Ungebremstes Wachstum des Online-Glücksspielmarktes

Die vollmundigen Ankündigungen haben sich mehr als bewahrheitet. 2011 prognostizierte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ein jährliches Wachstum des Glücksspielmarktes von 9,2 Prozent bei überdurchschnittlichen Zuwachsraten von 18 Prozent im Asien-Pazifik-Raum.

Naturgemäss kommt ein ausgeprägter Liberalismus wie in Macau und Singapur der Glücksspielbranche zugute. Des ungeachtet vermochten auch verschärfte Gesetze dem Aufstieg des Glücksspiels in den europäischen Breiten nichts anhaben. Namentlich das Online-Casino erfreut sich grosser Beliebtheit.

Erstklassiges Spielerlebnis in verantwortungsvoller Umgebung

Qualität macht sich seit alters bezahlt. Mr Green bildet da keine Ausnahme. Entsprechend gut fiel der Zwischenbericht für das zweite Quartal 2017 aus. Während der Gesamtumsatz um 36,3 Prozent auf 287,8 Millionen SEK (30 Millionen Euro) stieg, verzeichnete das EBITDA ein Plus von 337 Prozent. Aktuell liegt es bei 52,4 Millionen SEK (5,5 Millionen Euro).

CEO Per Norman denkt nicht daran, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Im Gegenteil. Er hat hochfliegende Pläne. Die erfreuliche Bilanz ist für ihn Anlass, nach besten Kräften die geografische Expansion voranzutreiben.

So ist etwa mit dem Erwerb des dänischen Glücksspielunternehmens Dansk Underholdning für 9 Millionen Euro im ersten Quartal der Grundstein zum Online-Casino-Start in Dänemark gelegt worden. Fürs organische Wachstum sind allerdings neben regulierten Märkten in Europa auch Länder Lateinamerikas ein Thema.

Nicht von ungefähr setzt das Unternehmen zur Stunde alles daran, sich breiter aufzustellen, um mit der angemessenen Angebotsfülle möglichst viele Kundenwünsche bedienen zu können. Anzunehmen von daher, dass 2017 der Umsatz des Vorjahres von 924,5 Millionen SEK (96,4 Millionen Euro) übertroffen wird und sich die Mitarbeiterzahl von 200 nächstens um ein Bedeutendes erhöht.

Zahlen lügen nicht

Auch wenn die Resultate von Mr Green beeindrucken, ist das an der schwedischen Börse notierte Unternehmen bei Tage besehen nur eins von vielen, das symptomatisch für den nachhaltigen Erfolg des Online-Glücksspielmarktes ist. Allein die Entwicklung der globalen Bruttospielerträge spricht Bände. Betrugen sie 2003 gerade mal 7,4 Milliarden US-Dollar, erwirtschafteten die Online-Casinos bereits 2010 Spielerträge in Höhe von 30,3 Milliarden US-Dollar. Diese sollen bis 2018 auf 59,1 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Allen Unkenrufen zum Trotz steht Europa der weltweiten Konkurrenz in nichts nach. Immerhin kletterte das Marktvolumen der europäischen Online-Casinos in den Jahren 2003 bis 2012 von 0,9 Milliarden US-Dollar auf 12,3 Milliarden US-Dollar. Nichtsdestotrotz werden auch Europas Glücksspielanbieter künftig verstärkt ins Mobile-Gaming investieren müssen, um à la longue den Anschluss zur Spitze zu halten.

Wenn nämlich der mobile Sektor an den Brutto-Wett- und Gamingerträgen 2012 noch mit bescheidenen 18 Prozent mitmischte und Handybenutzer schon im kommenden Jahr 44 Prozent zum Unternehmenserfolg beisteuern werden, erübrigen sich weitere Worte.

Künftig gefragte Dienstleistungen

Die zunehmende Digitalisierung und der unaufhaltsame Aufstieg der sozialen Medien sind unstreitig die treibenden Kräfte hinter dem boomenden Online-Glücksspielmarkt. Während die einen aber in der Regulierung des Marktes die grösste Herausforderung der Zukunft sehen, sorgen sich andere mehr um die Klärung der Steuerfrage bei grenzübergreifendem Online-Glücksspiel. Einigkeit besteht indes darin, dass mobile Online-Casinospiele, Live-Wetten und mobile Wetten die Renner in spe sind.

Nun ist die Attraktivität der mobilen Online-Casinospiele realiter freilich nichts Neues. Im Unterschied dazu hätte sich vor Jahren hingegen kaum jemand gedacht, dass sich Live-Wetten auf Dauer am Markt behaupten würden.

Ja, genau genommen attestieren ihnen Experten noch ein gewaltiges Marktpotenzial. Aus unerfindlichen Gründen werden dafür den Wetten auf E-Sportler kaum noch Wachstumschancen eingeräumt. Mancherorts wird der Hype um den E-Sport gar schon für beendet erklärt.

Kein Grund gleichwohl, ein lautes Zetergeschrei anzustimmen. Schliesslich zweifelt niemand daran, dass es dem Online-Glücksspielmarkt auch künftig prächtig gehen wird. Den Kunden soll das nur recht sein. Wenn sich neue Anbieter aufgrund der günstigen Marktbedingungen ins Abenteuer stürzen, steht nämlich zu erwarten, dass durch die verschärfte Konkurrenz an der Qualität des Angebots noch mehr gefeilt wird als bisher.

 

Artikelbild: welcomia – shutterstock.com

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