Geldpolitik der EZB: Wer profitiert am meisten?

Die Europäische Zentralbank wird in dieser Woche voraussichtlich die Geldschleusen noch mehr öffnen und dadurch den Euro weiter abschwächen. Hauptsächlich davon profitieren werden nicht unbedingt die südeuropäischen Volkswirtschaften, also die konjunkturellen Sorgenkinder der EU, sondern die bereits gut laufende deutsche Exportwirtschaft.

Schon heute ist nämlich der Euro viel zu „günstig“ gemessen an den stark gesunkenen deutschen Lohnstückkosten. Auf Basis des sogenannten „realen effektiven Wechselkurses“ beträgt der Währungsvorteil Deutschlands gegenüber der Schweiz aktuell rund 25%.



Fazit

Eine weitere Abwertung des Euros würde den Konkurrenznachteil der Schweizer Exportwirtschaft ausgerechnet gegenüber deutschen Konkurrenten verschärfen, die heute schon zu den schärfsten Mitbewerbern auf den Weltmärkten zählen.

Mehr zu den Über- und Unterbewertungen des Euros in einzelnen EU-Staaten erfahren Sie hier.

 

Artikelbild: © meinzahn – Shutterstock.com

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