Caroline Kuyper wird Finanzchefin der EPFL

Zur neuen Vizepräsidentin Finanzen ist an der EPFL eine Frau gewählt worden. Das Team des designierten Präsidenten Martin Vetterli vervollständigt Caroline Kuyper als CFO.

Der ETH-Rat besetzte 2016 knapp einen Viertel der zu besetzenden Professuren mit Frauen. Der ETH-Rat nominierte somit in diesem Jahr mehr Frauen zu Professorinnen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Caroline Kuyper zur Finanzchefin der EPFL ernannt

Zur Finanzchefin der EPFL wird Caroline Kuyper (*1964) ernannt. Sie wird den Posten als Vizepräsidentin Finanzen der EPFL bekleiden. Caroline Kuyper hat hervorragende Kenntnisse in den Bereichen Finanzen, Strategie und Controlling sowie Erfahrungen in der Wirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung.

Sie erwarb einen Master in Wirtschaft und Business Administration an der Universität Lausanne. Ab 2003 arbeitete sie bei Nestlé im strategischen Controlling in den Bereichen Ernährung und Mineralwasser und wurde im Jahr 2008 zur Leiterin Finanzen und Administration der Abteilung Forschung und Entwicklung befördert. 2012 wurde sie Finanzchefin im Internationalen Olympischen Komitee und war verantwortlich für die Finanzen der Olympischen Spiele in London. Anschliessend war sie stellvertretende Direktorin des Bundesamts für Statistik, wo sie die Abteilung Ressourcen und Internationales leitete.

Rat ernennt mehr Frauen

Im Jahr 2016 sind an den beiden Hochschulen rund ein Viertel der zu besetzenden Professuren mit Frauen besetzt worden. Damit liegt der Anteil über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Der ETH-Rat nominierte dieses Jahr insgesamt 20 Frauen zu Professorinnen von insgesamt 83 Professuren an den beiden ETH. Dies ergibt ein einen Prozentsatz von 24,1%. Bei den ordentlichen Professuren betrug der Anteil der Frauen gar 31%, was einer Verdoppelung der Durchschnittswerte zwischen 2010 und 2015 gleichkommt. Die Erhöhung des Frauenanteils bei den Professuren bleibt weiterhin ein Anliegen des ETH-Rats.

ETH-Rat verabschiedet vier Mitglieder

Der ETH-Rat verabschiedete an seiner letzten Sitzung des Jahres 2016 vier seiner Mitglieder. Neben dem zurücktretenden EPFL Präsidenten Patrick Aebischer, der seit 2004 im ETH-Rat Einsitz nimmt, sind dies Jasmin Staiblin, CEO bei Alpiq, Markus Stauffacher, als Delegierter der Hochschulversammlungen der ETH Zürich und der EPFL sowie Olivier Steimer, Verwaltungsratspräsident der Waadtländer Kantonalbank.

Weitere Geschäfte des ETH-Rats betrafen die Genehmigung der Entwicklungspläne und der Räumlichen und finanziellen Gesamtkonzepte der Institutionen des ETH-Bereichs.

Zulassungsbeschränkung für Bachelorstudium Humanmedizin

Die ETH Zürich und die EPFL beteiligen sich am Sonderprogramm Humanmedizin des Bundes für die Jahre 2017–2020. Im Herbstsemester 2017 startet an der ETH Zürich die Pilotphase für ein Bachelorstudium Humanmedizin. Um das enorme Potenzial der Medizin besser auszuschöpfen, bietet die ETH Zürich ein Bachelorstudium an, das auf eine Vertiefung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen und Forschung setzt.

Partneruniversitäten sind die Università della Svizzera italiana, die Universität Zürich und die Universität Basel. Auf Antrag der ETH Zürich hat der ETH-Rat beschlossen, bis und mit Herbstsemester 2023 eine Zulassungsbeschränkung für das Bachelorstudium Humanmedizin festzulegen. Es werden maximal 100 Studierende pro Jahr aufgenommen. Für die Zulassung ist die Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten massgebend.

Die EPFL wiederum verstärkt die Zusammenarbeit mit den Universitäten Genf und Lausanne in der Medizinausbildung. Ziel ist es, die Passerelle vom Bachelorstudium an der EPFL zum Masterstudium Humanmedizin an einer der beiden Universitäten auszubauen.

Affiliierte Professorinnen und Professoren

Ausgewählte Persönlichkeiten von in- und ausländischen Forschungsinstitutionen können gestützt auf einen vorbestehenden Zusammenarbeitsvertrag als „affiliierte Professorinnen und Professoren“ an einer der beiden ETH angestellt werden. Ein neuer Artikel der Professorenverordnung ETH regelt die Rahmenbedingungen für die Anstellung der affiliierten Professorinnen und Professoren.

Nach Genehmigung der Änderung der Professorenverordnung ETH durch den Bundesrat tritt die neue Regelung am 1. März 2017 in Kraft. Die Verankerung der affiliierten Professorinnen und Professoren in der Professorenverordnung ETH ermöglicht es den beiden ETH, inskünftig noch gezielter und intensiver mit in- und ausländischen Forschungsinstitutionen zusammenzuarbeiten.

2017 keine generelle Lohnerhöhung im ETH-Bereich

Die Lohnverhandlungen des ETH-Rats mit den Sozialpartnern wurden im November abgeschlossen. Die finanziellen Rahmenbedingungen lassen für 2017 keine generelle Lohnerhöhung für Mitarbeitende im neuen Lohnsystem (NLS) des ETH-Bereichs zu. Angesichts der negativen Teuerung des laufenden Jahres entfällt auch der Teuerungsausgleich. Auf individueller Ebene bleiben leistungs- und erfahrungsabhängige Lohnerhöhungen möglich.

 

Quelle: Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen
Artikelbild: © Milos Vucicevic – shutterstock.com (Symbolbild)

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