Lyrica beschert Northwestern-Uni Dollar-Milliarden

Rund 30 Jahre ist es her, dass Forscher an der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois das Medikament Lyrica entwickelten. Es handelt sich um einen Arzneistoff, der gegen neuropathische Schmerzen, Epilepsie sowie Angststörungen eingesetzt wird. Er ist auch heute „State of the Art“.

Der Universität hat die Erfindung zu einem bemerkenswerten Reichtum verholfen. Mit den Einnahmen konnte sie den achtgrössten College-Stiftungsfonds der USA aufbauen. Er umfasst derzeit rund zehn Milliarden US-Dollar.

Alles in den Stiftungsfonds

Lyrica avancierte bereits kurz nach seiner Erfindung zum Superstar am Medikamentenhimmel und hat für den Pharmariesen Pfizer alleine 2015 einen Umsatz von 4.8 Mrd. Dollar erwirtschaftet. Anfangs war die Uni mit sechs Prozent an den Nettoumsätzen von Lyrica beteiligt. 2007 verkaufte die Northwestern dann einen ersten grossen Teil ihrer Lizenzen für 700 Mio. Dollar an Royalty Pharma in New York. 2013 wurden weitere Lizenzen für 290 Mio. Dollar an HealthCare Royalty Partners veräussert.

Die Northwestern University hat das Geld jedoch nicht in einmalige grosse Anschaffungen – zum Beispiel in neue Forschungsgebäude – investiert. Der damalige Leiter der Universität verwendete beinahe jeden Dollar für die Aufstockung des Uni-Stiftungsfonds. Für Vorstand Henry Bienen war es wichtig, seine Bildungsanstalt vom Erfolg von Lyrica unabhängiger zu machen.

„Die Idee war, das Risiko zu streuen“, erklärt Bienen. Die durch Lyrica generierten Gewinne wurden für finanzielle Förderung und Gesundheitsabsicherung der Studenten sowie für die Finanzierung von internen Praktika oder Krediten aufgewendet.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © Alonso Aguilar – shutterstock.com

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