Zürcher Index der Konsumentenpreise geht um 0,3 Prozent zurück

Gegenüber dem Vormonat ist der Zürcher Index der Konsumentenpreise im November 2016 um 0,3 Prozent gesunken.

Er hat den Stand von 100,0 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, spricht die Teuerung von November 2015 bis November 2016, hat minus 0,4 Prozent betragen.

Hauptverantwortlich für den Indexrückgang im November waren tiefere Preise für Pauschalreisen ins Ausland und für Hotelübernachtungen. Gedämpft wurde der Rückgang der Teuerung im Berichtsmonat unter anderem durch die gestiegenen Mietzinse.

Der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur sank gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,5 %). Verantwortlich dafür waren günstigere Pauschalreisen ins Ausland, vor allem Bade- und Städtereisen. Günstiger wurden auch Bücher. Für Personal Computer und für Pauschalreisen im Inland zogen die Preise hingegen etwas an.

Tiefere Preise fürs Telefonieren mit dem Handy sowie für Kombi-Angebote für das Fest- und Mobilnetz führten im Bereich Nachrichtenübermittlung innert Monatsfrist zu einem Indexrückgang um 1,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,3 %).

In der Hauptgruppe Restaurants und Hotels sank der Index gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,1 %). Grund dafür waren günstigere Preise für Hotelübernachtungen.

Ebenfalls um 0,6 Prozent innert Monatsfrist sank das Preisniveau im Bereich Bekleidung und Schuhe (gegenüber Vorjahr: +0,1 %). Günstiger wurden dank erster Ausverkaufsangebote Damen- und Herrenkleider. Teurer hingegen wurden Kinder- und insbesondere Wintersportkleider. Bei den Schuhen verlief die Entwicklung gleich: Damen- und Herrenschuhe wurden günstiger, Kinderschuhe teurer.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung sank gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2,7 %). Günstiger wurden Wohnzimmer- und Büromöbel, Beleuchtungskörper sowie Kleinmaterial und Zubehör für Haus und Garten.

Das Preisniveau des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,8 %). Weniger bezahlen musste man für Fruchtgemüse und Zitrusfrüchte sowie für Halbhart- und Hartkäse. Teurer wurden dagegen Salat- und Kohlgemüse, Süssgetränke, Frucht- und Gemüsesäfte sowie Trockenfrüchte und Nüsse.

Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,1 %). Teurer wurden insbesondere Rot- und Weissweine. Die Preise für Schaumweine und für Zigarren gaben dagegen etwas nach.

Im Bereich Wohnen und Energie führten gegenläufige Preisbewegungen innert Monatsfrist zu einem leichten Indexanstieg um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Während die Wohnungsmieten für 1- bis 6-Zimmer-Wohnungen um 0,2 Prozent stiegen, sanken die Preise für Heizöl um 3,9 Prozent (Stichtage: 2. und 15. November).

Ebenfalls um 0,1 Prozent innert Monatsfrist stieg das Preisniveau der Hauptgruppe Verkehr (gegenüber Vorjahr: –1,9 %). Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Linienflüge sowie für Diesel und Benzin (+0,8 % bzw. +0,2 %; Stichtage: 2. und 15. November). Günstiger wurden in diesem Ausgabenbereich neue Autos und Occasionswagen.

In den Hauptgruppen Gesundheitspflege sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen blieben die Preisniveaus im Vergleich zum Vormonat stabil (gegenüber Vorjahr: –1,2 % bzw. –1,8 %); das heisst, es gab in diesen beiden Ausgabenbereichen im Berichtsmonat insgesamt keine Teuerung.

Im Bereich Erziehung und Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung bei Inland- und Importgütern

Das Preisniveau der Inlandgüter sank im November gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent; im Vergleich zum Vorjahresmonat hingegen blieb es stabil (0,0 %). Die Preise der Importgüter sanken innert Monatsfrist um durchschnittlich 0,7 Prozent und innert Jahresfrist um 1,6 Prozent.

 

Quelle: Stadt Zürich Statistik
Artikelbild: © Lisa S. – shutterstock.com (Symbolbild)

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