Affäre um Dividendengeschäfte: J. Safra Sarasin will Akteneinsicht

In der Affäre um Dividendengeschäfte, bei denen der deutsche Staat um Milliarden geprellt worden sein soll, gibt es Neues: Die Basler Bank J. Safra Sarasin, welche die Anlagefonds in Deutschland vertrieb, fordert Akteneinsicht in das Kölner Strafverfahren mit Dutzenden von Beschuldigten in ganz Europa.

Sie begründet ihren Antrag mit „der Prüfung etwaiger zivilrechtlicher Ansprüche gegen in diesem Verfahren Beschuldigte, darunter (ehemalige) Beschäftigte“ der Bank. Zu denen zählte zum Zeitpunkt, als der Antrag gestellt wurde, auch Eric G. Sarasin, ehemaliger Vizedirektor der Bank. Das Verfahren gegen den Basler Bankier wurde Ende des vergangenen Jahres eingestellt.

Die Bank wird von Anlegern wie dem deutschen Drogeriekönig Erwin Müller auf Schadenersatz in der Höhe von Dutzenden Millionen Euro verklagt. Die Anlagenkonstruktionen waren zusammengebrochen, als der deutsche Fiskus die Auszahlung der auf den Dividenden angefallenen
Verrechnungssteuern stoppte.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © Andrey Popov – shutterstock.com

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