Neue Aargauer Bank mit gutem Halbjahresergebnis

Banken bewegen sich derzeit in einem schwierigen Umfeld. Negativzinsen und sinkende Margen machen es schwierig, erfolgreich zu sein. Vor diesem Hintergrund bedeuten die 57.9 Mio. Reingewinn der Neue Aargauer Bank AG (NAB) ein gutes Halbjahresergebnis.

Bei den Neugeldern gab es wiederum ein sehr starkes Wachstum von CHF 488.3 Mio. Die Anzahl der MyNAB Vorteilspakete sowie der Vermögensverwaltungs-Mandate konnte nochmals entscheidend gesteigert werden. Im Kreditgeschäft ist die NAB wiederum gezielt gewachsen. Grössere Investitionen in den Wachstumsbereich „Digital Banking“, der schwierige wirtschaftliche und regulatorische Rahmen sowie der Verzicht auf die Weitergabe von Negativzinsen an die Privatkunden beeinflussten das Ergebnis.

„Die ausgezeichnete Entwicklung bei den Neugeldern und Vermögensverwaltungs-Mandaten unterstreicht das Vertrauen der Aargauerinnen und Aargauer in die NAB und deren Anlageberatung. Nicht von ungefähr wurden wir zum 6. Mal in Folge von der BILANZ zu den Besten in diesem Bereich gekürt“, erklärte CEO Peter Bühlmann zum guten Halbjahresabschluss.

Hoher Neugeldzufluss

Der Netto-Neugeldzufluss (NNA) von 488.3 Mio. liegt weit über dem Vorjahreswert (274.7 Mio.) und zeugt vom anhaltend grossen Vertrauen in die NAB. Bei den Krediten ist die NAB in ihren Kernsegmenten gezielt gewachsen. Das Hypothekarvolumen erhöhte sich binnen 6 Monaten um 152.7 Mio. auf 19.3 Mrd.. Die Forderungen gegenüber Kunden veränderten sich aufgrund unsicherer Wirtschafts-Aussichten bei den Firmenkunden kaum. Allerdings zeigt das steigende Volumen bei den Eventualverpflichtungen, dass die NAB die Aargauer Wirtschaft in ihren Bemühungen um Sicherheit unterstützt.

Überdurchschnittlich – Eigenkapital und Liquidität

Die Gesamtkapitalquote (TCR) von 17.1% liegt sehr deutlich über den von der Regulatorik geforderten 12%. Die Liquidität (LCR-Quote) bleibt mit 115.8% überdurchschnittlich hoch. Gefordert sind für 2016 70%.

Stabile Erträge im Kerngeschäft

Der Bruttoertrag von 162.2 Mio. (-7.9%) zeigt, dass die NAB auch unter schwierigen Bedingungen einen stabilen Ertrag erzielen kann. Der Nettozinserfolg liegt mit 116.7 Mio. lediglich 4.1% unter Vorjahr. Dies trotz wachsender Negativzinsmarge und positiven Sondereffekten aus der Bilanzsteuerung im Vorjahr.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft liegt mit 34.2 Mio. praktisch auf Vorjahreshöhe. Dies ist umso erfreulicher, als die NAB im Vorjahr einmalig von der Lancierung der eigenen Fondspalette profitierte.

Sehr gut läuft der Absatz der MyNAB-Vorteilspakete. Allein in den letzten 6 Monaten stieg die Anzahl um 7’780 auf 36’750. Auch die Vermögensverwaltungs-Mandate wuchsen auf über 5’450. Das Mandatsvermögen beträgt über 3.3 Mrd..

Gezielte Investitionen ins Digital Banking

Der Personalaufwand sank gegenüber dem Vorjahr weiter auf 48.2 Mio. (-3.2%). Der Sachaufwand erhöhte sich insbesondere aufgrund gezielter Investitionen ins Wachstumsfeld „Digital Banking“ um 4.7 Mio. Auf weiterhin vergleichsweise gutem Niveau liegt die Cost-Income-Ratio mit 54.6% (Vorjahr 48.5%). Der Reingewinn liegt mit 57.9 Mio. im Rahmen der Erwartungen. Er bewegt sich damit unter dem ausserordentlichen Resultat des Vorjahres, aber immer noch über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Neue Aargauer Bank ist vorbereitet

Unsicherheiten im Markt und der hohe Schweizerfranken werden auch im zweiten Halbjahr durchschlagen. Das Negativzinsumfeld wird die Passivzinsmargen der Banken weiterhin belasten und das regulatorische Umfeld mit höheren Unterlegungspflichten fordert ein fokussiertes Wachstum bei den Krediten zu Gunsten der Kernkundschaft. Die NAB, als grösste privatwirtschaftlich geführte Bank im Aargau, hat sich frühzeitig auf diese Entwicklungen vorbereitet.

 

Artikel von: Neue Aargauer Bank
Artikelbild: NAB CEO Peter Bühlmann (© Neue Aargauer Bank)

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