UPC setzt auf Glasfasernetze - und arbeitet mit Konkurrentin Swisscom zusammen

Der Kabelnetzbetreiber UPC (früher Cablecom) setzt zunehmend auf die Verbreitung über Glasfasernetze („fiber to the home“, FTTH) – und arbeitet dabei auch mit Konkurrentin Swisscom zusammen. Bereits vier Gemeinden sind oder werden derzeit über FTTH erschlossen, wie UPC-Sprecher Bernard Strapp gegenüber der „Handelszeitung“ erklärt.

In den Gemeinden Riehen BS, Dietlikon ZH und Lausanne VD besteht das Angebot bereits, in Wallisellen ZH wird es demnächst gestartet. „Weitere werden hinzukommen“, sagt UPC-Sprecher Strapp. In der Vergangenheit hatte der Kabelnetzbetreiber stets betont, nicht auf die Zusammenarbeit mit FTTH-Netzen angewiesen zu sein.

Im Fall von Riehen und Lausanne mietet UPC die Glasfaserleitungen nicht etwa beim lokalen Gemeindewerk, sondern bei ihrer direkten Konkurrentin Swisscom.

Das bestätigt Sprecher Strapp. Die zuletzt umstrittenen Hockey-Exklusivübertragungen von UPC fliessen dann über Fasern des halbstaatlichen Exmonopolisten zu den Zuschauern. Der Gang auf die FTTH-Netze ist Teil der neuen Expansionsstrategie von UPC. Diese beinhaltet nebst dem Bau oder Kauf eigener Netzinfrastruktur auch die Erschliessung zusätzlicher Kunden über Drittnetze. Insgesamt 200’000 Kunden will UPC so dazugewinnen.

Mittlerweile erschliesst UPC auch einzelne Überbauungen aus-serhalb ihrer Versorgungsgebiete direkt über Glasfaser, wenn diese gross genug sind. „Unser Vorteil ist, dass wir überall unsere Top Speeds bieten können“, sagt UPC-Sprecher Strapp. Und fügt an: „Unabhängig von der Netztechnologie.“

 

Quelle: Handelszeitung
Artikelbild: Denis Linine – shutterstock.com

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