80 Prozent der Chancen für digitales Business nicht genutzt

Unternehmen haben im zurückliegenden Jahr lediglich 20 Prozent des Potentials für digitales Business genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Cisco, die 16 Branchen unter die Lupe nahm.

Die Studie bewertete den finanziellen Gewinn oder Verlust anhand von zwei Komponenten: 1) neue Umsatzquellen oder Einsparungen durch digitale Investitionen und Innovationen; 2) Mehrwert durch eine Verschiebung innerhalb einer Branche unter Wettbewerbern als Ergebnis einer erfolgreichen Digitalisierungsstrategie.

Die Studie „Where to Begin Your Journey to Digital Value in the Private Sector“ analysiert mehr als 350 digitale Nutzungsszenarien in 16 Branchen. Sechs davon steuern fast drei Viertel des weltweiten Wertschöpfungspotentials im privaten Sektor in den kommenden zehn Jahren bei. Dabei handelt es sich um Produktion, Finanzen, Handel, Service Provider, Gesundheitswesen und Mineralölindustrie.

Demnach sind digital führende Unternehmen wie Apple, Uber und Tesla geschickter bei der Ausschöpfung von Kundenpotential, da sie neue Geschäftsmodelle jenseits von Branchengrenzen erzeugen. Der Einzelhandel kann das Engagement seiner Kunden im Laden sowie die Effizienz seiner Mitarbeiter durch digitale Investitionen und Analytics deutlich verbessern und mit reinen Online-Konkurrenten mithalten. Alleine dafür beträgt das Geschäftspotential rund 285 Milliarden US-Dollar. Cisco schätzt aber, dass die Handelsbranche zurzeit nur 15 Prozent davon realisiert.

„Unsere Studie zeigt, dass zum Ausschöpfen des digitalen Potentials Faktoren in Frage zu stellen sind, die bislang für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend waren“, sagt Michael Ganser, Senior Vice President Mittel- und Osteuropa bei Cisco. „Dies fordert Unternehmen heraus, da sie ihr Geschäftsmodell, Unternehmenskultur, Technologiereife und ihre Fähigkeiten verändern müssen – auf fundamentale Weise und permanent.“



Zentrale Ergebnisse

Gemäss der Studie erhalten Branchen den höchsten Wert durch digitale Lösungen, die zwei Eigenschaften aufweisen: 1) Sie sind IT-intensiv, sowohl in Bezug auf das Endprodukt oder die Dienstleistung, als auch in der Art der Bereitstellung; 2) sie ermöglichen eine grössere Konvergenz zwischen den Komponenten der IT und Betriebstechnologie (Operational Technology, OT).

Die Studie empfiehlt drei Schritte zum Aufbau einer digitalen Strategie:

  • Festlegen eines Startpunkts auf Basis aktueller Fähigkeiten und Geschäftsziele
  • Auswahl von Quick Wins, die stark umsatzwirksam sind und den Ansatz der Eigenfinanzierung fördern
  • Entwicklung digitaler Business Agility durch Fokus, fundierte Entscheidungen und schnelle Ausführung

Cybersecurity-Strategien sind ebenfalls für den Erfolg digitaler Unternehmen wichtig, so die Cisco-Studie. Effektive Cybersecurity-Strategien haben in den kommenden zehn Jahren ein Wertschöpfungspotential von 5,3 Billionen US-Dollar im privaten Sektor. 68 Prozent dieses Potentials hängt von der Fähigkeit ab, wie Cybersecurity in die digitale Strategie integriert wird, um Innovationen und Wachstum anzutreiben.

Ebenso hat die Studie herausgefunden, dass Consumer-Technologien wie Wearables zwar grossen digitalen Mehrwert bieten. Doch nutzerzentrierte digitale Lösungen am Arbeitsplatz wie Mobility und Video Collaboration helfen ebenfalls bei der Optimierung von Prozessen für schnellere und effektivere Innovationen.

Die vollständige Studie lässt sich hier herunterladen.

 

Artikel von: Cisco Systems (Switzerland) GmbH
Artikelbild: © Rawpixel.com – Shutterstock.com

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