Der 5. Liechtensteiner Investitionsmarkt: Chance für Start-ups

Am Mittwoch, 20. Oktober, erlebte Liechtenstein eine aussergewöhnliche Veranstaltung. Neun Start-ups aus dem Fürstentum und der Schweiz präsentierten sich beim Liechtensteiner Investitionsmarkt (LIM) vor einem interessierten Publikum.

Mehr als 250 Teilnehmer waren gekommen, die Tagung war damit komplett ausverkauft. Der Auftritt von Unternehmerlegende und Start-up-Förderer Henri B. Meier bildete den Höhepunkt des Gründer-Events.

Der Liechtensteiner Investitionsmarkt brachte schon zum fünften Mal im SAL in Schaan aufstrebende Startups und KMU mit Investoren und hochkarätigen Entscheidungsträgern zusammen. Nach der Begrüssung durch Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Thomas Zwiefelhofer präsentierte Henri B. Meier die Idee eines Zukunftsfonds Schweiz.

Auf der Suche nach Risikokapital

Der frühere Roche-Verwaltungsrat zählt zu den Schweizer Venture-Capital-Investoren der ersten Stunde und setzt sich für den Zukunftsfonds für Start-ups als Spitze des technologischen Fortschritts ein. Dutzende von Millionen Franken soll ein Dachfonds von Pensionskassen, Versicherungen und vergleichbaren institutionellen Anlegern einsammeln, um Risikokapital zu investieren. Anschliessend trat der ehemalige Top-Manager und Private-Equity-Experte Fred Kindle aus Liechtenstein als Überraschungsgast auf die Bühne und berichtete über seine beruflichen Erfahrungen mit Unternehmen auf Kapitalsuche.

Bei der Tagung präsentierten sich ausgewählte Start-ups aus der Schweiz und Liechtenstein. Insgesamt neun Jungunternehmen stellten ihr Geschäftsmodell im Rahmen eines Pitches vor. Am Rande der Tagung konnten sich die Start-ups auch auf einer Tischmesse präsentieren und dabei interessante Kontakte mit Geldgebern und Entscheidungsträgern knüpfen.

Grosse Bandbreite an Geschäftsideen

Die Geschäftsideen reichten von innovativen Lebensmittelautomaten über intelligente Softwarelösungen bis hin zu einer elektronischen Menükarte mit Bestellfunktion. Die Jungunternehmer suchen gezielt nach Kapital, um ihre Geschäftsideen zu finanzieren. Die Bandbreite des Investitionsbedarfs reicht von mehreren hunderttausend bis zu 20 Millionen Franken.

Abschliessend diskutierte Moderatorin Berit Pietschmann mit Google-Manager Philipp Ries und Patrick Hilty, CEO Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein, auf dem Podium, welche Rahmenbedingungen Start-ups im Jahr 2016 brauchen, damit ihre Geschäftsidee durchstarten kann. Während Google-Manager Ries vor allem die Digitalisierung als enorme Chance betrachtet, wies Unternehmer Hilty auf die besondere Bedeutung von guten Rahmenbedingungen für schnell wachsende Jungunternehmen hin.

Last but not least – Networking

Abgerundet wurde die Tagung durch einen grosszügigen Networking-Apéro. Vorher konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Workshops von Grant Thornton und Google zu spezifischen Fragestellungen für Start-ups besuchen. Die Veranstaltung wird vom Verein Liechtensteiner Investitionsmarkt in Zusammenarbeit mit der Eventagentur Skunk AG organisiert. Die Tagung wird von der Liechtensteiner Regierung getragen sowie zahlreichen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Netzwerkpartnern und Institutionen unterstützt. Hauptpartner ist Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein.

 

Artikel von: Fürstentum Liechtenstein – Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Artikelbild: Symbolbild © Rawpixel.com – shutterstock.com

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