Zwei HSR-Studenten erhalten Siemens Excellence Award

Zwei Jungforscher der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) wurden mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Den mit 10’000 Franken dotierten Preis nehmen Robin Bader aus Stallikon und Philipp Meier aus Dürnten in Empfang.

Mit ihrer Arbeit „GPU-Parallelisierung der Flachwassergleichungen in einer Evakuierungssimulation“ haben die beiden Informatik-Studenten die Fachjury überzeugt und sich gegen vier andere nominierte Teams durchgesetzt.

Mit Crowd Control hat Siemens ein Werkzeug entwickelt, das die Simulation von Evakuierungsszenarien ermöglicht. Einzig die mathematisch sehr aufwändigen Berechnungen der Wassersimulation beanspruchten bisher zu viel Rechenzeit. Prof. Luc Bläser (HSR) schlug daher zwei Studenten vor, die sich mit ihrem Wissen zur parallelisierten Programmierung von Grafikprozessoren (GPUs) um die Lösung des Performance-Problems kümmern sollten.

Robin Bader und Philipp Meier haben es geschafft, die Berechnung nicht nur um einige Prozent, sondern bis auf das 58-Fache zu beschleunigen. Das erreichten sie nicht bloss mittels einer Portierung auf relativ neuartige, hochparallele Grafikprozessoren, sondern durch fachkundige Optimierung der zugrundeliegenden Algorithmen. Nach der Integration der GPU-parallelisierten Implementierung in Crowd Control ermöglicht die Software den Anwendern, effiziente und zuverlässige Simulationsergebnisse zu erstellen.

Alle eingereichten Arbeiten waren in diesem Jahr sehr gut. Die Fachjury entschied sich jedoch für diese Arbeit, da die Studenten ein konkretes und aktuelles Problem für Siemens gelöst haben. Die Bachelorarbeit wurde insgesamt als sehr „rund“, also vollständig, gut dokumentiert und immer eng abgestimmt mit dem Industriepartner Siemens Corporate Technology bewertet und hat bezüglich Performance die Erwartungen deutlich übertroffen.



Für Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige Stellung ein: „Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.“ Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit.

Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms „Generation21“, mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert. „Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen“, so Siegfried Gerlach.

 

Artikel von: Siemens Schweiz AG
Artikelbild: Siemens Schweiz AG

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