Zu viel Sitzen – Gefahr für die Gesundheit!

Sitzende Tätigkeit ist heute im beruflichen Alltag gang und gäbe. Im Zeitalter der Maschinen, Fahrzeuge und Technik hat die körperliche Arbeit stark an Bedeutung verlieren. So bequem und wenig herausfordernd Sitzen sein mag, dem Körper tut die einseitige Haltung nicht unbedingt gut. Er ist eigentlich auf Bewegung angelegt.

Rücken-, Kopf- und Schulterschmerzen, Beschwerden in den Bandscheiben, Karpaltunnelsyndrom, Probleme mit der Durchblutung und Krampfadern: Bei all diesen Symptomen handelt es sich keineswegs um eine zufällige Liste von Beschwerden, sondern um die möglichen Auswirkungen von zu langem Sitzen.

Bis zu 2‘000 Stunden pro Jahr

Der menschliche Körper ist nicht für langes Sitzen gemacht. Doch Statistiken zufolge ist es genau das, was der Grossteil von uns tagtäglich tut: So arbeitet fast jeder Zweite im Sitzen – und nimmt auch nach Feierabend wieder Platz. Auf diese Weise erreichen wir locker ca. 2‘000 „sitzende“ Stunden pro Jahr. Dabei kommt es jedoch zu Nackenfehlhaltungen, was wiederum den Druck auf Wirbel und Bandscheiben erhöht und zu Kontraktionen in der Brustmuskulatur führt.

Am häufigsten sind die Auswirkungen in Form von Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen zu spüren. Langfristige Untersuchungen haben gezeigt, dass Rückenleiden, Muskel- und Skeletterkrankungen den Grossteil der krankheitsbedingten Fehltage ausmachen. Die häufige und übermässige Belastung kann zu degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule führen.

Nicht nur die Wirbelsäule

Schmerzen in der Wirbelsäule und den umliegenden Gebieten beklagen wir am häufigsten, weil wir sie den vielen Stunden hinter dem Schreibtisch zuordnen können. Doch durch zu langes Sitzen verlangsamt sich auch der Stoffwechsel. Gleichzeitig werden Erkrankungen, die das Herz-Kreislauf-System betreffen, oder aber Diabetes begünstigt.

Bewegungsloses Sitzen verlangsamt ausserdem die Peristaltik. Lehnt man sich darüber hinaus nach vorne, übt man zusätzlichen Druck auf die Bauchorgane aus. Dies wiederum steht in Verbindung mit Verstopfung, Dyspepsie und anderen Verdauungsstörungen.



Auch andere starre Haltungen belasten

Büroarbeit steht jedoch nicht nur für langes Sitzen, sondern auch für andere starre Bewegungsabläufe, wie etwa das Arbeiten mit der Maus oder Tastatur. So kann es zum sog. Karpaltunnelsyndrom kommen. Hier treten zunächst Schmerzen oder Missempfindungen auf, die von der Hand in den gesamten Arm einstrahlen können.

Häufig treten die Symptome nachts auf oder verschlechtern sich so sehr, dass sie den Schlaf unterbrechen. Dieser Zustand verringert nicht nur die Effizienz der Hand, sondern behindert auch signifikant die täglichen Aktivitäten.

 

Artikel von: medicalpress.de / webportalis PR Network GmbH & Co. KG
Artikelbild: © medicalpress.de

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