen werden nicht nur gerne nach ihrer Meinung gefragt, sie lieben es auch zu gewinnen. Dies kann man sich durch einen kleinen Contest zunutze machen. Beliebt sind Foto- oder Ideenwettbewerbe. Angenehmer Nebeneffekt: Man bekommt wiederum Tuchfühlung zu seinen Kunden und  kreative Anregungen oben drauf. Hochpreisige Gewinne sind gar nicht nötig – ein „Fan of the Month“-Award oder ein Kaffee mit den Startup-Gründern reicht meist schon aus.

4. Podcastings veröffentlichen

Auch Podcasting ist Content-Marketing. Das Format hat inzwischen eine solche Verbreitung gefunden, dass sich ein Engagement auch für Unternehmen lohnt. Auf iTunes oder Soundcloud können Sie mit Ihrem Expertenwissen echten Mehrwert für die Hörer oder Zuschauer liefern und gleichzeitig Ihr Startup bewerben. Beliebte Podcast-Formen sind Tipps, Interviews und Diskussionen über aktuelle Entwicklungen der Branche.

5. Als Gastredner auftreten

Diese einzige hier aufgeführte Offline-Strategie verlagert den Podcast aus dem Internet in den Hörsaal. Warum nicht einfach mal bei der nächstgelegenen Universität anfragen, ob die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften oder Informatik einen Gastvortrag gebrauchen könnte? Natürlich kostenlos – aber so entsteht eine Win-Win-Situation. Die Uni bekommt wertvolle Einblicke in den Alltag eines Unternehmens oder eine bestimmte Technologie, und man selbst kann das eigene Startup in einem zwar nicht grossen, dafür aber erlesenen Zirkel bekannt machen. Content-Marketing offline!

 6. Den Startup-Fundus nutzen

Obwohl alle aufgeführten Strategien gratis sind, kosten sie doch eines: Zeit. Vor allem das Podcasten und Referieren verschlingt Zeitressourcen, soll es doch qualitativ hochwertig sein. Wer mit seiner Zeit sparsam sein muss, kann aber auch alte Schätze herauskramen und neu aufbereiten. So kann Videomaterial ohne grossen Aufwand für Youtube fit gemacht werden. Alte Blogeinträge könnte man als E-Book zusammenfassen und bei Lulu oder Boktango publizieren.

 

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