Japan fordert 105 Millionen Euro von Apple

Nachdem Apple von der EU wegen gezielter Steuervorteile in Irland zur Kasse gebeten wurde (wir berichteten), nehmen nun auch japanische Steuerfahnder das Unternehmen ins Visier. Lokalen Medienberichten zufolge soll das Finanzministerium eine Steuernachzahlung von umgerechnet rund 105 Mio. Euro von Apple verlangt haben.

Grund: Eine japanische iTunes-Tochterfirma soll Gewinne zu niedrig ausgewiesen haben. Der Betrag soll bereits beglichen worden sein.

Kreative Methoden der Steuervermeidung

„Reuters“ berichtet unter Verweis auf den Sender „NHK“, dass die japanische Apple-Tochter einen Teil der Gewinne an eine weitere Tochtergesellschaft des iPhone-Konzerns in Irland für die Lizenzierung von Software überwiesen habe. Das ist nicht der einzige Fall von Ungereimtheiten in Bezug auf den iPhone-Riesen, wenn es um zu zahlende Steuern geht.

Der Konzern kommt in immer mehr Ländern ins Visier der Finanzbehörden und steht wegen seiner kreativen Methoden der Steuervermeidung in der Kritik. Nach Italien mit 318 Mio. Euro und der EU mit 13 Mrd. Euro reiht sich auch Japan in die Schlange der Staaten mit beträchtlichen Nachforderungen ein.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © Anton_Ivanov – shutterstock.com

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