US-Wahlen: Schweizer Exportstimmung ungetrübt
Die Relevanz der USA als Exportland wird von den Schweizer KMU weiter unterstrichen, egal wie die US-Wahlen ausgehen sollten. 98 Prozent der von Switzerland Global Enterprise (S-GE) befragten Unternehmen glauben an keinen Rückgang ihrer Exporte in die USA.
Die Credit Suisse geht von einer robusten Konjunkturentwicklung mit einem Wachstum von 1,5 (2016) und 2,0 Prozent aus. Als Wachstumstreiber werden vor allem die Konsumausgaben angesehen, was die Exportstimmung in der Schweiz weiterhin aufhellt.
Bettina Rutschi, Senior Economist bei der Credit Suisse, sagt dazu: „Die erwartete Beschäftigungszunahme und das Lohnwachstum steigern den Konsum und treiben damit die ganze US-Wirtschaft an. Ausserdem könnte das positive Momentum im Arbeitsmarkt zu höheren Wohnbauinvestitionen und einer Verstärkung der Bauaktivität führen.
Die Unternehmensinvestitionen dürften demgegenüber relativ verhalten bleiben. Dies ist teilweise dem Anpassungsprozess in den Sektoren Energie und Bergbau zuzuschreiben, aber auch der generell hohen Unsicherheit und dem nach wie vor starken US-Dollar. Letzterer wirkt allerdings weiterhin vorteilhaft für Schweizer Exporteure.“
Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE), sagt: „Die USA mit ihrem grossen Binnenmarkt, solidem Wachstum und harter Währung werden weiter ein wichtiges Standbein für die Schweizer Exporteure bleiben. Trotz sprachlicher und kultureller Nähe dürfen sie sich jedoch nicht dazu verleiten lassen, den Markt zu unterschätzen.
Das regulatorische Umfeld ist komplex und der Wettbewerb intensiv, wie unsere Umfrage zeigt. Ein Markteintritt will also gründlich vorbereitet werden. KMU tun zudem gut daran, ihr Netzwerk gezielt aufzubauen – das ist der erste Schritt zum Erfolg im Markt.“
Artikel von: Switzerland Global Enterprise
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