Aargau fördert nachhaltige Agrar-Forschung

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick kann sich über 11 Millionen Franken Fördergelder freuen. Mit dieser Summe zu Lasten des Siwsslos-Fonds unterstützt der Regierungsrat des Kantons Aargaus den Ausbau des Forschungs-Campus.

Mit der Förderung soll die Bedeutung des FiBL als Kompetenz- und Forschungszentrum für nachhaltige Landwirtschaft hervorgehoben werden. Gleichzeitig soll das Geld die Position des Forschungsstandorts Frick im internationalen Wettbewerb stärken.

Meilenstein für nachhaltige Landwirtschaft

Mit dem über drei Jahre tranchierten Beitrag setzt der Regierungsrat einen Meilenstein in der Entwicklung der nachhaltig produzierenden Landwirtschaft im Aargau. Mit dem im Zeitraum 2017 bis 2019 geplanten Ausbau des Forschungs-Campus wird der Standort Frick aufgewertet. Vorgesehen sind neue Büros und Labors, ein Gewächshaus, eine moderne Konferenzinfrastruktur sowie der Bau eines Multifunktions-Experimental-Stalls. Die Ausbauschritte sind insgesamt mit rund 24.5 Millionen Franken veranschlagt.

Think Tank für gesellschaftlichen Megatrend

Die Investition hat vielfältige positive Wirkungen: Mit der Stärkung des FiBL als Kompetenz- und Forschungszentrum wird die Wissensbeschaffung für die globale Agronomie intensiviert. Landwirtschaftsdirektor Roland Brogli: „Mit dem Ausbau des Campus werden über 100 neue Arbeitsstellen geschaffen und die lokale Wertschöpfung wird sich von aktuell 10 auf mehr als 20 Millionen Franken pro Jahr erhöhen.“

Als Think Tank und Zukunftslabor gestaltet das FiBL den gesellschaftlichen Megatrend „Nachhaltigkeit“ aktiv mit. Cleantech, gesunde Ernährung, neue Formen der Landwirtschaft wie „Urban Agriculture“ und die solidarische Landwirtschaft sind Themen der Zukunft, die auch die breite Bevölkerung bewegen.

Institut mit internationaler Ausrichtung

Das FiBL ist ein Wissenschaftszentrum mit strategischer Bedeutung im Forschungskonzept des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) und hat darüber hinaus eine weltweite Ausstrahlung. In der Schweiz beschäftigt die gemeinnützige Stiftung zurzeit 150 wissenschaftliche und technische Mitarbeiter und bietet jährlich bis zu 80 akademische Aus- und Weiterbildungsplätze. Aktuell laufen 300 Projekte in der Schweiz, der EU sowie in Entwicklungs- und Schwellenländern. Zwei weitere Standorte des FiBL befinden sich in Österreich und Deutschland.

 

Quelle: Kanton Aargau – Departement Finanzen und Ressourcen
Artikelbild: © yui – shutterstock.com

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