Nidwalden: Verbesserungsvorschläge der KMU zum Bürokratieabbau geprüft

Etwa 60 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Verwaltung reichten die Mitglieder des Nidwaldner Gewerbeverbandes ein, nachdem sie im zweiten Quartal 2016 dazu aufgefordert worden waren. Eine Prüfung durch die zuständigen Stellen ist jetzt erfolgt.

Das primäre Ziel der Umfrage beim Nidwaldner Gewerbe bestand darin, konkrete Anliegen und Verbesserungsvorschläge aufnehmen zu können. Diese wurden in der Zwischenzeit von den zuständigen kantonalen Stellen sorgfältig geprüft und beantwortet.

Beispiele für Verbesserungsmöglichkeiten, welche angegangen werden oder zum Teil schon umgesetzt worden sind:

• Vereinfachung der Arbeitsbewilligungen: Mit dem Projekt earb3 ist vorgesehen, dass ab 2019 die Abwicklung von Arbeitsbewilligungen gesamtschweizerisch in elektronischer Form erfolgen kann.

• Anmeldung von Lehrlingen an der Berufsschule: Als Sofortmassnahme wurde von der Berufsschule Nidwalden auf das Schuljahr 2017/2018 die Möglichkeit einer Online-Anmeldung eingeführt. Zudem sind Bestrebungen im Gange, eine Zentralschweizer Lösung für die Vereinfachung der Anmeldung zu finden.

• Vereinfachung der Baubewilligungsverfahren: In den vergangenen Jahren wurden erhebliche Investitionen in die digitale Bearbeitung von Baugesuchen getätigt. Zudem wurde mit der Schaffung der Baukoordination die Effizienz im Baubewilligungsverfahren nachweislich verbessert.

• Händlerschildkontrollen des VSZ: In Zukunft soll die Händlerschilderkontrolle alle fünf Jahre durchgeführt werden. Sofern die Verordnung gleich bleibt, muss die nächste Kontrolle nicht so umfangreich ausfallen. Für die nächste Kontrolle in fünf Jahren (Bestandesaufnahme) wird eine rein schriftliche Deklaration durch die Betriebe geprüft.

Die quantitative Auswertung der Umfrage zeigt darüber hinaus eine relativ hohe Zufriedenheit der Unternehmen in Nidwalden. Über 90 Prozent der Unternehmen, die sich geäussert haben, sind eher oder sehr zufrieden mit dem Kanton bzw. mit den Vorschriften und Verfahren der öffentlichen Verwaltung in Nidwalden. Im Vergleich mit anderen Kantonen schneidet der Kanton Nidwalden leicht besser ab.

Interpellation zum Bürokratieabbau

Mit Datum vom 19. Januar 2015 reichten Landrätin Therese Rotzer-Mathyer, Ennetbürgen, und Mitunterzeichnende eine Interpellation zum Bürokratieabbau für KMU ein und ersuchten den Regierungsrat, drei Fragen zu beantworten. Diese wurden vom Regierungsrat an der Landratssitzung vom 21. Oktober 2015 beantwortet. Es wurde in Aussicht gestellt, dass die Situation im Kanton Nidwalden mittels einer Befragung der Unternehmungen vertieft analysiert werden soll. Dieses Versprechen wird nun mit dem vorliegenden Bericht des Regierungsrates erfüllt.

PDF – Dokument: Bericht Bürokratieabbau

 

Artikel von: Staatskanzlei Nidwalden
Artikelbild: © Andrei Rahalski – shutterstock.com

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