Orangen im Regen: So beeinflusst das Wetter unser Kaufverhalten

Leichtes bei Sonnenschein, Gesundes bei Schlechtwetter – Marco Cerqui, Shoppingexperte von Bring! zeigt, was im Einkaufswagen landet.

Draussen ist es kalt und ungemütlich, aber die Vorratskammer muss aufgefüllt werden, bevor es in die nächste Netflix-Runde geht. Was landet bei Regenwetter wirklich im Einkaufskorb?

Und steigt die Lust auf Wassermelone und Eis bei Sonnenschein? Wie die Wetterlage das Konsumverhalten beeinflusst, weiss Marco Cerqui, Mitgründer der mobilen Einkaufsliste Bring!. In ihrer Studie zeigen sie die Schweizer App-Macher, was die Nutzer bei steigenden und fallenden Temperaturen auf ihre Einkaufszettel setzen.

Im Sommer steigt Lust auf Caprese, Schoki zum Frühstück im Winter

Sobald die Temperaturen sinken, landen süsse Seelenschmeichler oder Gesundes wie Ingwer und Orangen häufiger auf deutschen Einkaufslisten. Der Einkaufsexperte und Mitgründer der smarten Einkaufsliste Bring! Marco Cerqui bestätigt: „Es besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Einkauflistenerstellung und dem Wetter.

Das beobachteten wir bei der Auswertung des Listen-Verhaltens unserer Nutzer.“ So stellte das Schweizer Startup fest, dass bei weniger Sonnenstunden pro Tag häufiger Schokolade gelistet wird. Tomaten, Mozzarella, Gurken und Beeren sind wiederum beliebte Sommerprodukte. Das Caprese-Traumpaar ist anscheinend der Sommer-Liebling der Bring!-Nutzer.

Wenn das Barometer steigt, dürstet es die Bring!-Nutzer nach Weisswein, auf Rotwein fällt dagegen die Wahl bei fallenden Temperaturen. Bei kühlen Gradzahlen sind Orangen, Ingwer und Tee die Champions auf dem digitalen Einkaufszettel.

Das Team rund um Cerqui entlarvte dabei den Hauptverantwortlichen: „Die Temperatur ist der Faktor, der am meisten Einfluss auf die Wahl der Lebensmittel hat.“ Je kälter es wird, desto kalorienreicher werden die Wunschprodukte und mehr krankheitsvorbeugende Vitamine landen im Einkaufskorb.

Licht und Temperaturen beeinflussen den Organismus

Die Erfahrung hat jeder schon gemacht an grauen Tagen geht man seltener vor die Tür und stöbert dafür viel lieber in den verschiedensten Online-Shops. Aber wenn die Sonne lacht, shoppt kaum jemand im Netz.

„Der intuitive Griff nach Orangen im Winter ist ein biologischer Urinstinkt des Menschen“ erklärt der Einkaufsexperte. So ist der weihnachtliche Stollen kein Zufall. Zimt und Rosinen stärken in den kalten Wintertagen das Immunsystem.

Unsere Urväter griffen in der kalten Jahreszeit auf Rot- und Grünkohl sowie den schweren Schweinebraten zurück, um mehr Energie zu erhalten. Sobald die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, steigt das Verlangen nach Obst und leichter Kost wie Mozzarella.

„Der Hintergrund ist, dass die Sonne die Produktion von Vitamin-D3 und Serotonin anregt, das Glückshormon des Menschen,“ sagt Marco Cerqui von Bring!.

Fazit: Ob Regen oder Sonnenschein – Ohne Kaffee geht gar nichts

Da die meisten Bring!-Nutzer ihren Einkauf am Samstagmorgen planen, gibt es nicht nur wetterbedingte Spontankäufe: „Unbeeindruckt von Wind und Wetter werden Milch, Brot und vor allem Kaffee laut unserer Analyse am häufigsten gelistet. Ob zur Kohlsuppe im Winter oder zur sommerlichen Caprese ist Brot also immer gern gesehen“, so Cerqui.

Nicht so bei den Getränken: anders als Wein oder Bier ist Kaffee offensichtlich ein temperatur-unempfindliches Getränk, was zeigt: Ohne Kaffee geht gar nichts.

 

Quelle: Mashup Communications GmbH
Artikelbild: © I Water – shutterstock.com

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