Unia – Verhalten der Generali unwürdig und unakzeptabel

Die Gewerkschaft Unia greift die Generali Versicherung heftig an, weil diese die Gewerkschaft bei Verhandlungen zu einer anstehenden Stellenverlagerung aussen vor lässt. Dies, obwohl die Unia von der betroffenen Belegschaft entsprechend mandatiert worden war. Die Haltung der Generali in dem Vorgang sei unakzeptabel und unwürdig, heisst es bei Unia.

Vorausgegangen war die Ankündigung der Versicherung, 100 Stellen von Nyon nach Adliswil (ZH) verlagern zu wollen. In diesem Zusammenhang war eine Arbeitnehmer-Delegation zu einer Sitzung eingeladen worden, wo es um das Thema gehen sollte. Die von der Belegschaft mandatierte Unia blieb dabei jedoch aussen vor.

Die Generali-Personalversammlung mit über 200 Teilnehmer/innen hatte die Unia zuvor beauftragt, ihre Interessen gegenüber der Geschäftsleitung zu vertreten. Für Freitag ist jetzt eine weitere Personalversammlung angesetzt. Die Unia will auch die Generali-Angestellten der Niederlassung in Adliswil auf das Verhalten der Geschäftsleitung aufmerksam machen. Weiter erklärt die Unia:

Es geht um konstruktive Mitarbeit

„Generali missachtet damit den expliziten Willen des Personals und der mandatierten Gewerkschaft. Die Unia hatte die Geschäftsleitung aufgefordert, ein Treffen mit der gewählten Personalvertretung und Unia-Vertreter/innen einzuberufen. Die Haltung der Unia ist klar: Sie will konstruktiv im Rahmen des Konsultationsverfahrens mitarbeiten. Konkret geht es darum, Arbeitsgruppen des Personals einzusetzen, um die Restrukturierungspläne zu analysieren und Vorschläge zu erarbeiten, wie die Zahl der Entlassungen auf ein Minimum reduziert werden kann.

Nachdem das Unternehmen bereits mit der unterlassenen Konsultation gegen seine Verpflichtungen verstiess, ignoriert Generali jetzt die Forderungen seines Personals und verpasst es, begangene Fehler zu korrigieren. Dieses Vorgehen ist unwürdig und inakzeptabel für einen Versicherer, der sich mit den Regeln auskennen sollte.

Angesichts der Umstände berufen die Personalvertretung und die Unia für Freitag eine erneute Personalversammlung ein, um die notwendigen Massnahmen zu beschliessen, damit Generali die Forderungen des Personals und die geltenden Gesetze respektiert. Die Unia unterhält ab sofort in ihrem Sekretariat in Nyon eine täglich geöffnete Anlaufstelle, um die Beschäftigten zu informieren.“

 

Quelle: Gewerkschaft Unia
Artikelbild: © miqu77 – shutterstock.com

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