Neues Video - auch Mitarbeiter in Kleinfirmen kennen Burn-out

Kleinunternehmen gelten wegen ihrer geringen Grösse, ihrer vielfach noch persönlicheren Atmosphäre und der überschaubaren Strukturen im Vergleich zu Grosskonzernen oft weniger als Stress- und Burn-out-Auslöser.

Die Realität zeigt allerdings, dass auch hier viele Mitarbeiter von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Professionelle Hilfe sieht sich dabei vor besondere Herausforderungen gestellt.

Der Verein Artisana setzt sich für betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinunternehmen ein und hat dazu einen neuen Video-Trailer lanciert. Darin wird auf authentische und unkonventionelle Weise gezeigt, was passieren kann, wenn Mitarbeiter in Kleinunternehmen psychische Probleme haben. Der Trailer zeigt zudem, dass gerade kleine Unternehmen hier durchaus schnell und richtig reagieren können. Für Branchen- und Gewerbeverbände werden Vorträge unter dem Titel „Umgang mit Stress und psychischen Problemen in Kleinunternehmen“ angeboten.

„Was ist bloss mit Max Muster los?“

Burn-out, Erschöpfung oder Überforderung sind oft gebrauchte Schlagwörter in der heutigen Leistungsgesellschaft. Mittlerweile stehen zahlreiche Informationen, Empfehlungen und Grundlagen zur Prävention und zu betrieblichem Gesundheitsmanagement zur Verfügung. In Kleinunternehmen sind die Ressourcen jedoch oft begrenzt, was eine Umsetzung der Massnahmen erschwert oder gar unmöglich macht.

Der Verein Artisana hat 2015 mit der von der Universität Bern und dem Büro BASS verfassten Studie „Was ist bloss mit Max Muster los?“ ein praxisorientiertes Forschungsprojekt initiiert, bei dem der Umgang mit psychisch erkrankten Mitarbeitern in Kleinbetrieben untersucht wurde. In dem Video-Trailer werden nun die wichtigsten Ergebnisse des Projektes vorgestellt.



Drei Szenarien mit realem Hintergrund

Jede zweite Person leidet in ihrem Erwachsenenleben mindestens einmal an einer psychischen Erkrankung. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es kann jeden und jede treffen, unabhängig von beruflicher Tätigkeit und Position. Im neuen Video-Trailer der Artisana werden anhand dreier eindrücklicher Beispiele die Folgen von psychischen Problemen am Arbeitsplatz aufgezeigt.

Der Zuschauer sieht Max Muster leiden, erfährt, was in seinem Kopf vorgeht. Auch was sein Vorgesetzter von der Situation hält, kommt klar zur Sprache. Während dem Mitarbeiter Dinge wie körperliche Beschwerden, Schmerzen, Depression, Scheidung oder finanzielle Schwierigkeiten das Leben zur Hölle und ein normales Arbeiten unmöglich machen, wundert sich der Vorgesetzte über die plötzlichen Veränderungen seines Angestellten.

Schnell wird klar: Hier besteht Handlungsbedarf. Bei allen drei Protagonisten geht die Geschichte anders aus, weil jeder Vorgesetzte anders mit der Situation umgegangen ist. Ob Baubranche, Industrie oder Gastronomie: Die Beispiele zeigen, dass das Thema jede Branche betrifft.

Kleinunternehmen – nah, flexibel und reaktionsschnell

Mit dem Video will die Artisana für das wichtige Thema sensibilisieren und auf die Möglichkeiten von Kleinunternehmen aufmerksam machen. Die drei Fallbeispiele zeigen, dass Stress, psychische Belastungen und Probleme überall vorkommen können – auch in Branchen, in denen noch kaum darüber gesprochen wird. Es ist wichtig, dass Verantwortliche auf solche Vorkommnisse reagieren. Die Beispiele zeigen weiter, dass Kleinunternehmen durchaus Vorteile im Umgang mit Problemen ihrer Mitarbeiter haben: Sie sind nah an ihren Mitarbeitern, flexibel und können rasch reagieren.

Angebot für Verbände

Branchen- und Gewerbeverbände können wichtige Vermittler dieser Botschaft sein. Neben der Verbreitung des Video-Trailers setzt der Verein Artisana deshalb auf ein Vortrags-Angebot für Branchen- und Gewerbeverbände. Unter dem Titel „Umgang mit Stress und psychischen Problemen in Kleinunternehmen“ werden die Studienergebnisse präsentiert, Fallbeispiele erläutert sowie Stärken und Schwächen von Kleinunternehmen thematisiert.

 

Artikel von: Verein Artisana
Artikelbild: obs/Verein Artisana

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