Digital Index Switzerland 2017: Schweizer Firmen müssen innovativer werden

Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen hat ihre Innovationsprozesse und somit auch ihre Monetarisierung von digitalen Produkten und Dienstleistungen verbessert.

Trotzdem hat die Schweiz hinsichtlich der Digitalisierung noch viel Entwicklungspotential. Dies zeigt die diesjährige Accenture-Studie „Digital Index Switzerland 2017“, die jährlich den Reifegrad der Digitalisierung von Unternehmen untersucht.

Im Rahmen der neuen Studie hat Accenture 100 Schweizer Firmen in drei digitale Profile mit unterschiedlichen Charakteristiken eingestuft: Digital Followers, Digital Maintainers und Digital Trendsetters.

Unternehmen, die bereits ihren digitalen Weg begonnen haben, aber noch nicht vollständig bereit für eine Transformation sind, werden als Digital Followers bezeichnet. Sie haben angefangen ihre Standardprodukte und -dienstleistungen über digitale Plattformen zu verkaufen.

Digital Maintainers sind Firmen, die sich auf digitale Monetarisierung fokussieren, aber noch keine kontinuierliche Innovations-Pipeline besitzen.

Zum dritten Profil, den Digital Trendsetters, gehören Unternehmen, die sich auf digitalgestützte Innovation fokussieren und die Fähigkeit haben neue Trends, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Gemäss der Top500-Studie von Accenture sind die heutigen Trendsetter in den letzten Jahren am schnellsten gewachsen.

Die Unternehmen müssen mutiger sein

Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54%), die 2016 als Digital Followers eingestuft wurden, haben sich mittlerweile zum nächst höheren Profil, den Digital Maintainers, hochgearbeitet. Allerdings haben sich 43% der Digital Followers nicht angepasst und bleiben somit noch in der

Kategorie Digital Followers. Ausserdem mussten fast die Hälfte der Unternehmen (48%), die 2016 als Digitale Trendsetter eingestuft wurden, zu Digital Maintainers zurückgestuft werden.

„Die Tatsache, dass sich einige Schweizer Unternehmen seit 2016 nicht weiterentwickelt haben, deutet auf ein grosses Entwicklungspotential hinsichtlich Digitalisierung hin“, kommentiert Thomas D. Meyer, Country Managing Director Accenture Schweiz.

„Den Unternehmen fehlt der Mut, neue Industrien und Standards zu schaffen. Des Weiteren müssten sie die Organisationsstrukturen anpassen, um sich für die digitalen Trends zu rüsten; zudem ist es auch unerlässlich in einfache und intelligente Interaktionen, wie zum Beispiel die künstliche Intelligenz, zu investieren.“

Digitale Innovation verstehen lernen

Unternehmen können den Reifegrad der Digitalisierung aktiv beeinflussen, indem sie die Mechanismen der digitalen Innovation und digitalen Asset Monetarisierung besser verstehen lernen. Digitale Innovation basiert auf der Fähigkeit der Unternehmen, kontinuierlich innovative Lösungen für ihre Kunden zu entwickeln. Dies ist wiederum vom Einsatz neuer Technologien und einer kundenorientierten Service Design-Philosophie (wie etwa Design Thinking) abhängig.

Generell haben die Fortschritte der Innovationsprozesse bei Schweizer Unternehmen zu einem höheren digitalen Index und einer entsprechenden Segmentierung geführt. Die DNA der digitalen Reife von Unternehmen ist nun in allen Branchen sichtbar. Wesentliche Einflussfaktoren sind insbesondere ein hohes Engagement der Unternehmensführung sowie eine organisatorische Ausrichtung mit starkem Fokus auf die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen.

 

Quelle: Accenture / Burson Marsteller
Artikelbild: © SFIO CRACHO – shutterstock.com

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