Albert Steck

Plädoyer für eine Ökonomie mit mehr Herz – im Sinne von Gottlieb Duttweiler

Die Ökonomie hat einen schlechten Ruf. Elementare Modelle haben in der Finanzkrise versagt. Insbesondere das Ideal des effizienten Marktes. Die Ökonomen gelten überdies als abgehoben und weltfremd. Sie argumentieren oft mit abstrakten Theorien, die kein Normalbürger je begreifen kann. Deshalb bin ich der Meinung, die Ökonomen müssten sich viel stärker um die alltäglichen Probleme der Leute kümmern. Und sie sollten ihre Gedanken so formulieren, dass sie für jedermann verständlich sind. Von diesen beiden Prinzipien habe ich mich bei meiner Kolumne im Migros-Magazin leiten lassen: Praxisbezug statt graue Theorie. Klar nachvollziehbare Argumente anstelle von pseudowissenschaftlichem Kauderwelsch.

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Gelassenheit ist ein Erfolgsfaktor im Aktiengeschäft

Zu intensives Verfolgen des Börsengeschehens kann leicht zu Fehlentscheidungen führen. Ein probates Mittel dagegen ist eine Pause. Sechs Monate Ignorieren führt zu einer völlig anderen Perspektive auf den Aktienmarkt. Stellen Sie sich vor, Sie haben Anfang 2015 eine starke Schlaftablette genommen und sind erst diesen November, also 22 Monate später, wieder aufgewacht.

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Magere Zinsen in der 2. Säule: Hat berufliche Sorge noch Sinn?

Das Kapital der Berufstätigen wird Jahr für Jahr schlechter verzinst. Für das Jahr 2017 ist ein Zinssatz von nur noch 1,0 Prozent zu erwarten. Angesichts der mageren Verzinsung werden in jüngster Zeit sogar Stimmen laut, die Sinn und Zweck der zweiten Säule generell infrage stellen. Es liegt nun an den Pensionskassen, das Gegenteil zu beweisen. Die  autonomen Pensionskassen bringen alle nötigen Voraussetzungen mit, um in Aktien zu investieren. Sie sollten diese Chance auch wirklich nutzen.

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Aufstieg von Trump & Co. auch ökonomisch bedingt

Der Anteil der Löhne am volkswirtschaftlichen Gesamteinkommen geht in fast allen Ländern zurück, wie die Statistiken der letzten 30 Jahre zeigen. Darin spiegelt sich der Trend wider, dass Millionen von Arbeitsplätzen verschwunden sind. Dieses Erdbeben in der Arbeitswelt ist eine wesentliche Ursache dafür, dass die etablierten politischen Parteien an Stimmen verlieren.

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Boom in China: Der Schein trügt

Chinas Regierung drückt beim Wachstum aufs Tempo: Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft eine bedenkliche Schieflage aufweist. Das Bruttoinlandprodukt in China besteht fast zur Hälfte aus Investitionen, während dieser Anteil in der Schweiz nur ein Viertel erreicht. Die Folge dieser Investitionsblase sind riesige Überkapazitäten.

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Schwundgeld: Geniale Lösung oder technokratische Utopie?

Sobald die Zinsen allzu tief in den negativen Bereich fallen, befürchten die Notenbanken eine Flucht ins Bargeld. Wer nämlich das Geld gewissermassen unter der Matratze aufbewahrt, kann den Negativzins einfach umgehen. Das Dilemma der Notenbanken verhilft nun einem alten Ideal zu neuer Aktualität: dem Schwundgeld. Der deutsche Kaufmann Silvio Gesell hat dieses Konzept vor 100 Jahren entworfen.

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Aktien lohnen sich nicht?

Aktuell steht der Swiss Market Index (SMI) bei rund 8000 Punkten. Dies entspricht dem Niveau von Ende 2000. Seit 15 Jahren habe man mit Aktien nichts verdienen können, schrieben diverse Kommentatoren. Diese Kalkulation greift viel zu kurz. Unter Berücksichtigung der reinvestierten Dividenden erreichte die Gesamtrendite 50 Prozent. Wenn Sie als Anleger langfristig denken und Ihr Portfolio breit diversifizieren, so ist der gegenwärtige Kursverlauf für Sie sekundär.

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Steuerlast sinkt: Mehr Freude bei Steuererklärung

Wir nehmen oft an, dass die Steuerlast immer weiter zunimmt. Allerdings ist dem nicht so. Ein Grossteil der Schweizer hat allen Grund die Steuererklärung in Zukunft erfreut auszufüllen. Denn in den vergangen zehn Jahren ist die Steuerlast kräftig gesunken. Dieses Resultat widerspricht dem landläufigen Klischee, wonach wir dem Fiskus ständig mehr Geld abliefern müssen. In Zug, Genf, den beiden Basler Kantonen sowie Obwalden ist sie um eindrückliche 20 bis 40 Prozent zurückgegangen.

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Geldpolitik der EZB: Wer profitiert am meisten?

Die Europäische Zentralbank wird in dieser Woche voraussichtlich die Geldschleusen noch mehr öffnen und dadurch den Euro weiter abschwächen. Hauptsächlich davon profitieren werden nicht unbedingt die südeuropäischen Volkswirtschaften, also die konjunkturellen Sorgenkinder der EU, sondern die bereits gut laufende deutsche Exportwirtschaft. Schon heute ist nämlich der Euro viel zu „günstig“ gemessen an den stark gesunkenen deutschen Lohnstückkosten. Auf Basis des sogenannten „realen effektiven Wechselkurses“ beträgt der Währungsvorteil Deutschlands gegenüber der Schweiz aktuell rund 25%.

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