8 Merkmale eines erfolgreichen Unternehmers

Erfolgreicher Unternehmer wird man nicht durch Zufall. Es gibt einige Prinzipien, die fast wie Naturgesetze den Erfolg von Geschäftsleuten erklären und bedingen. In diesem Artikel finden Sie 10 wichtige Punkte, die Sie sich ansehen sollten, wenn Ihr Unternehmen dauerhaft gelingen soll.

Wir alle kennen sie: die Erfolgreichen, die mit einer kongenialen Geschäftsidee Millionen machen. Oft scheint ihnen alles zuzufliegen, wie einem Musikstar, dessen Talent zufällig entdeckt wird. Aber hinter fast jeder gut laufenden Firma steckt eine Systematik, die auch Sie sich zu Nutze machen können. Die folgenden Punkte sind als Anregung und eine Art kleine „Checkliste“ zu verstehen.

Erfolgreiche Unternehmer…

1. …haben ein Verlangen nach Freiheit.

Warum macht sich jemand überhaupt selbstständig? Die Antwort liegt auf der Hand: nicht um mehr Sicherheit zu haben, denn die hätte man in einem Angestelltenverhältnis viel eher. Nein, sondern um mehr Freiheit zu geniessen. Mehr Freiheit, was die Zeitgestaltung angeht; mehr Freiheit, was die eigene Kreativität angeht; und schliesslich mehr Freiheit, was die Finanzen angeht.

Natürlich geht jeder Unternehmer ein Risiko ein. Aber genau deswegen muss am Anfang diese Freiheitsliebe stehen – ohne sie ist das Projekt schon am Ende, bevor es angefangen hat.

2. …lieben das, was sie tun.

Die moderne Psychologie weiss seit Jahrzehnten, das Schülern das Lernen besonders leicht fällt, wenn sie einen emotionalen Bezug zum Stoff haben. Was für Kindern gilt, ist für Erwachsene immer noch wahr: dauerhaft hohe Qualität kann man nur liefern, wenn man die Dinge gerne tut. Andernfalls riskiert man, innerlich abzustumpfen und im schlimmsten Fall einen Burnout. Dass dieses Prinzip wahr ist, beweisen jährlich viele Arbeitnehmer, die gut bezahlte Angestelltenverhältnisse ablehnen und sich selbstständig machen, weil die Tätigkeit ihnen überhaupt nicht gefällt.

3. …glauben, durch Ihr Unternehmen anderen zu helfen.

Nein, hier geht es nicht um die Gründung einer Hilfsorganisation. Oder könnte man Apple der Verfolgung karitativer Zwecke verdächtigen? Der verstorbene Firmenchef Steve Jobs war jedoch vollkommen davon überzeugt, dass seine Produkte den Menschen einen Mehrwert bringen. Näher betrachtet, ist hier wiederum ein gewaltiges Potenzial verborgen. Denn das Gefühl der Sinnlosigkeit in Bezug auf die eigene Arbeit wirkt für viele erstickend – umgekehrt, das Bewusstsein, anderen zu helfen, wie ein Katalysator.

4. …geben ihr Bestes für die Kunden.

Hatten Sie schon einmal mit einem Unternehmen zu tun, bei dem sie das Gefühl hatten, eher zu stören als ein willkommener Kunde zu sein? Wenn ja, würden Sie dieser Firma noch einmal den Zuschlag geben? Wohl kaum, es sei denn, es handelt sich um einen Monopolisten – und dieser Vorteil kann schnell weg sein. Es ist ein ehernes Gesetz der Unternehmensführung: Nur wer das Beste, das Exzellente für seine Kunden will, wird am Ende Erfolg haben. Wer hier mit seinem Engagement spart, spart am falschen Ende – denn Kunden haben hierfür ein Gespür, und bleiben nur treu, wo sie dauerhaft Qualität wahrnehmen.

5. …verstehen es, mit Rückschlagen umzugehen.

Bei aller Erfolgsplanung weiss jeder Geschäftsmann: Rückschläge kommen so sicher wie das Amen in der Kirche. Wie geht man damit um? Bestimmt nicht, indem man den Kopf in den Sand steckt – denn, siehe Punkte 1. bis 3.: Wer in seinem Geschäft fest im Sattel sitzt und weiss, was er tut, denkt längerfristig. Dann wird der aktuelle Tiefpunkt zum Wendepunkt, weil man ihn als Chance sieht – als Chance aus Fehlern zu lernen und die Erkenntnisse konstruktiv umzusetzen.

6. …sind lebenslang Lernende.

Dieser Punkt knüpft direkt an den vorigen an. Wer konstruktiv mit Rückschlägen und eigenem Versagen umgehen kann, hat es eigentlich schon begriffen: Wir lernen nie aus. „Lifelong learning“ wird überall sehr gross geschrieben, aber wenn es sich nur auf Fortbildungsangebote beschränkt, greift das Prinzip zu kurz. Ein wirklich Lernender ist z.B. ein Chef, der sich von einem Auszubildenden auf einen Fehler hinweisen lässt oder ein Projektleiter, der Kritik nicht zum Anlass für persönliche Rachefeldzüge nimmt. Solche Grösse bewahrt einen nämlich vor einem Schicksal, das schon viele fähige Menschen zu Fall gebracht hat: der Blindheit gegenüber eigenen Fehlentwicklungen.

7. …sind grosszügig, aber nicht verschwenderisch.

Echte Grössen der Geschäftswelt sind keine Verschwender. Oder haben Sie von einem Unternehmer gehört, der sich seine Zigarren mit Hundert-Dollar-Scheinen anzündete und lange im Geschäft blieb? Auf der anderen Seite ist Knauserigkeit ebenso unangemessen. Denn wer allzu sehr spart, vergrault bald seine Mitarbeiter und verpasst eventuell wichtige Investitionen. Ausserdem können Sie durch soziales Engagement im Ansehen enorm punkten – vor allem, wenn es Ihnen ein echtes Anliegen ist (siehe Punkte 2. und 3.). Und ja: Gönnen Sie sich selbst etwas. Laufen Sie nicht jahrelang in den gleichen, halbmodischen Klamotten herum – Mitarbeiter fühlen sich meist wohler, wenn sie nicht schicker als ihr Chef gekleidet sind.

8. …geben von Ihrem Gewinn der Gesellschaft zurück.

Regen wir uns nicht alle über die Grossunternehmen auf, die durch geschickte Gewinnverschiebungen ihre Steuerlast auf (fast) null senken? Sie nutzen die Kaufkraft und Infrastruktur der Industrieländer, geben diesen aber nicht die gebührenden Abgaben zurück. Letzten Endes ist eine dramatisch verkürzte Sicht von Wirtschaft, ihren einzigen Zweck in der Gewinnmaximierung zu sehen – denn die Wirtschaft sollte für die Menschen da sein, nicht umgekehrt. Denkt man dies zu Ende, kann es nur richtig sein, Überschüsse zum Teil uneigennützig zu investieren. Schliesslich wünschen Sie für Ihre Kinder sicher auch eine humane Welt, in der sie nicht nur Nummern in einem maschinellen Arbeitssystem sind.

 
Titelbild: © Konstantin Gastmann / pixelio.de

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