Mietwohnungsrisiken in den Kantonen Waadt, Bern und Aargau am grössten

Die Schweiz baut weiter. Obwohl sich die Zuwanderung abgeschwächt hat, werden weitere Wohnüberbauungen aus dem Boden gestampft. Alleine 2017 wurden bereits über 600 Bewilligungen für Bauprojekte mit Volumen von 5 Millionen Franken und mehr erteilt, wie eine Auswertung des Immobilienbüros Wüest Partner für die „Handelszeitung“ ergibt.

Damit werden 17’000 Wohnungen neu auf den Markt kommen.

Die Bautätigkeit konzentriert sich aufs Mittelland. Speziell im Kanton Zürich sind viele Wohnbauten geplant. Die grössten Risiken finden sich allerdings in der Waadt, in Bern und im Aargau. Dies geht aus einer Berechnung des Immobiliendienstleisters IAZI hervor. Der Risikoindikator kombiniert die publizierten Baubewilligungen mit den existierenden Leerständen in einer Gemeinde. Er schlägt dort aus, wo eine begrenzte Nachfrage nach Wohnraum auf eine rege Bautätigkeit trifft.

Den höchsten Risikowert weist die Gemeinde Vechigen nahe der Stadt Bern auf. Es folgen der Jura-Hauptort Delémont und Buchs im Aargau. Berücksichtigt wurden Ortschaften mit einer Einwohnerzahl über 5000. Grössere Städte finden sich auf der Liste kaum, wie IAZI-Chef Donato Scognamiglio bemerkt. «Die Risiken liegen in der Peripherie.» Im landesweiten Mittel stehen unter 2 Prozent der Wohnungen leer. Manche Gemeinden im Oberaargau weisen Leerstände von über 10 Prozent auf.

 

Quelle: Handelszeitung
Artikelbild: Symbolbild © Darja Vorontsova – shutterstock.com

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