Anzahl der Lernenden in der Landwirtschaft steigt weiter

Um fünf Prozent hat sich die Anzahl der Lernenden im Berufsfeld Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Damit hält der steigende Trend der Vorjahre an. Arbeit in der Natur, der Kontakt zu Tieren, Abwechslungsreichtum, der Umgang mit Boden und Maschinen sowie die hohe berufliche Selbstständigkeit sind noch immer die Hauptgründe für Jugendliche sich einen Beruf in der Landwirtschaft auszusuchen.

Zukünftig sollen weiterhin ausreichend qualifizierte Fachleute mit den richtigen Eigenschaften ausgebildet werden – dafür möchte die OdA AgriAliForm langfristig sorgen.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind innerhalb der Landwirtschaft, aber auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen, sehr gefragt. Die Zahl der Lernenden im Berufsfeld Landwirtschaft erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3407 auf 3565. Dies entspricht einer Zunahme von rund 5 Prozent. Beim Beruf Landwirt/in beträgt die Steigerung innerhalb einer Jahresfrist rund 4 Prozent (von 2838 auf 2949). Der Trend der Vorjahre hält somit an. Der Anteil Zweitausbildner (steigen im zweiten Lehrjahr in die Ausbildung ein) ist weiterhin hoch.

Auf der anderen Seite stiegen in den letzten zwei Jahren auch die Zahlen bei den Erstausbildnern. Bei den Spezialberufen sind die Schwankungen etwas grösser – aber auch hier ist ein positiver Trend spürbar. Ebenso etablierte sich die zweijährige Attestausbildung zum Agrarpraktiker in der Bildungslandschaft des Berufsfelds Landwirtschaft. Um den Bedarf bei der Hofnachfolge und in den vor- und nachgelagerten Bereichen zu decken, muss die Branche jedoch weiterhin alles daran setzen, dass genügend qualifizierte Berufsleute mit den richtigen Kompetenzen ausgebildet werden.

Die Arbeit in und mit der Natur, der Umgang mit Tieren, dem Boden, den Maschinen, die Vielfalt und die hohe berufliche Selbständigkeit sind die Hauptanreize, weshalb Jugendliche einen Beruf aus dem Berufsfeld Landwirtschaft lernen möchten. Verantwortung wahrnehmen – genau das treffen die Lernenden dann in ihrer vielseitigen Lehre auch tatsächlich an. In der Landwirtschaft ist der Ausbildner meist auch der Betriebsleiter.

Er vertraut den Lernenden seine Tiere und Maschinen an. Die Lernenden essen gemeinsam mit der Betriebsleiterfamilie und bekommen automatisch viele Entscheidungen über den Betrieb mit. Sie spüren dadurch täglich das Unternehmertum. Die Berufsfachschule und der Lehrbetriebswechsel sind weitere zentrale Elemente, die einen Beruf aus dem Berufsfeld Landwirtschaft attraktiv machen und die vielseitige Ausbildung abrunden.

Die OdA AgriAliForm vereint die Organisationen aus dem Berufsfeld Landwirtschaft, die sich in der beruflichen Aus- und Weiterbildung engagieren. Sie ist Ansprechpartnerin in Fragen der beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsbildung für die ganze Schweiz. Ein gemeinsames Engagement in der Berufswerbung ist unerlässlich. Die Berufe der Landwirtschaft müssen in der Öffentlichkeit als modern, vielseitig, zukunftsträchtig und mit einem positiven Image wahrgenommen werden. Denn trotz aller Unsicherheiten im politischen und wirtschaftlichen Umfeld ist Landwirt/in ein toller, vielseitiger und moderner Beruf.

 

Artikel von: OdA AgriAliForm
Artikelbild: © igorstevanovic – shutterstock.com

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